Saarlouis Royals heißt der neue Deutsche Pokalsieger bei den Damen. Das Team von Head Coach Matīss Rožlapa setzte sich im Finale in der Sporthalle Charlottenburg mit 97:73 (25:18, 20:19, 24:17, 28:19) gegen die Rutronik Stars Keltern durch und holte sich damit den ersten nationalen Titel seit 2010. Erfolgreichste Werferinnen beim Sieger waren Haley Frank (23), Martha Burse (20), Gabija Meskonyte (19), Erika Davenport (14), Magaly Meydanier (11) und Roosa Lehtoranta (10), während Alexandria Kiss-Rusk (20), Nevena Rosic (15) und Mina Dordevic (13) die meisten Punkte für den Unterlegenen erzielten. In den Halbfinals hatten sich die Saarlouis Royals gegen ALBA BERLIN etwas überraschend mit 72:67 durchgesetzt, die Rutronik Stars Keltern hatten die Eigner Angels Nördlingen mit 90:57 bezwungen. Das Spiel um Platz drei gegen Nördlingen entschied ALBA BERLIN mit 91:55 für sich.
Das Finale verlief zunächst recht ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Keltern (15:12, 6.). Saarlouis holte sich gegen den Favoriten nach neun Minuten die Führung (18:23), Auszeit Keltern. Keltern leistete sich viele Fouls, Saarlouis ging oft an die Linie. Nach dem ersten Viertel lag der leichte Außenseiter nach einem 11:0-Lauf vorne (18:25). Und Saarlouis nahm den Gegner weiter komplett aus dem Spiel und baute den Vorsprung aus (18:36, 13.). Saarlouis dominierte in diesen Minuten eindeutig, mehr als sieben Minuten blieb Keltern ohne Punkt. Haley Frank überragte bei den Saarländerinnen, die auch nach 16 Minuten klar vorne lagen (27:41). Bis zum Seitenwechsel kam Keltern mit einigen Steals noch näher heran (37:45).
Saarlouis kam mit einem Dreier von Frank gut aus der Kabine und ging wieder zweistellig in Führung (39:50, 22.). Keltern tat alles, um dem Spiel eine Wende zu geben, aber in diesen Minuten hatte der Gegner immer die passende Antwort parat. Beim 42:59 (26.) sprach nicht mehr viel für Keltern. Daran änderte sich bis zum Ende des dritten Viertels nur wenig (54:69). Saarlouis war auf alles vorbereitet, was Keltern auch versuchte. Außerdem fielen beim späteren Sieger nahezu alle wirklich wichtigen Würfe (57:75, 34.). Das 59:82 nach 35 Minuten bedeutete die Entscheidung. Der umjubelte Sieg der Royals geriet in den Schlussminuten nicht mehr in Gefahr.
„Herzlichen Glückwunsch an die Saarlouis Royals! Zum insgesamt vierten Mal nach 2008, 2009 und 2010 geht der Pokal nach Saarlouis. Die großartige Atmosphäre der Sporthalle Charlottenburg hat das TOP 4 zu einem tollen Event gemacht“, gratuliert DBB-Präsident Ingo Weiss.