Nachberichte ProA // 22. Spieltag
06.02.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. GIESSEN 46ers 60:89
Die EPG Guardians Koblenz unterliegen den Gießen 46ers mit 60:89 (36:40).
Die Koblenzer, die auf den erkrankten Neuzugang Brandon Averette verzichten mussten, starteten stark in die Partie und legten Dank erfolgreicher Offensivaktionen von David Böhm und Ty Cockfield einen beeindruckenden 12:1 Run aufs Parkett. Gießen fand zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht in die Partie und vergab zahlreiche Würfe, die durch gute Reboundarbeit der Koblenzer gesichert werden konnten. Auch in der Offensive zeigte sich Koblenz stark am Brett und ergatterte wichtige Offensivrebounds, die ihnen zweite Wurfchancen ermöglichten. In der zweiten Hälfte des ersten Viertels konnten die Gäste zu ihrer Wurfstärke zurückfinden und arbeiteten sich peu à peu zurück ins Spiel, besonders dank verwandelter Dreier von Simon Krajcovic
und dem eingewechselten Aiden Warnholz, der einen fantastischen Abend erwischte und in der Partie fünf von sechs Versuchen jenseits der Dreipunktelinie versenken sollte. Der Vorsprung der Koblenzer schmolz immer weiter dahin und so endete das erste Viertel schließlich mit 19:19. Erneut war es David Böhm, der auch das zweite Viertel mit einem erfolgreichen Dreier für die Guardians eröffnete, doch glänzten vor allem die Gäste aus der Distanz und versenkten in den ersten vier Minuten vier von sechs Versuchen jenseits der 6,75m Marke. Die verbleibenden Minuten waren ein Spiel auf Augenhöhe, in der es Koblenz gelang, den Favoriten aus Hessen auf Reichweite zu halten. Zur Halbzeit ging es mit einem Punktestand von 36:40 in die Kabine.
Die Halbzeitpause hatte Cheftrainer Frenki Ignjatovic mit seiner Mannschaft offenbar besser genutzt als Koblenz, denn von Beginn des zweiten Durchgangs an wurde der Klassenunterschied zwischen dem Tabellenvierten der ProA und den Guardians deutlich. Die Würfe, die bei den Gießenern im ersten Viertel zahlreich ihr Ziel verfehlten, fielen nun fast alle. Unterstrichen wurde die starke Leistung durch einen spektakulären Alley oop von Kevin McClain auf Viktor Kovacevic. Gießen setzte sich immer weiter ab, Koblenz stand zunehmend unter Druck, woraus sich zahlreiche Turnover ergaben. Tatsächlich ging das Spiel bereits in dieser Phase aus Koblenzer Sicht verloren, denn Gießen gelang es, das dritte Viertel mit 25:10 zu gewinnen, einen Vorsprung, den Koblenz nicht mehr aufzuholen vermochte. Viertel drei endete bereits deutlich mit 46:65. Diesen Vorsprung baute Gießen im letzten Viertel weiter aus. Die 46ers spielten souverän ihr Spiel und zeigten, warum sie zu den Top Teams der Liga gehören und in den Playoffs eine tragende Rolle spielen dürften, sehr zur Freude der mitgereisten Gießener Fans, die die Halle lautstark einnahmen. Es zeigte sich deutlich, dass Koblenz ein Problem in the Paint hat, also nicht korbgefährlich genug unter dem gegnerischen Korb agieren kann. Die zahlreichen Versuche der kleinen Spieler von außen konnten die Guardians nicht zurück ins Spiel bringen und so endete die Partie mit 60:89.
07.02.2025 19:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 73:71
Im ersten Teil des Doppelspieltages der BARMER 2. Basketball Bundesliga unterlagen die Bozic Estriche Knights Kirchheim den Nürnberg Falcons mit 73:71.
Früh wurde klar, dass den Zuschauern in der Arena wohl eher ein kampfbetontes Defensivspiel bevorstand. In der ersten Halbzeit erspielten sich die Korbjäger aus dem Schwabenland einen leichten Vorteil und gingen mit einer 43:35 Führung in die Kabinen. Doch die Gastgeber kämpften sich Ende des dritten Viertels zurück und übernahmen im Schlussabschnitt die Führung. Über mehrere Minuten gelang den Teckstädtern kein Korberfolg und so gerat Kirchheim zusehends in Rückstand. Dank Punkten von Graham und Cam Henry starteten die Mannen von Head Coach Perovic den Comeback Versuch und wenige Sekunden vor Schluss hatte James Graham per Dreier die Chance auf den Sieg. Sein Wurfversuch verpasste knapp das Ziel. Auch der anschließende Offensivrebound von Nil Failenschmid ging vorbei und so sicherten sich die Franken die Punkte.
07.02.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS 87:82
Erfolgreicher Auftakt in den Doppelspieltag für die VET-CONCEPT Gladiators Trier. Trier schlägt Karlsruhe mit 87:82.
Trier startete gewohnt druckvoll, haderte aber lange Zeit mit einer schwachen Trefferquote. Die LIONS zeigten gute Rebound-Qualitäten, sicherten auf diese Weise viele Bälle und fanden ihrerseits immer wieder gute Rezepte gegen die Gladiators-Defense. Nach gut drei Minuten stand es 8:13. Den Hausherren gelang es zwar, wenig später kurz gleichzuziehen. Den smarteren Eindruck hinterließen jedoch lange Zeit die Gäste. Nach einem von viel Dynamik geprägten ersten Viertel stand es 19:22. Bis zur Mitte des zweiten Abschnitts war das Spiel nun eng und ausgeglichen. Doch die lange Zeit exzellente Dreierquote Karlsruhes, die erst gegen Spielende auf immer noch gute 39% sank, machte nun zunächst den Unterschied. Der amtierende ProA-Meister war das effektivere Team und lag beim Gang in die Kabinen angesichts eines bis dahin sehr erfrischenden Auftritts klar in Front (39:49).
Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren dann deutlich besser in die Partie. Defensiv bekam Trier nun deutlich mehr Zugriff auf die schnellen Karlsruher Guards und baute so kontinuierlich mehr Druck auf die Ballhandler der LIONS auf. Vor allem Behnam Yakhchali stellte mit vier getroffenen Dreiern in Kürze auch die Gefahr aus der Distanz wieder her. Nun lag es an den LIONS eine Lösung für die heiß laufenden Gladiatoren zu finden und Trier verlagerte das Spiel wieder mehr unter den Korb. Doch auch dort fanden die Moselstädter nun gute Antworten und erhöhten ihrerseits noch einmal das Spieltempo. So verkürzten sie den Rückstand bis zum Ende des dritten Viertels und mit 67:67 ging es für beide Mannschaften in die letzte Viertelpause. Im letzten Viertel erwischten die LIONS erneut den besseren Start und erspielten sich erneut eine knappe Führung. Den Gladiatoren gelang es im weiteren Verlauf des Schlussviertels jedoch ihre Defensive weiter zu stabilisieren und die Karlsruher Guards immer wieder zu schweren Würfen aus dem Eins-gegen-Eins zu zwingen. Spätestens nach dem fünften Foul des Karlsruher Centers Maurice Pluskota nutzten die Moselstädter dazu ihre Vorteile unter dem Korb und sicherten sich weiterhin die wichtigen Rebounds an beiden Enden des Feldes. Beim Stand von 81:80 knapp zwei Minuten vor Schluss begann die Crunchtime der Partie, in der die Gladiatoren weiterhin ihre Big Men am Korb suchten. Marten Linßen sorgte mit einem wichtigen Block in der Defensive und einem starken Pass aus dem Post zu Clay Guillozet, den dieser krachend im Korb unterbrachte und somit das Spiel entschied. Letztlich setzen sich die VET-CONCEPT Gladiators nach einem intensiven Basketballspiel mit 87:82 gegen den amtierenden ProA Meister aus Karlsruhe durch.
07.02.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Uni Baskets Münster 92:69
Die Artland Dragons haben sich mit einer überzeugenden Vorstellung gegen die Uni Baskets Münster durchgesetzt. Vor heimischer Kulisse gewann das Team von Headcoach Markus Jackson deutlich mit 92:69.
Die Partie begann ausgeglichen, Münster fand zunächst besser ins Spiel und erspielte sich eine knappe Führung. Nach fünf Minuten sorgte Bryan Battle mit einem sehenswerten Stepback-Dreier für die erste Dragons-Führung (10:9). Doch auch die Gäste hielten dagegen: Seikou Jawara brachte Münster erneut in Front, sodass es mit einem knappen 17:18 ins zweite Viertel ging. Die Gastgeber zeigten ihre wohl beste Saisonleistung und stürmten nach der Viertelpause mit einem 20:0-Lauf uneinholbar an diesem Abend davon (35:18, 26.). Ursächlich war aber nicht nur die deutlich verbesserte Qualität der Gastgeber nach drei Nachverpflichtungen im Januar, sondern auch eine allzu große Münsteraner Sorglosigkeit im Passspiel und in der Defensive. Kurzzeitig keimte Hoffnung nach Jonas Weitzels energischem Lay-up zum 37:25 für die Gäste auf. Mit nur drei von 19 Dreiern in der ersten Halbzeit war aber eine Rückkehr ins Spiel für Münster unmöglich. 44:27-Führung der entfesselten Gastgeber nach einem Choucoumis-Distanztreffer zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie ausgeglichener. Das dritte Viertel litt unter vielen Fouls und Schrittfehlern, wodurch der Offensivrhythmus beider Teams ins Stocken geriet. Münster versuchte, den Rückstand zu verkürzen, doch die Dragons hielten dagegen. Besonders ein spektakulärer Behind-the-Back-Pass von Topscorer Nikos Chouchoumis (19 Punkte, 6 Assists) auf Alexander Möller sorgte für Aufsehen. Das Viertel endete 19:19 – mit einer 63:46-Führung für die Dragons ging es in den Schlussabschnitt. Dort erwischte Münster den besseren Start, sodass Markus Jackson früh mit einer Auszeit reagierte. Seine Ansprache zeigte Wirkung: Die Dragons fanden schnell zurück in die Spur und kontrollierten die Partie. Spätestens nach den disqualifizierenden Fouls gegen Münster-Guard Jasper Günther und Coach Rohdewald war die Entscheidung gefallen. Chouchoumis verwandelte die fälligen Freiwürfe sicher und besiegelte den 92:69-Erfolg der Dragons.
07.02.2025 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Dresden Titans 100:111
Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfingen die VfL SparkassenStars Bochum die Dresden Titans in der Rundsporthalle. In einem wahren Krimi, der erst nach zwei Verlängerungen entschieden wurde, mussten sich die SparkassenStars mit 100:111 geschlagen geben.
Das Spiel begann und Lukas Zerner foulte Bochums Neuzugang Choh, der per Freiwurf die ersten Punkte der Partie erzielte. Für Dresden startete Matthew Ragsdale spektakulär mit zwei Dunks in das Spiel. Und der US-Amerikaner blieb heiß, erhöhte auch auf 1:6 was die favorisierten Hausherren vor die erste Herausforderung stellte. Diese meisterten sie allerdings gut und übernahmen kurz darauf mit 15:12 wieder die Führung, die sie bis in die Viertelpause auf 20:14 ausbauten. „Elbflorenz“ machte sich mit dem Sprungwurf von Pablo Bertone direkt daran, den Rückstand zu verkleinern. Allerdings war er der einzige im Team von Fabian Strauß, der das sächsische Scoring vorantrieb. Trotz der sechs Punkte des 34-jährigen Guards setzten sich die SparkassenStars weiter ab. Dafür sorgten sie vor allem mit guter Defensivarbeit und Treffern aus schweren Würfen. Dank Aaron Kayser, der mit seinem Block kurz vor der Halbzeit weitere Bochumer Punkte verhinderte, ging Bochum nur mit einer 41:30-Führung in die Kabine.
Nach der Pause wendete sich das Blatt. Das verletzungsbedingte Fehlen der beiden Bochumer Center Tom Alte und Kilian Dietz machte sich nun deutlicher bemerkbar. Die Titans dominierten plötzlich das Rebound-Duell und nutzten eine Schwächephase der SparkassenStars konsequent aus. Trotz starker Leistungen von Peter Kalthoff (24 Punkte) und Keith Braxton (20 Punkte) schmolz der Bochumer Vorsprung Stück für Stück dahin. Am Ende des dritten Viertels stand es nur noch 55:54 für die SparkassenStars. Nach der kurzen Unterbrechung brachte der starke Dreamer die „Elbriesen“ erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung. Durch einige Stopps in der Verteidigung bot sich Kirchner und Co. mehrfach die Gelegenheit den Vorsprung sogar auszubauen. Allerdings vielen die Würfe nicht durch den Ring, sodass Bochum wieder in die bessere Position kam. Die Gastgeber drehten nun auf eroberten wieder mehr Bälle und stellten mit noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr auf 74:64. Doch die Mannschaft von der Elbe gab nicht auf, spielte sich mit drei Distanztreffern von Dreamer und Ragsdale wieder auf 76:75 heran. Mit noch elf Sekunden auf der Uhr foulten die Sachsen natürlich. Geske traf doppelt von der Linie, aber Daniel Kirchner rettete seine Mannschaft mit einem wilden Dreier zum 78:78 in die Verlängerung.
Zum Start der fünf extra Minuten brachte Lukas Zerner die Strauß-Truppe wieder nach vorn. Choh konterte auf der anderen Seite mit einem Statement-Dunk. Nun ging es hin und her, Kirchner versenkte den nächsten unglaublichen Dreier, aber im direkten Gegenangriff brachte der starke Kalthoff die SparkassenStars wieder in Führung. Dreamer glich allerdings wieder zum 91:91 aus und die Titans hatten sogar die Möglichkeit das Spiel mit vier Sekunden auf der Uhr für sich zu entscheiden. Diesmal glückte der Wurf nicht und es ging in die zweite Overtime. Nun machte Ragsdale aus der Ecke die ersten Zähler. Bochum antwortete nur mit zwei Punkten, doch Kirchner versenkte auf der anderen Seite den nächsten Wurf vom Parplatz. Damit stellte er auf plus vier. Bochum zeigte nun Nerven, leistete sich einen Turnover den Koen Sapwell mit einem „And One“ zum 97:108 bestrafte. Das holte die Mannschaft von Felix Banobre nicht mehr auf und die nervenstarken Dresdner gewannen mit 100:111.
07.02.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. BBC Bayreuth 84:73
Der BBC Bayreuth verlor in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei Phoenix Hagen mit 84:73.
Der BBC Bayreuth startete gut in die Partie. KeVaughn Allen traf den ersten Dreier zur 3:2-Führung, doch Hagen zog auf 9:3 davon. Nat Diallo und Moritz Plescher hielten den BBC im Spiel, Diallo sorgte mit weiteren Punkten für das 16:19. Allen glich per Dreier zum 19:19 aus, Plescher und Horn brachten Bayreuth mit 23:19 in Front. Hagen konterte und ging mit einem Buzzerbeater-Dreier mit 25:23 in die erste Pause. Im zweiten Viertel blieb es zunächst knapp, doch nach dem 33:33-Ausgleich zog Hagen mit einem 17:0-Lauf auf 50:33 davon. Bayreuth hatte offensiv Probleme und lag zur Halbzeit mit 55:36 zurück.
Nach der Pause zeigte der BBC Kampfgeist. Demarcus Demonia, Plescher und Diallo sorgten für ein 13:5-Run, der den Bayreuther Rückstand auf 60:49 schrumpfen ließ. Baker und Liedtke trafen weiter, sodass Bayreuth auf 62:56 herankam. Das Viertel endete mit 64:56 für Hagen, doch Bayreuth hatte den Abschnitt mit 9:20 gewonnen. Im Schlussviertel startete Demonia stark und verkürzte auf 68:65. Doch Hagen behielt die Kontrolle und zog auf 77:68 davon. Trotz weiterer Punkte von Bayreuth war das Spiel nach einem Dreier zum 82:70 entschieden. Am Ende unterlag der BBC mit 73:84.
07.02.2025 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. ART Giants Düsseldorf 78:73
Die ART Giants Düsseldorf unterlagen am Freitagabend in einem hart umkämpften Auswärtsspiel RASTA Vechta II mit 78:73.
In einem zunächst ausgeglichenen ersten Viertel starteten die Giants stark und erspielten sich eine frühe 11:4-Führung. Doch die Gastgeber kämpften sich zurück und gingen mit einer knappen 15:13-Führung in die erste Viertelpause. RASTA II startete mit einem 10:0-Lauf in das 2. Viertel, hatte den Sieben-Punkte-Rückstand aus der 5. Minute gänzlich vergessen lassen. Die Vechtaer Offense lief nun rund, was mit Glück garniert wurde: Kaya Bayram traf einen Dreier mit Brett bei ablaufender Wurfuhr zum 33:23 (18.). Ein Block von Fynn Lastring gegen Ade Sanni untermauerte Vechtas Ambitionen (20.), die durch einen mit Ablauf des 2. Viertels getroffenen Marshall-Dreier zum 40:30 nur leicht getrübt wurden.
Nach der Halbzeitpause fanden die Giants besser ins Spiel. Angeführt von Ade Sanni, der einen wichtigen Dreier zum 51:49-Anschluss traf, kämpften sich die Düsseldorfer Punkt um Punkt heran. Das dritte Viertel endete mit einem knappen 55:51 für Vechta. Der Schlussabschnitt begann spektakulär: Erst traf Klussmann einen Transition-Dreier zum 58:49, Düsseldorf konterte mit einem Dunk von Alex Richardson (beides 31.). Ein weiterer Block von Fynn Lastring verhinderte zunächst das 55:61 der Düsseldorfer (34.). Doch Mitte des 4. Viertels waren die Schützlinge von Head Coach Achmadschah Zazai dann doch wieder ganz heran gekommen – 60:62, Auszeit RASTA II (35.). Wieder kam dabei ein Ballverlust heraus, der zum Ausgleich durch Isaiah Hart führte. Vechta schüttelte sich, traf durch Philipp Carr und Kaya Bayram zwei Dreier, führet 68:62 und zwang die ART Giants in eine Auszeit (36.). Klussmann attackierte immer wieder die Düsseldorfer Zone, kam so auch zu seinem umjubelten And-One zum 73:67 (39.). Bei nur noch 39 Sekunden zu spielen, erhöhte Carr mutterseelenallein aus der Ecke per Dreier auf 76:67 – der Sieg für Vechta war praktisch sicher, die Chance auf den Gewinn des direkten Vergleichs groß. Jedoch machten die ART Giants Düsseldorf noch das Beste aus ihrer misslichen Lage, mit Schützenhilfe der Vechtaer, die im 4. Viertel sechs weitere Turnovers zu beklagen hatten. Isaiah Hart traf noch einen Dreier (78:71, 40.), klaute dann Klussmann den Ball und sorgte wenige Sekunden vor dem Ende für die letzten Punkte der Partie.
07.02.2025 20:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 74:59
Gegen den bisherigen Tabellensechsten Eisbären Bremerhaven kam die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth von Beginn an gut ins Spiel, lag nur beim 2:3 nach 70 Sekunden zurück und fuhr ansonsten einen souveränen 74:59 (36:28)-Heimsieg ein.
Die Tigers starteten konzentriert in die Partie und dominierten vor allem beim Rebounding. Früh erspielten sie sich eine 10:3-Führung, vor allem durch Idowus körperliche Überlegenheit. Neuzugang Overton setzte erste Akzente, doch die Gäste konterten mit zwei Dreiern. Nach einem ausgeglichenen Verlauf führten die Hausherren knapp mit 17:13 zur ersten Pause. Die Partie blieb umkämpft. Overton traf einen Dreier zum 22:18, doch offensiv hakte es auf beiden Seiten. Durch starke Defensive hielten die Tigers ihren Vorsprung. Ein 8:0-Lauf brachte die erste zweistellige Führung (36:26), bevor Bremerhaven kurz vor der Pause auf 28:36 verkürzte.
Die Gäste kamen schwungvoll aus der Kabine, doch Idowu konterte mit einem Dreier und erreichte früh 17 Punkte. Nagle sorgte mit einem Dreier für die 54:42-Führung der Tigers vor dem Schlussabschnitt. Bremerhaven startete stark und verkürzte auf 56:52, ehe Nagle mit starken Aktionen das Momentum zurückholte. Nach einem Cohn-Dreier und weiteren Punkten von Moreaux wuchs der Tübinger Vorsprung erneut auf zwölf Punkte. Die Tigers spielten das Spiel souverän herunter und sicherten sich mit 74:59 einen Sieg inklusive des direkten Vergleichs.
07.02.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Science City Jena 84:94
Die Siegesserie der HAKRO Merlins Crailsheim reißt nach einer 84:94 Niederlage im Duell gegen den Liga-Primus aus Jena.
Mit Tyreese Blunt und seinen ersten drei Punkten starteten die Zauberer in die Begegnung, Jena verpasste die Antwort in den ersten Spielmomenten gleich mehrfach. Den gelungenen Start der HAKRO Merlins in das Spitzenspiel erweiterte Gabriel de Oliveira, gleichzeitig feierte Big Man Theo John sein Debüt (7:2, 3. Min.). Spektakulär vollendete John wenig später per Alley Oop Dunk nach Assist von Devon Goodman, Tyreese Blunt zog von Downtown nach. Die Gäste aus Jena hatten gleichzeitig Schwierigkeiten mit der aggressiven Herangehensweise der Zauberer, fanden noch zumeist Lösungen von Downtown (16:13, 7. Min.). Raymar Morgan verkürzte für den Tabellenführer von der Freiwurflinie, Lorenz Bank zog weiter nach. Es entwickelte sich nun immer mehr das erwartete enge Duell beider Mannschaften. Mit der Sirene zur Viertelpause vollendete Vinnie Shahid von jenseits der Drei-Punkte-Linie zur 23:20-Viertelführung. In Chris Carter starteten die Jenaer Gäste in die zweiten zehn Minuten und gingen kurz darauf erstmals in Führung (24:25, 12. Min.). Jena erwischte nun insgesamt eine bessere Phase zu Beginn des zweiten Viertels und spielte sich mehrfach zum Punkterfolg (27:34, 14. Min.). Den 9:0-Lauf der in weiß gekleideten Gäste durchbrach erneut Devon Goodman, Theo John ergänzte von der Freiwurflinie (31:34, 16. Min.). Nach Foul im Wurf ergänzte Anthony Gaines von dieser weiter. Jena behielt im Anschluss weiter die Führung bei, Cooks schaffte erneut Distanz auf die HAKRO Merlins (35:43, 18. Min.). Nach dem zweiten Viertel ging es so mit einem 38:48 in die Pausenkabine.
Schwungvoll begann der Tabellenführer aus Jena auch den zweiten Durchgang und setzte die Zauberer weiter konstant unter Druck. Die HAKRO Merlins verpassten es zunächst weiter ihre Chancen zu vollenden, LaDarien Griffin eröffnete nach knapp drei gespielten Minuten in Halbzeit Zwei per And-One (41:50, 23. Min.). Der krachende Dunk von Gabriel de Oliveira folgte und riss die Zuschauer in der Arena Hohenlohe von ihren Sitzen – Jena unterbrach per Auszeit (43:50, 24. Min.). Von der Freiwurflinie meldete sich Theo John zurück, Jena konterte in Moore – Tyreese Blunt ergänzte von Downtown (53:58, 28. Min.). Den Jenaer Vorsprung konnten die Zauberer nur kurzzeitig verkürzen und blieben bis zur letzten Viertelpause unter sechzig erzielten Punkten (57:69, 30. Min.). In Devon Goodman starteten die HAKRO Merlins von Downtown in das Schlussviertel, Jena wusste weiterhin zu antworten und blieb auf Distanz (60:75, 32. Min.). Vinnie Shahid verkürzte auf acht Zähler, Jena konterte in Rasheed Moore. Der nun heiß gelaufene Shahid zog nach – Spitzenspiel-Feeling in Ilshofen. Mit knapp neunzig Restsekunden auf der Uhr verpassten die erst, Shahid zog kurz darauf nach, musste dann jedoch das Parkett mit fünf persönlichen Fouls auf dem Konto ebenfalls verlassen. Von Downtown verantwortete dann Chris Carter den Dagger der Gäste aus Jena, die erneut auf neun Punkte davonzogen (81:90, 39. Min.). Weitere drei Punkte von Devon Goodman in der Schlussminute reichten am Ende nicht, um den Verlauf der Partie noch in eine andere Richtung zu lenken. Nach zehn gewonnenen Spielen mussten sich die Zauberer gegen den Liga-Primus aus Jena nach der 84:94-Niederlage erstmals wieder geschlagen geben.
Foto: Stefan Pieper