„Über den Tellerrand schauen“
Der Doppelspieltag der GIESSEN 46ers am Samstag zusammen mit dem RSV Lahn-Dill wirft seine Schatten voraus.
„Gemeinsam gibt es immer mehr zu gewinnen als zu verlieren.“ „Sich Zuschauer gegenseitig zuschustern.“ „Über den Tellerrand schauen.“ Wenn Andreas Joneck, seit fast drei Jahrzehnten Manager des RSV Lahn-Dill, die Intention des kommenden Samstags kurz und knackig zusammenfasst, dann wird klar: Der Doppelspieltag, den die Zweitliga-Basketballer der GIESSEN 46ers gemeinsam mit dem siebenfachen Champions-League-Gewinner im Rollstuhlbasketball veranstalten, weckt Vorfreude. Große Vorfreude sogar! Auf zwei sportlich hochinteressante Partien, auf eine hoffentlich prall gefüllte Osthalle, auf ein Event für die ganze Familie, vor allem aber auf einen clubübergreifenden Austausch zum kleinen Preis.
Unter dem Motto „Basketball United: RSV Lahn-Dill x GIESSEN 46ers“ laden die beiden mittelhessischen Top-Clubs die Freunde des Sports unter den Körben zu einem rund siebenstündigen Programm ein, das es in sich haben wird. Denn neben den Gipfeltreffen in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga und in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA warten vor, zwischen und nach den Matches viele Programmpunkte auf die Fans, die den kompletten Samstag mit ihren Lieben in oder vor der Osthalle verbringen können.
„Wir wollen nicht nur das Erlebnis Doppelspieltag, das es vor vielen Jahren bereits in der Osthalle gab, wieder aufleben lassen, sondern diesen 15. März vor allem für die Freunde des Basketballs zu einem unvergesslichen Erlebnis machen“, freut sich 46ers-Geschäftsführer Guido Heerstraß wie Bolle auf diesen Samstag. Und Andreas Joneck ergänzt: „Mit dem Fokus auf ein inklusives Miteinander laden wir Familien und Basketballfans ein, einen erlebnisreichen Tag voller Spannung, Action und Spaß zu verbringen.“
Los geht es um 15 Uhr mit dem Spiel der Spiele in der Rolli-Bundesliga zwischen dem RSV Lahn-Dill und den RSV Thuringia Bulls, die das Hinrunden-Match mit 60:59 knapp zu ihren Gunsten entschieden hatten. „Sie kommen bestimmt mit breiter Brust. Diese können sie aber gerne einpacken und mit zurück nach Thüringen nehmen“, gibt sich RSV-Nationalspieler Julian Lammering selbstbewusst vor dem Duell der beiden nationalen Spitzenteams, die auch seit vielen Jahren in der Königsklasse stets ein gewichtiges Wörtchen mitreden. „Tabellarisch hat die Partie keine großen Auswirkungen, wir wollen im Hinblick auf das Final Four, in dem wir in Frankfurt Ende des Monats im Halbfinale abermals auf die Bullen treffen, jedoch ein klares Zeichen setzen.“
Ähnlich sieht auch Nico Brauner, Rückkehrer bei den GIESSEN 46ers, die Ausgangslage für das Verfolgerduell gegen die HAKRO Merlins Crailsheim, das ab 19 Uhr steigen wird. „Wir werden alles geben, um nach den letzten beiden unglücklichen Niederlagen in Bayreuth und Nürnberg wieder in die Spur zu finden. Mit einem Sieg könnten wir abermals auf Platz drei vorrücken. Das wäre nicht nur im Hinblick auf die kommenden Aufgaben bei Tabellenführer Jena und gegen Verfolger Trier schon mal die halbe Miete für uns im Ringen um eine gute Ausgangsposition in den Playoffs“, ist dem 30-Jährigen nicht bange vor dem Auftritt der Hohenloher, die das Hinspiel gegen den Altmeister noch mit 78:80 verloren hatten.
Zwischen den zwei Partien warten die Verantwortlichen beider Clubs mit einem äußerst attraktiven Rahmenprogramm auf. „Wir haben zahlreiche Attraktionen vorbereitet, es wird sicher kurzweilig für alle Basketball-Fans“, so Guido Heerstraß, der bei einer am Dienstag stattfindenden Pressekonferenz im VIP-Raum der Osthalle von einer Foto-Box, bei der Spenden an die Basketball-Akademie GIESSEN 46ers und die RSV-Jugendarbeit gehen, von einer Happy Hour, von Kinder-Menüs, einem Wurfautomaten, Fußball-Darts, Gewinnspielen und der Möglichkeit, selbst einmal Bälle aus einem Rollstuhl heraus werfen zu können, sprach.
„Und dies alles zum Preis einer 46ers-Karte“, legt Guido Heerstraß noch einmal Wert darauf zu betonen, dass „wir uns in den sehr unkomplizierten Gesprächen mit den RSV-Verantwortlichen schnell darauf einigen konnten, beide Partien inklusive des Programms dazwischen kostengünstig anzubieten.“ Im Klartext: Egal ob 46ers-Dauerkarten- oder VIP-Karten-Kunde, egal ob mit dem Kauf eines Tickets an der Osthalle-Kasse oder bereits online im Vorfeld, egal ob als Dauerkarten- oder VIP-Kunde des RSV Lahn-Dill: Für beide Spitzenspiele ist nur ein Ticket nötig.
„Sieben Stunden allerbeste Unterhaltung, aber nur eine Karte. Wo gibt es das schon?“, schaute Andreas Joneck in die Runde und erinnerte daran, dass die Rollis schon mehrmals an solchen Doppelspieltagen (mal mit dem TV Hüttenberg, mal auch mit den Gießen Pointers) beteiligt waren: „Es wurde also mal wieder Zeit, dass wir ein solches Event aufleben ließen.“
Eines also, bei dem es gilt, über den Tellerrand zu schauen.
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