Die DBB-Damen haben eine Woche nach der 70:86-Niederlage gegen Tschechien im zweiten Testspiel der Vorbereitung auf die FIBA Women’s EuroBasket 2025 einen Sieg feiern können. Gegen die Türkei gewann das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis heute in Heidelberg mit 81:65 (23:20, 19:19, 23:15, 16:15). Nach zwei Tagen „Pfingstpause“ geht es mit dann noch zwölf Spielerinnen zu einem Minilehrgang nach Bonn, ehe die beiden abschließenden Testspiele in Belgien (12. Juni in Leuven | 14. Juni in Oostende) auf der Agenda stehen. Dann werden die drei WNBA-Spielerinnen Leonie Fiebich, Luisa Geiselsöder und Nyara Sabally noch fehlen.
Viele türkische Fans
Nach dem Ausfall von Marie Gülich sah die Starting Five von Thomaidis wie folgt aus: Alexis Peterson, Alexandra Wilke, Emily Bessoir, Frieda Bühner und Romy Bär. Sicherlich 500 türkische Fans weilten unter den rund 2.500 Zuschauern im SNP Dome. Ebenso wie Deutshcland mussten auch die Türkinnen noch auf zwei WNBA-Spielerinnen verzichten. Von Beginn an entwickelte sich ein intensiver und mitunter verbissener Schlagabtausch mit viel Tempo und Physis. Die Gäste starteten besser (4:11, 4.), weil die deutsche Defense noch Schwächen zeigte. Kein Wunder daher die erste frühe Auszeit von Thomaidis. Elea Gaba stellte auf 9:11 (6.), dann trafen Bühner und Alina Hartmann zum 13:15 (7.). Das Publikum sah eine sehr abwechslungsreiche Partie. Hartmann netzte noch vor der Viertelpause zwei Dreier und Jennifer Crowder legte zum 23:18 nach. Deutschland führte nach den ersten zehn Minuten (23:20).
Deutschland vorne
Offensiv fand das junge deutsche Team immer wieder gute Lösungen und hatte sich jetzt auch defensiv deutlich besser auf den Gegner eingestellt. Auch auf den Rängen war es ein munteres, aber fröhliches Duell. Deutschland behauptete durch Peterson den knappen Vorsprung (27:24, 13.). Peterson und Bessoir zeigten ein perfekts pick ´n roll, das zum umjubelten 29:24 führte (15.). Die „Osnabrück-Connection“ Bühner und Emma Eichmeyer besorgte das 33:26 nach 16 Minuten, jetzt benötigten die Türkinnen eine Auszeit. Crowder zeigte eine sehr selbstbewusste Vorstellung und vertrat die dosiert eingesetzte Peterson glänzend. Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln und kamen mit hohem Speed zum 35:34 (18.). Kurz später hatte die Führung wieder gewechselt (35:36, Auszeit Deutschland). Zum Seitenwechsel war das DBB-Team durch tolles Zusammenspiel von Bär und Bühner wieder vorne (42:39).
Fotos: DBB/Camera 4