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DBB-Herren im Fokus: Vom Rookie zur Stammkraft

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Auch für unsere Herren ging es in letzter Zeit hoch her. Zwischen Trade, Verletzungen und neuen Karrierebestwerten wurde dem deutschen Fanherz viel zugemutet. Gut vier Wochen vor der nächsten Nominierung durch Bundestrainer Álex Mumbrú werfen wir einen Blick auf unsere Nationalspieler und wie ihre jeweiligen Saisons verlaufen.

Magic Madness

Starten wir unsere Tour in Orlando, wo seit dieser Saison ein dritter Deutscher seine Kreise zieht. Nachdem bereits Franz und Moritz Wagner fest zum Inventar der Magic gehören, draftete der aktuell Viertplatzierte der Eastern Conference Tristan Da Silva an 18. Stelle. In beachtlichem Tempo spielte sich der 23-Jährige in die Starting Lineup und löste seine Aufgaben besonders während der Ausfälle von Paolo Banchero und Franz Wagner hervorragend. Ende 2024 verhalf Da Silva den Magic mit seinem bis dato Career-High von 21 Punkten zum Comeback-Sieg über die Nets. Einige Tage später gelangen dem Colorado-Alumni 25 Punkte gegen Toronto. Über seine bisherigen 37 Spiele kommt der gebürtige Münchener auf 8,8 Punkte und 4,1 Rebounds. Seine Leistungen blieben auch im NBA-Kosmos nicht unbemerkt, stand Da Silva im letzten Rookie-Ranking auf Platz sieben.

Bei Franz Wagner ist noch unklar, wann dieser von seiner Bauchmuskelverletzung zurückkehren wird. Dem letzten Stand nach trainiert Franz individuell und ohne Kontakt. Seine letzten Spiele absolvierte der 23-Jährige Mitte Dezember und konnte seine Statistiken in der Phase ohne Banchero verbessern. Im bisherigen Saisonverlauf steht Franz bei über 24 Punkten und knapp sechs Rebounds und Assists. Der Dreier, welcher letzte Saison zumeist inkonstant fiel, steht quotentechnisch bei soliden 32%. Im All-Star-Ranking, das vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, steht Franz trotz anhaltender Verletzung auf Platz sieben des Frontcourt. Bruder Moritz Wagner fällt aufgrund seines Kreuzbandrisses im linken Knie für den Rest der Saison aus. Vor kurzem unterzog sich 27-Jährige der Operation, die laut Medienberichten gut verlief. Bis kurz vor Weihnachten stand Moritz auf dem Feld und war wie bereits in der Vorsaison wichtiger Bestandteil der Rotation. Zu Buche stehen für den Big Man knapp 13 Punkte und fünf Rebounds bei starken 36% von der Dreierlinie.

Zurück im Westen

Mit den Golden State Warriors steht Dennis Schröder bei seinem achten NBA-Verein unter Vertrag. Nachdem der 31-Jährige die Saison bei den Brooklyn Nets begann und mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte, tradeten die Warriors für ihn, um Steph Curry den dringend benötigten Point-Guard an die Seite zu stellen. Trotz dieser Verstärkung, hängen die Warriors im Westen nur auf dem zwölften Platz und liegen somit nicht mal auf einem Play-In-Platz. Der Rückstand auf den goldenen sechsten Platz beträgt aber nur drei Siege. Statistisch liegt Schröder bei 15 Punkten, drei Rebounds und sechs Assists. Etwa 2.500 km östlich spielt sich Isaiah Hartenstein in den Herzen der Fans der Oklahoma City Thunder, die nach aktuellem Stand den Westen mit sechs Siegen Vorsprung anführen. Aufgrund einer Handverletzung verpasste der Center den Saisonstart, lieferte aber nach seinem Comeback ab und legt über seine 23 Partien mit zwölf Punkten und zwölf Rebounds ein Double-Double auf. Hinzu kommen starke vier Assists und 1,3 Blocks.

Bei Hartensteins ehemaligem Verein – den New York Knicks – schaffte es Ariel Hukporti dank starker Leistungen in der Summer League und Preseason ins Roster. Hinter Mitchell Robinson und Karl-Anthony Towns kämpft der 22-Jährige mit Jericho Sims um Spielzeit. Bisher springen etwas über acht Minuten und 14 Einsätze heraus. Während die Knicks fest mit den Playoffs planen, sieht dies bei den New Orleans Pelicans und Daniel Theis deutlich anders aus. Das Schlusslicht im Westen wird wohl keine sportlichen Ambitionen an diese Saison anmelden, sondern sich auf den Rebuild fokussieren. Theis, der im Schnitt 15 Minuten Spielzeit sieht und diese mit starken vier Punkten und vier Rebounds füllt, könnte mit Sicherheit auch nochmal ein Kandidat für einen Trade zu einem Contender werden. Bei einem solchen kämpft Maximilian Kleber um einen oberen Playoffplatz. Bei den aktuell fünftplatzierten Dallas Mavericks stand der 32-Jährige Defensivspezialist bislang 27 Mal auf dem Parkett und kommt auf drei Punkte und drei Rebounds. Dazu scheint der Würzburger nach langwierigen Verletzungen in den Vorjahren endlich fit zu bleiben.

Herbert und die Bayern

Zwischenzeitlich standen die Bayern mit 6/2 auf den Spitzenplätzen der EuroLeague und bewiesen eindrucksvoll ihre Heimstärke im brandneuen SAP Garden. Mittlerweile ist es der zehnte Platz und man kämpft um den Einzug in die Playoffs. In der Liga übernahm man wieder die Tabellenführung und steht zudem im TOP4 des BBL-Pokals. Von den fünf Nationalspielern kommt Andreas Obst mit etwas über neun Punkten auf den höchsten Schnitt in der Liga. Dahinter folgt Nick Weiler-Babb mit 8,2 Zählern. Die Neuverpflichtungen Johannes Voigtmann und Oscar Da Silva erzielen jeweils um die sechs Punkte pro Spiel. Youngster Ivan Kharchenkov, der im Sommer U18-Europameister wurde, stand in 13 Partien auf dem Feld und steuert 5,5 Punkte bei. Auf internationalem Parkett ist Obst mit genau zehn Punkten der einzige Deutsche im zweistelligen Bereich.

Von Teneriffa nach Gunma

Der Ex-Bayer Isaac Bonga, der mittlerweile für Partizan Belgrad spielt, steckt wie die Bayern im Tabellenmittefeld der EuroLeague-Playoffs. Bei einem Sieg weniger als die Bayern legt der Forward knapp sieben Punkte und vier Rebounds auf. Im nationalen Vergleich liegen seine Statistiken nah beieinander. Lediglich die Dreierquote ist mit 44% etwas besser als in der EuroLeague (38%). Ähnlich gut trifft auch Maodo Lo, der im Sommer von Mailand nach Paris wechselte. Mit dem EuroLeague-Neuling um TJ Shorts steht Lo nach 19 Spielen auf dem sechsten Platz. Mit über zehn Punkten in knapp 18 Minuten und starken Wurfquoten (61% 2P, 39% 3P) zeigt der Guard seine Scoring-Power. In der Liga findet sich Paris auf dem dritten Platz hinter Cholet und Lyon-Villeurbanne.

Ebenfalls auf dem dritten Platz liegen Justus Hollatz und Anadolu Efes. Bei den 14 Partien, aus denen Efes elf Siege einfuhr, kam Hollatz allerdings nur zweimal zum Einsatz, spielte aber immerhin 18 Minuten. In der EuroLeague waren es im bisherigen Saisonverlauf elf Spiele mit sieben Minuten pro Partie. Auf deutlich mehr Spielzeit kommt David Krämer bei Laguna Teneriffa. Beim fünftplatzierten der ACB steht der Shooting-Guard über 20 Minuten auf dem Feld und erzielt über 13 Punkte bei starken 46% von der Dreierlinie. Auch in der Basketball Champions League läuft es für den spanischen Vertreter. Mit sechs Siegen zog Teneriffa direkt in die zweite Gruppenphase ein. Bei gleicher Punkteausbeute, trifft Krämer sogar noch besser und verwertet über 55% seiner Distanzwürfe. Für Johannes Thiemann, der im Sommer das Abenteuer Japan begann, läuft es ebenfalls zufriedenstellend. Mit den Gunma Crane Thunders ist Thiemann Zweiter seiner Conference. Mit 24 Minuten, elf Punkten und sieben Rebounds ist JT Stammkraft.

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