Die DBB-Damen haben genau eine Woche vor dem Beginn der FIBA Women’s EuroBasket 2025 eine zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung erwartbare Niederlage gegen Europameister Belgien kassiert. Im belgischen Leuven unterlag das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis mit 45:80 (11:18, 10:20, 14:19, 10:23). Am kommenden Samstag, 14. Juni 2025, 20.15 Uhr, kommt es zum nächsten Test gegen Belgien, dann in Ostende (Livestream hier).
Gute Anfangsminuten
Alexis Peterson, Alina Hartmann, Emily Bessoir, Frieda Bühner und Romy Bär starteten für Deutschland. Auf die angeschlagene Alexandra Wilke musste Thomaidis heute verzichten. Deutschland kam gut ins Spiel, besonders Bessoir hatte anfangs viele gute Szenen. So traf sie per Dreier zum 7:7 (5.), machte dann auch die 11:9-Führung (8.) und gab der belgischen Verteidigung einige Rätsel auf. Auch „Rookie“ Clara Bielefeld spielte couragiert, während Belgien gegen Frieda Bühner so aggressiv verteidigte, dass diese kaum an den Ball kam. Gegen Ende des Viertels übernahmen die Gastgeberinnen verstärkt das Kommando, weil sich die Ballverluste der DBB-Korbjägerinnen gegen den belgischen Druck häuften (11:18).
Enthusiastisches Publikum
Das enthusiastische Publikum in Leuven machte ordentlich Radau und die Deutschen taten sich schwer. Da taten zwei Freiwurfpunkte von Emma Eichmeyer, die den Lauf des Gegners stoppten, richtig gut. Superstar Emma Meesseman und Centerin Kyara Linskens drückten der Partie bis dahin ihren Stempel auf. Deutschland arbeitete aber hervorragend bei den Rebounds, musste aber besser auf den Ball aufpassen. Mehrmals war die belgische Defense so erfolgfreich, dass es der DBB-Auswahl nicht gelang, einen Angriff binnen 24 Sekunden abzuschließen. Die ca. 4.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen offensiv eine eher mäßige Partie (15:25, 14.), in die nun auch Bühner punktemäßig eingecheckt hatte. Es gelang den Gästen einfach zu selten, zu guten Abschlüssen zu kommen. Hilke Feldrappe netzte einen Dreier zum 18:27 und hielt ihr Team im Spiel (16.). Das DBB-Team versuchte alles, um in einen offensiven Rhythmus zu kommen, hatte aber schon elf Ballverluste auf seinem Konto (19:33, 17.). Bis zum Seitenwechsel wuchs der Rückstand noch an (21:38).
Fotos: DBB/Demirel