„Meine Mission ist noch lange nicht beendet“
Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic verlängert ebenso wie sein Assistent Nikola Stanic seinen Vertrag bei den GIESSEN 46ers vorzeitig bis 2027.
Im weltweiten Web reden die Fans schon davon, er habe die Fähigkeiten, auch einen europäischen Top-Club zu betreuen. Bis sie ihn live bei Magenta auf der Bank von Roter Stern Belgrad, Panathinaikos Athen oder Armani Mailand beobachten können, müssen sich die Anhänger aber mindestens noch zweieinhalb Jahre gedulden. Denn Branislav Ignjatovic, Cheftrainer und Sportdirektor in Personalunion, hat seinen Vertrag bei den GIESSEN 46ers vorzeitig um zwei weitere Jahre bis Sommer 2027 verlängert.
„Ich bin stolz darauf, auch weiterhin ein Teil der Gießener Basketball-Tradition sein zu dürfen“, zeigte sich der 58-Jährige am Mittwochabend beim Neujahrsempfang in der „Moto59 Foodgarage“, in der die rund 150 geladenen Gäste die frohe Kunde exklusiv erfuhren, äußerst bewegt davon, an der Lahn bleiben zu können. „Meine Mission bei den 46ers ist noch lange nicht beendet. Ich bin 2022 gekommen, um den Verein zurück in die BBL zu führen. Wenn wir alle an einem Strang ziehen und die Verantwortlichen die Rahmenbedingungen schaffen können, dann sollte uns dies auch gelingen“, war sich der Serbe, der seit wenigen Tagen auch einen deutschen Pass besitzt, des Beifalls der Zuhörer in der Alten Post sicher.
In den ersten beiden Jahren seines Wirkens, so Ignjatovic, habe das Team mit dem Halbfinaleinzug in der Premierensaison und mit Hauptrundenplatz zwei in der vergangenen Spielzeit vielleicht sogar etwas über den Möglichkeiten und Erwartungen abgeliefert. „Auch in diesem Jahr sind wir nach 20 Runden und Rang sechs in der Tabelle auf einem guten Weg. Jeden Tag mit den Jungs arbeiten zu können, erfüllt mich mit großer Freude.“
Auch „Frenki“ Ignjatovics kongenialer Partner Nikola Stanic, mit dem er schon ein Jahr lang bei den MLP Academics Heidelberg zusammengearbeitet hatte, zeigte sich im „Moto59“ glücklich, in Gießen bleiben zu können: „Einen Zweijahresvertrag zu unterzeichnen war für mich ein Muss. Mit der Entscheidung, mir ein solches Arbeitspapier anzubieten, hat die Vereinsführung gezeigt, dass sie an mich glaubt und mit meiner Arbeit in den vergangenen zweieinhalb Jahren zufrieden war. Andererseits zeige ich mit meiner Unterschrift meine Loyalität für die 46ers“, so der 39-Jährige, der sein Wirken eng mit dem von Branislav Ignjatovic verbindet: „Als Frenki seinen Vertrag verlängert hatte, war für mich klar, dass ich auch bleiben wollte. Ich denke, wir haben relativ problemlos eine Lösung gefunden, die beide Seiten zufriedenstellt. Ich möchte mich zunächst einmal bei Frenki und natürlich auch bei der Vereinsführung bedanken. Ich glaube, dass in den kommenden Monaten einige große Dinge passieren werden, deshalb möchte ich ein Teil davon sein.“
Auch Geschäftsführer Guido Heerstraß zeigte sich beim Neujahrsempfang froh darüber, dass das bei den Fans so beliebte und angesehene Trainerduo dem Altmeister erhalten bleibt: „Frenki und Johnny haben nach unserem Bundesliga-Abstieg im sportlichen Bereich für viel Stabilität gesorgt. Gerade im Trainerstab ist es wichtig, mit Kontinuität aufzuwarten. Wir spielen in der ProA eine starke Rolle und schicken eine Mannschaft auf das Parkett, die uns an vielen Wochenenden begeistert. Dies ist das Verdienst von Branislav Ignjatovic und Nikola Stanic, die nicht nur bei den Fans, sondern auch bei uns Verantwortungsträgern eine hohe Wertschätzung genießen. Es war also nur folgerichtig, ihnen neue Verträge vorzulegen“, so der 57-Jährige. „Beide haben den Offerten anderer Clubs standgehalten und sich zu Gießen bekannt. Das ist ein ganz starkes Zeichen.“
„Frenki“ Ignjatovic, der zuvor nicht nur in Heidelberg, sondern auch bei den Kirchheim Knights und dem TV Langen gearbeitet hat, sowie Nikola Stanic, der unter anderem in seiner serbischen Heimat bei Roter Stern Belgrad und in Russland in Wladiwostok tätig war, bestreiten am Samstag (19 Uhr) gegen die VfL SparkassenStars Bochum ihr 103. Pflichtspiel für die GIESSEN 46ers – 100 in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA und drei im BBL-Pokal. Bisher stehen für die beiden 65 Siege und 37 Niederlagen zu Buche.
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