„Ich sehe wie ein Adler“
Basketball-Profis unterziehen sich bei 46ers-Partner Neusehland am Gießener Kreuzplatz einem Sehtest.
Dass die letzten – sagen wir mal: überschaubaren – Auftritte auch nur ansatzweise etwas damit zu tun haben könnten, dass ihnen der richtige Durchblick fehlte, das würden sie sicher ins Reich der Fabel verweisen. Dass es manchmal jedoch hilfreich sein kann, die Sehstärke zu schärfen, um den Korb nicht aus den Augen zu verlieren, dass mussten sich die Profis des Basketball-Zweitligisten GIESSEN 46ers dann doch eingestehen. Zumindest einige.
Denn beim schon zur Tradition gewordenen Sehtest bei ihrem Partner Neusehland am Gießener Kreuzplatz, einem der führenden Anbieter für Brillen, Kontaktlinsen und Hörgeräte in Hessen mit über 45 Niederlassungen, 500 Mitarbeitern und 60 Auszubildenden, war für einige die Überraschung groß. In beide Richtungen.
„Ich sehe wie ein Adler“, freute sich der serbische Center Mladen Vujic, als Neusehland-Mitarbeiter Nikolas McIntyre ihn die Buchstabenkombinationen E – P – N – K – U oder D – U – E – K – P vorlesen ließ. Kapitän Robin Benzing bescheinigte McIntyres Kollegin Corinna Jung eine Sehleistung von 125 Prozent, der der 36-Jährige sofort 22 Punkte und damit seine Saisonbestleitung bei der 77:78-Niederlage beim BBC Bayreuth folgen ließ.
Luis Figge indes, derzeit mit einer Fußverletzung außer Gefecht, aber Ende dieser Woche bereits wieder im Training, „weil unsere medizinische Abteilung und unsere Physiotherapeuten ganze Arbeit geleistet haben“, überlegt, künftig mit Kontaktlinsen aufzulaufen: „Wahnsinn, wie scharf die Bilder doch werden, wenn ich eine Sehhilfe trage …“
Aiden Warnholtz empfahl Nikolas McIntyre eine Brille, „aber erst, wenn du Mitte 30 bis.“ Auch Roland Nyama muss sich mittelfristig mit einer Unterstützung für die Augen anfreunden, was auch auf Nico Brauner zutrifft. „Hund oder Katze?“ fragte Corinna Jung, als sich der 30-Jährige ein Auge zuhalten musste. „Tierisch anstrengend hier“, hatte der Winter-Neuzugang die Lacher auf seiner Seite.
Selbst Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic fehlt manchmal der Durchblick. „Ohne Brille sehe ich nichts mehr“, gab der 58-Jährige zu. Die Tests ergaben, dass er zumindest auf dem rechten Auge mehr Dioptrien benötigt: „Da muss ich mir wohl schnell mal einen Termin ausmachen …“
Wie immer hatte der rund eineinhalbstündige Sehtest bei Neusehland, begleitet von dem einen oder anderen jugendlichen Autogrammjäger, einen respektablen Unterhaltungswert. So dass Neusehland-Prokurist Thomas Kupka, der die rund 15-köpfige Abordnung der 46ers herzlich willkommen hieß, versprach, dass auch im nächsten Jahr wieder die Profis ob ihres Durchblicks in seinem Haus unter die Lupe genommen werden.
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