Die DBB-Damen haben bei der FIBA Women’s EuroBasket 2025 ein neues Ziel. Und zwar Platz fünf und damit einen Platz besser als bei der EM 2023. Im heutigen Viertelfinale in Athen unterlag das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis gegen Titelverteidiger Belgien mit 59:83 (21:21, 15:20, 17:24, 6:18). Am kommenden Freitag, 27. Juni 2025, geht es mit dem ersten Platzierungsspiel (Plätze 5-8) gegen die Türkei weiter (13:30 Uhr, ab 13.00 Uhr live und kostenlos bei MagentaSport).
Dreier fallen
Thomaidis beließ ihre Startformation zum vierten Mal in Folge unverändert. Alexis Peterson, Leonie Fiebich, Emily Bessoir, Frieda Bühner und Luisa Geiselsöder begannen stark, netzten die beiden ersten Dreier (Bühner, Geiselsöder) und führten nach zwei Minuten mit 6:4. Es herrschte eine merkwürdige Atmosphäre vor vielleicht 1.000 Zuschauer:innen in der 12.000er Arena. Geiselsöder traf ihren zweiten Dreier (9:7, 4.), es war eine muntere Partie. Auch Bessoir war von weit draußen erfolgreich, ehe Geiselsöder schon den dritten Dreier versenkte (15:11, 5.). Zudem musste Belgiens Centerin Linskens humpelnd vom Feld. Weiterhin ganz hervorragend verkaufte sich der Außenseiter (17:13, 6.). Belgiens Offensive lief bis dahin nahezu ausschließlich über Superstar Emma Meesseman. Auch einige deutsche Ballverluste irritierten die DBB-Korbjägerinnen nicht nachhaltig, weil die starke Defense zur Stelle war (21:21, Dreier Bessoir).
In den Köpfen
Linskens konnte in die Partie zurückkehren, Bessoir kassierte ihr zweites Foul. Fiebich erzielte ihre ersten Punkte von jenseits der Dreipunkte-Linie, Bühner war unter dem Korb nach schönem Anspiel von Peterson erfolgreich und Alex Wilke versenkte bereits den achten deutschen Dreier (8/14, 29:26, 13.). Die DBB-Auswahl war in den Köpfen der Belgierinnen, genau das hatte man angestrebt. Nach einem Schlag ins Gesicht musste Wilke mit einer Platzwunde am Auge vom Feld geführt werden und kehrte nicht mehr zurück. Den Moment der deutschen Unsicherheit nutzte Belgien zum 29:34 (16.), Deutschland musste jetzt aufpassen. Geiselsöder trumpfte offensiv weiter stark auf und beim 36:41 war eine aus deutscher Sicht wirklich sehr starke erste Hälfte beendet.
Fotos: DBB/Camera 4