Vorberichte ProA // 33. Spieltag
19.04.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. HAKRO Merlins Crailsheim
Der vorletzte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht an und wird am Samstagabend in Nürnberg eröffnet. Die Falcons empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim.
Nürnberg geht mit dem Last Minute-Sieg bei den Dresden Titans im Gepäck in dieses vorletzte Heimspiel der Saison. Tabellarisch ist zwar weder der Playoffeinzug noch der Abstieg möglich, allerdings könnte man in den verbleibenden zwei Partien noch vor dem fränkischen Rivalen aus Bayreuth landen. Und dafür kommt es dem Team gerade gelegen, dass man nur noch vor heimischer Kulisse antreten wird, denn acht der zwölf Heimspiele unter Coach Ralph Junge konnten die Falken für sich entscheiden.
Die Merlins wollen aber ebenso gerne gewinnen, schließlich geht es für das Team von David McCray noch darum, den Heimvorteil für die Playoffs zu sichern. Im Idealfall möchte man noch Gießen von Platz drei verdrängen, um einem möglichen Halbfinale gegen Science City Jena aus dem Weg zu gehen. Für das Gastspiel bei den Falcons bringen die Crailsheimer gleich zwei Spieler mit Nürnberger Vergangenheit mit. Center Daniel Keppeler kommt gebürtig aus Nürnberg. Er wuchs dort auf, bevor es ihn für die Basketballkarriere in das Bamberger Nachwuchsprogramm verschlug. Auch der US-amerikanische Flügelspieler Anthony Gaines war für die Falcons aktiv, als er im Vorjahr von den Mittelfranken kurz vor Saisonstart verpflichtet wurde und dort in jedem Pflichtspiel auf dem Parkett stand.
19.04.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen
Ein heißes Duell im Kampf um die besten Playoffplätze steigt am Samstagabend in der Gießener Osthalle. Die 46ers haben die Tigers aus Tübingen zu Gast.
Die Gastgeber möchten ihren aktuell dritten Platz unbedingt verteidigen. So ginge man nicht nur mit Heimrecht in die Postseason, sondern auch in einem möglichen Halbfinale Jena aus dem Weg. Zum Hauptrundenabschluss wartet aber noch das schwierige Auswärtsspiel bei den aktuell formstarken Eisbären Bremerhaven. Deshalb soll jetzt im Heimspiel gegen Tübingen auch unbedingt ein Sieg her, gerade weil man zuhause bärenstark ist. 14 der bislang 16 Heimspiele entschied man für sich. Zudem hat man auch aus Gießener Sicht einiges gut zu machen, denn das Hinspiel in Tübingen „war eine unserer schlechtesten Saisonleistungen, sie haben uns damals unsere Grenzen aufgezeigt“, sagt Coach Ignjatovic.
In der Tat ging das Hinspiel mit 95:82 deutlich an die Tigers. Damals hatte Melkisedek Moreaux in seinem vermeintlich stärksten Match dieser Saison 19 Punkte aufgelegt. Till Jönke hatte sieben Rebounds abgegriffen. Und Kenny Cooper hatte einmal mehr mit 23 Punkten, sieben Assists und sechs eingesammelten Abprallern auf sich aufmerksam gemacht. Genauso eine Partie brauchen die Raubkatzen nun erneut, denn für die Schwaben ist das Duell in Gießen fast schon ein Endspiel um die Playoffs. Bei einer Niederlage hat man höchstwahrscheinlich nicht mehr alle Karten in der eigenen Hand. Die beiden Kontrahenten aus Bochum und Kirchheim haben mit ihren Begegnungen gegen Koblenz und Vechta II auf dem Papier leichte Aufgaben vor der Brust.
19.04.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
19.04.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. EPG Guardians Koblenz
Fast zeitgleich mit dem Eröffnungsspiel, war das Aufeinandertreffen von Koblenz und Bochum das erste Spiel in der aktuellen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nun, 32 Spieltage später, kommt es zum Rückspiel.
Die Vorzeichen dieser Partie haben sich mittlerweile geändert. Bochum ist nach wie vor gut im Playoffrennen positioniert und auf dem besten Wege, die Postseason zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zu erreichen. Ein wichtiger Baustein auf diesem Pfad war der letztwöchige Heimsieg gegen Phoenix Hagen, nun soll ein weiterer Erfolg vor heimischer Kulisse folgen. Ob Center Tom Alte nach seiner langwierigen Erkrankung wieder zum Kader gehören kann, wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Klar ist aber, dass die Rückkehr von Dietz und Kamp aus ihren Verletzungen dem Team gut getan haben. Gewinnt man nun gegen Koblenz, ist man bei einer gleichzeitigen Niederlage der Knights aus Kirchheim für die Playoffs qualifiziert.
In anderen Tabellenregionen finden sich die Guardians aus Koblenz wieder. Mit sieben Siegen rangieren sie aktuell auf dem 16. Tabellenplatz. Damit sind sie punktgleich mit den Artland Dragons, die auf einem Abstiegsplatz stehen. Zwar verloren die Koblenzer am 31. Spieltag in Quakenbrück, behielten aber den direkten Vergleich gegen die Dragons. Daher ist der Klassenerhalt also weiter aus eigener Kraft möglich, gleichwohl ist das Restprogramm durchaus hart. Gegen Bochum bekam man schon im Hinspiel deutlich die Grenzen aufgezeigt, damals hieß es 64:81 aus Koblenzer Sicht. Und aktuell läuft es mit acht Niederlagen in Folge auch einfach nicht für das Team von Venelin Berov. Gleichwohl hat man mit Ty Cockfield einen Spieler, der gerade wieder an seine Form vom Saisonstart anknüpfen kann und in den letzten sechs Spielen fünf Mal zweistellig scorte, zuletzt waren es 27 Punkte gegen Trier.
19.04.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven
Playoff-Atmosphäre pur, das erwartet die Fans am Samstag um 19:00 Uhr in der Hagener Ischelandhalle, wenn der Tabellensechste, Phoenix Hagen, auf den Tabellenfünften, die Eisbären Bremerhaven trifft.
Phoenix hat einen entscheidenden Schritt im Playoffrennen am letzten Freitag verpasst. Hätte man im Derby gegen Bochum gewonnen, wäre eine Platzierung unter den Top sechs quasi sicher gewesen. Das wäre wichtig, um in der ersten Runde nicht auf Jena oder Trier zu treffen. Diesen Platz hat man zwar immer noch in der eigenen Hand, das Restprogramm hat es aber in sich. Am letzten Spieltag muss man in Jena ran, jetzt kommt das Heimspiel gegen Bremerhaven. „Zum Glück ein Heimspiel“, mögen die Hagener sagen, denn die letzten drei Partien in der Ischelandhalle konnte man allesamt deutlich gewinnen. Allerdings braucht es im Vergleich zu letzter Woche eine Leistungssteigerung, insbesondere die vielen, zum Teil einfachen Ballverluste muss man abstellen.
Bremerhaven geht euphorisiert in die letzten zwei Spieltage, denn am vergangenen Samstag konnte man im Eventspiel in Bremen das scheinbar Unmögliche vollbringen: Man schlug Ligaprimus Science City Jena, das Team, das davor bei 18 Siegen in Folge stand. Dadurch ist für die Nordseestädter sogar noch der Sprung unter die Top vier und damit das Playoffheimrecht möglich, zumal man am letzten Spieltag noch ein direktes Duell mit dem Dritten aus Gießen vor sich hat. Das Hinspiel gegen Hagen konnte man knapp gewinnen, in der Hinrunde hieß es 85:78 für die Eisbären. Damals war übrigens Jordan Samare Top Scorer, der nun verletzt fehlen wird, aber seinen Vertrag an der Nordseeküste bereits verlängert hat. Neben ihm sind auch die Arbeitspapiere für Kapitän Breitlauch, Center Warner und Forward Carter für die kommende Saison bereits unterzeichnet.
19.04.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RASTA Vechta II
Zeitgleich mit der Konkurrenz aus Bochum und Tübingen gehen auch die Kirchheimer um 19:00 Uhr in ihr Spiel. Gegen den Tabellenletzten RASTA Vechta II sind die Teckstädter auf dem Papier klarer Favorit.
Mittendrin im Kampf um die Playoffs stecken die Bozic Knights, die derzeit auf Rang neun rangieren und noch auf Platz sieben oder acht hoffen. Dafür benötigt die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic zwei Siege in den Spielen gegen Vechta und am letzten Spieltag in Dresden, sowie einen Ausrutscher der Konkurrenz aus Bochum und/oder Tübingen. Dennoch meint Sportchef Chris Schmidt: „Es bringt uns nichts zu planen, zu rechnen oder auf die anderen Spiele zu kucken. Wir haben zwei schwierige Aufgaben vor der Brust. Die müssen wir erstmal erfolgreich absolvieren. Der Rest wird sich dann zeigen. Natürlich wäre es für uns etwas Besonderes am Ende der Saison in den Playoffs stehen und vor unseren Nachbarn aus Karlsruhe und Tübingen in der Tabelle platziert zu sein.“
RASTA Vechta II dagegen muss keine Rechenspiele mehr anstellen, der Abstieg steht seit mehreren Wochen fest. Zuletzt gab es zehn zum Teil krachende Niederlagen in Folge und die Auswärtsfahrt nach Kirchheim wird das Team von Hendrik Gruhn zudem nicht in Bestbesetzung antreten. Weil die erste Mannschaft in der BBL am selben Abend spielt, werden wohl Luc van Slooten und Linus Trettin nicht zur Verfügung stehen. Dennoch möchte man so wie im Hinspiel gut mithalten, damals verlor man nur knapp mit 90:94. Dafür dürfte es in jedem Fall wieder eine starke Performance von Jonathan Klussmann brauchen, der Guard scorte in den letzten 16 Spielen zweistellig!
19.04.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena
Das Spitzenspiel steigt in der SWT Arena in Trier. Der Tabellenzweite, die VET-CONCEPT Gladiators Trier, erwartet den Spitzenreiter Science City Jena.
Beide Teams haben ihre Tabellenplatzierungen bereits gesichert, dementsprechend geht es ohne Druck in die Partie. Die Gladiators waren in der Hinrunde eines von nur zwei Teams, die gegen Jena gewinnen konnten. Dabei war vor allem die Offensive entscheidend, die auch in den letzten Partien wie geschmiert läuft. Fast 250 Punkte gelangen dem Team von Jacques Schneider zusammengenommen. Der Coach will daher „unbedingt an diesen offensiven Rhythmus anknüpfen. Jena spielt extrem harte und intensive Verteidigung, daher wird sich für uns auch zeigen, wie wir den nächsten Schritt Richtung Playoffs gehen können.“
Ein Test in Richtung der Playoffs wird es auch für Jena. Die Thüringer haben am letzten Wochenende die erste Niederlage nach 18 Siegen in Folge hinnehmen müssen. Es ist also etwas gut zu machen, gerade weil man sich auch für die Hinspielniederlage in Trier revanchieren möchte. „Das war schon ziemlich bitter, obwohl wir bereits mit 21 Punkten vorn lagen. Zudem geht es für unser Team darum, einen guten Rhythmus für die Playoffs zu finden. Wie ich schon vor dem Spiel gegen die Eisbären gesagt hatte, finde ich es gut, dass wir in der Schlussphase der regulären Saison auf ausnahmslos starke Konkurrenz treffen. Teams, die uns unsere Schwächen aufzeigen und in diesen Wochen noch einmal kräftig fordern“, so Coach Björn Harmsen vor der Partie.
19.04.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf
Ein absolut entscheidendes Duell im Abstiegskampf, nicht weniger dürfte das Spiel der Artland Dragons gegen die ART Giants Düsseldorf werden.
Die Dragons verloren am vergangenen Wochenende denkbar knapp gegen die Tigers Tübingen, 95:93 stand es am Ende. Damit verblieb man auf Abstiegsplatz 17, punktgleich mit Koblenz und einen Sieg hinter Düsseldorf. Die Ausgangssituation ist dabei die Folgende: Verliert Artland und gewinnt Koblenz zeitgleich, ist der Klassenerhalt für die Dragons nicht mehr möglich. Nur mit einem Sieg könnte man den Verbleib in der ProA noch in der eigenen Hand haben. In heimischer Halle hofft man nun auf die volle Unterstützung der Fans, zumal Brandon Thomas und Thorben Döding ihr letztes Spiel im Drachentrikot absolvieren werden.
Düsseldorf hat von den abstiegsbedrohten Teams die komfortabelste Ausgangslage. Gewinnt man gegen Artland ist man auf jeden Fall gesichert. Zuletzt verlor man gegen Bayreuth und Kirchheim und verpasste so schon eine vorzeitige Entscheidung im Tabellenkeller. Vor allem die Guards Isaiah Hart und Ajare Sanni präsentierten sich in Top Form, unter dem Korb wird es für Alexander Richardson darauf ankommen, die Kreise von Robert Oehle einzugrenzen.
19.04.2025 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Dresden Titans
Zwei Teams die sich noch lange Playoffhoffnungen machen konnten, diese aber mittlerweile begraben mussten, treffen am Samstagabend in Münster aufeinander. Die Uni Baskets empfangen die Dresden Titans.
„Es ist erst einmal ein bisschen schade, dass es unser letztes Heimspiel ist“, sagte Cheftrainer Götz Rohdewald im Mediengespräch. Am Samstag steht bereits der letzte Auftritt der Saison in der Halle Berg Fidel auf dem Programm, das Kapitän Cosmo Grühn & Co. gerne um Playoff-Spiele verlängert hätten. Zwar wurde das nach dem glänzenden Saisonstart forsche Mannschaftsziel verpasst, vielleicht aber kommt den Uni Baskets die Partie gegen die Dresden Titans gerade recht. Allein schon ihre höchste Saisonniederlage (102:74) könnte ein Ansporn für die Münsteraner sein, im 10. Aufeinandertreffen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die 4:5-Bilanz ausgleichen zu wollen.
Das Gästeteam von Fabian Strauß war nach einer 7:2-Siegesserie bis Mitte März drauf und dran, in die Playoffs durchzustarten. Ähnlich wie bei den Uni Baskets beendeten aber Niederlagen gegen Playoff-Aspiranten den beeindruckenden Aufschwung in der Rückrunde und damit die Post-Season-Träume. Auch bei den Elbestädtern trat man zuletzt mit einem dezimierten Kader an, es fielen bei den Sachsen mit Daniel Kirchner, Wesley Dreamer und Pablo Bertone sogar drei Leistungsträger aus. Trotzdem möchte man sich nun nochmal mit Siegen in die Offseason verabschieden
Foto: Norbert Schulz