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BUNTE BÜHNE BASKETBALL (21)

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Ex-Gießener „Cha Cha“ Zazai hat den ART Giants Düsseldorf neues Leben eingehaucht.

Auch wenn einige Kellerkinder aufbegehren und wichtige Punkte im Abstiegskampf der BARMER 2. Basketball-Bundesliga sammeln: Im Norden, genauer gesagt im Dreieck zwischen Bremen, Oldenburg und Osnabrück, sind die Sorgenfalten groß. Denn sowohl die BBL-Reserve von RASTA Vechta als auch die Artland Dragons liegen nach dem 20. Spieltag auf direkten Abstiegsplätzen und laufen Gefahr, zur Saison 2025/26 die ProB-Plätze mit namhaften Teams wie den Bayer Giants Leverkusen oder den RheinStars Köln einzutauschen. 

Erst den dritten Sieg haben die Männer von RASTA Vechta II eingefahren, der beim 77:75 gegen die Eisbären Bremerhaven allerdings beeindruckte. Vor der Rekordkulisse von 656 Zuschauern war es Linus Trettin, der 30 Sekunden vor dem Ende mit einem Dreier zum 76:72 für die Vorentscheidung sorgte. Die Männer von Cheftrainer Hendrik Gruhn hatten in Halbzeit zwei nur 27 Punkte zugelassen, was auch an der schwachen Dreierquote der Gäste (8/28) lag. Vor allem aber hatte sich Vechta beim Rebounding gesteigert (am Ende 41:38), sich nach dem Seitenwechsel nur vier Ballverluste erlaubt und letztlich 47 Prozent vom Perimeter getroffen. Da half es den Gästen, die die dritte Niederlage in Serie kassierten, am Ende wenig, dass Spielmacher Elijah Miller, der nur einen seiner neun Dreier versenkte, mit 16 Punkten und zwölf Assists ein Double-Double markierte und obendrein auch noch sechs Abpraller einsammelte. „Wir sind optimistisch, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen“, zeigte sich Gruhn erfreut über die Leistungssteigerung seines Farmteams in den letzten Wochen.

Die Artland Dragons kassierten unterdessen am Sonntag die 16. (!) Niederlage in Serie. Beim 93:104 gegen die Dresden Titans reichten der Truppe aus Quakenbrück 27:19-Assists und 42 gegenüber 30 eingesammelte Rebounds nicht, um das katastrophale zweite Viertel (11:26) noch ausbügeln zu können. Center-Neuzugang Alexander Möller (zuletzt BG Göttingen und ART Giants Düsseldorf) kam in seinen ersten sechs Minuten für die „Drachen“ auf zwei Punkte und zwei Rebounds, womit er unter den Brettern klar im Schatten von Tajh Green stand, der 31 Zähler markierte und sich darüber hinaus auch noch sieben Abpraller krallte. Der ebenfalls in der vergangenen Woche verpflichtete US-Pointguard Bryan Battle stand aufgrund fehlender Papiere noch nicht im Artland-Kader. Da sich die Elbestädter am Ende nur sieben Ballverluste erlaubt hatten und der Australier Koan Sapwell nach fünf Treffern aus Downtown schließlich 28 Zähler auf der Habenseite hatte, konnte Titans-Cheftrainer Fabian Strauß zufrieden resümieren: „Wir haben als Mannschaft gut verteidigt und hatten in der Offensive viel Aggressivität. So muss man auswärts auftreten.“ Sein Gegenüber Markus Jackson indes war wenig angetan vom Auftritt der Seinen: „Wir haben im zweiten Viertel komplett den Faden verloren, das war inakzeptabel. Unsere Defensive war nicht existent, so kann man kein Spiel auf diesem Niveau gewinnen.“

Mit den Nürnberg Falcons BC machte der bisherige Vorletzte bei Phoenix Hagen von sich reden. Die Truppe von Geschäftsführer und Cheftrainer Ralph Junge gewann auch das Rückspiel mit 78:70, obwohl der letztjährige Topscorer Dan Monteroso ebenso wie Matthew Meredith bis zum Saisonende verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Auch dank des Double-Double von Big Man Julius Wolf (14 Punkte, zwölf Rebounds) verloren die Franken keines der vier Viertel, so dass Junge jubilierte: „Hut ab vor dieser starken Teamleistung.“ Nach zuletzt neun Heimsiegen in der Ischelandhalle stemmte sich zwar insbesondere Naz Bohannon mit seinem vierten Double-Double der laufenden Runde gegen die Niederlage. Da beispielsweise aber der ehemalige Gießener Bjarne Kraushaar nur auf eine Trefferquote von elf Prozent kam, Tim Uhlemann und Ralph Hounnou überhaupt nicht zur Geltung kamen und auch 26 Prozent vom Perimeter für einen Aufstiegsanwärter zu dünn waren, behielt Nürnberg schließlich verdient die Oberhand. „Wir waren mental nicht wach genug und haben uns ungewöhnlich viele Fehler geleistet“, sprach „Feuervögel“-Übungsleiter Chris Harris die Gründe für die Pleite offen an.

Auch die ART Giants Düsseldorf sorgen im hinteren Drittel weiter für Furore. Der 92:83-Sieg über die vor kurzem noch in der Osthalle erfolgreichen Uni Baskets Münster war der sechste Sieg (bei sieben Niederlagen) unter Trainer „Cha Cha“ Zazai, der den Rheinländern nicht nur im NRW-Duell am Samstag neues Leben eingehaucht hat. Im Schlussabschnitt lagen die Gäste sogar noch mit 69:66 in Führung, doch ein Dreier von Topscorer Isaiah Hart 51 Sekunden vor dem Ende zum 87:79 zog ihnen endgültig den Stecker. Brandon Spearman markierte 13 Zähler bei sieben Assists. Der US-Guard bleibt den Rheinländern erhalten und hat seinen Vertrag bis zum Saisonende verlängert. Verlassen wird dagegen Brandon Averette die Giants. Der 27-Jährige, der erst kurz nach dem Jahreswechsel in die NRW-Landeshauptstadt kam und dort vier Partien absolvierte, ist zu den abstiegsbedrohten EPG Guardians Koblenz, die die GIESSEN 46ers am Donnerstag kommender Woche empfangen, weitergezogen.

Und dann sind da noch die HAKRO Merlins Crailsheim, das derzeit heißeste Team der Liga. Der 87:86-Erfolg bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier bedeutete den neunten Sieg in Serie für die Hohenloher, die in der ältesten Stadt Deutschlands die Partie unnötig spannend machten. Fünf Minuten vor dem Ende lag Crailsheim noch mit 85:73 in Führung, ehe Behnam Yakhchali und Jordan Roland mit zwei Dreiern noch einmal für Spannung sorgten. Crailsheim verlor nochmals den Ball, Yakhchali zog 19 Sekunden vor dem Ende abermals ab, verfehlte allerdings sein Ziel, so dass Trier als noch immer Zweiter der Tabelle nun jedoch schon drei Siege Differenz zu Tabellenführer Science City Jena aufweist.

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