Teams der Stunde am Gründonnerstag
Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Rostock ist eine sehr starke Defensivmannschaft. Sie spielen sehr aggressiv und haben auch gute Einzelspieler in ihren Reihen. Wir haben mittlerweile ein wenig mehr Selbstbewusstsein, aber das muss auch in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Nur weil wir jetzt zwei Spiele gewonnen haben, sollten wir nicht in Euphorie verfallen. Stattdessen wollen wir genauso konzentriert an das Spiel herangehen, wie wir es in den anderen Spielen getan haben. Wir möchten versuchen, das Spiel zu gewinnen, den Zuschauern eine gute Vorstellung zu bieten und einen kleinen Schritt nach vorne zu machen. In den vorherigen Spielen haben wir uns bereits einiges erarbeitet, und das wollen wir fortführen.“
Mit dem 76:70-Heimsieg über die Telekom Baskets Bonn haben sich die SKYLINERS am vergangenen Samstag aller Abstiegssorgen aus eigener Hand entledigt. Da spielte es auch keine Rolle, dass die BG Göttingen zeitgleich das Niedersachsen-Derby gegen die Basketball Löwen Braunschweig verlor und somit ohnehin dem Abstieg nicht entrinnen kann. Doch nicht nur die positiven Vibes des Klassenerhalts beflügeln die Frankfurter, auch die Tatsache, dass sie zum ersten Mal in dieser easyCredit BBL-Saison zwei Siege in Folge einheimsen konnten, hinterlässt einen angenehmen Beigeschmack. Eine kleine Serie wurde aufgebaut, obwohl der Top-Rebounder Einaras Tubutis aufgrund von Rückenproblemen fehlte und weiterhin für die kommende Aufgabe fraglich ist.
Doch nicht nur die Hessen haben aktuell das Momentum auf ihrer Seite: Die ROSTOCK SEAWOLVES, der anstehende Gegner der SKYLINERS, können ebenfalls drei Erfolge am Stück für sich verbuchen. Mit dieser Siegesserie eroberten die Hanseaten Tabellenplatz sechs, der zur direkten Playoff-Teilnahme berechtigt. Am vergangenen Spieltag düpierte man ein heimstarkes RASTA Vechta mit 84:68. Zuvor behielt das Team von Headcoach Przemyslaw Frasunkiewicz sowohl gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg (94:89) als auch gegen das Spitzenteam ratiopharm ulm (85:67) die Oberhand. Wie dominant die SEAWOLVES auftreten können, mussten die Frankfurter bereits beim 66:83 anerkennen. Damals, wie am vergangenen Samstag, war Bryce Hamilton mit 27 Punkten der Protagonist, der sprichwörtlich den Frankfurtern die Lichter ausschoss – wie auch Vechta zuletzt in ähnlicher Manier erkennen musste.
Der Shooting Guard performt bereits die ganze Saison herausragend und ist mit 17.0 Punkten pro Partie der beste Scorer seines Teams; zudem steht er in der Liga-Rangliste unter den Top fünf. Darüber hinaus kommt der US-Amerikaner in seinen knapp 30 Minuten Einsatzzeit auf 4.0 Rebounds, 2.2 Assists und 1.0 Steals pro Spiel. Die drittbeste Dreier-Mannschaft mit einer Wurfquote von 36.2 % – hinter Ulm (39.1 %) und Frankfurt (37.7 %) – kann auf weitere sechs Spieler mit zweistelligen Punktewerten bauen. Allerdings werden der zweit- und drittbeste Scorer im Ranking, Robin Amaize (14.7 PPG) aufgrund einer gebrochenen Hand und D´Shawn Schwartz (13.9 PPG) aufgrund einer Muskelverletzung bis Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Liste der Punktelieferanten wird durch den besten Rebounder Malik Osborne (13.6 PPG, 6.5 RPG), JeQuan Lewis (11.4 PPG), Nijal Pearson (11.1 PPG) und Pedro Bradshaw (10.9 PPG) ergänzt.
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