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WNBL-Rückblick: Stuttgart stolpert in München

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Ein ereignisreicher Rückrundenstart brachte am sechsten WNBL-Spieltag so manche Überraschung. Die TS Jahn fügt dem RegioTeam aus Stuttgart vor heimischer Kulisse die erste Saisonniederlage zu. Im Nordosten bleiben ALBA und BASS an der Spitze. Osnabrück festigt mit dem Overtime-Erfolg über Recklinghausen seine Playoff-Ambitionen und die Südhessen Juniors erwischen einen schwarzen Tag im Hessenderby.

NORDOST

BASS Berlin – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 60:50
In einer sehr ausgeglichenen Partie schaffte es der Gastgeber den vierten Sieg einzufahren und bleibt damit zunächst auf dem zweiten Platz. Braunschweig (2/4), die in jedem Viertel knapp unterlagen, konnten ihre schwache Feldwurfquote von 21% auch mit 30 gezogenen Freiwürfen nicht korrigieren. Für BASS (4/2), die mittlerweile mehr Siege haben als nach den abgelaufenen Playdowns der Vorsaison, zogen Nala Koletzki (15 PTS, 9 REB, 5 STL) und Aylin Zengin (13 PTS, 6 REB, 3/7 3P) die Fäden. Für die Niedersachsen blieben die Double-Double von Shadeh Preston (11 PTS, 11 REB) und Rania Ayadi (10 PTS, 11 REB) ohne Wirkung.

TuS Lichterfelde – ALBA Berlin 65:81
Bis zum vierten Viertel ging Lichterfelde (2/4) das Tempo des Spitzenreiters mit. Im Schlussabschnitt wirkte der Tank der Gastgeber aber leer und ALBA (6/0) zog das Spiel dank 25 Punkte in den letzten zehn Minuten. Der TuSLi bleibt somit vorerst auf einem Abstiegsplatz, während ALBA ungeschlagen voranschreitet. Neben den Zwillingsschwestern Marieke (22 PTS, 6 REB, 5 STL) und Rosalie Esser (14 PTS, 8 REB, 3 AST) lieferte auch Center Lilli Schultze (15 PTS, 11 REB, 6/7 2P) eine starke Vorstellung ab. Auf Gegnerseite stachen Greta Scholle (20 PTS, 11 REB, 5 AST) und Elli Pochstein (12 PTS, 7 REB, 3 STL) heraus.

SC Rist Wedel – Mitteldeutsche Basketball Academy 110:59
Ohne Chinaza Ezeani geriet die Mitteldeutsche Basketball Academy (0/6) in Wedel (4/2) deutlich unter die Räder. Besonders defensiv ließ man viel zu wünschen übrig und benötigt nun bei noch vier ausstehenden Partien ein kleines Wunder, um die Playdowns zu verhindern. Ein großer Schritt Richtung Playoffs gelang hingegen dem Gastgeber aus Schleswig-Holstein, der mit nun zwei Siege Vorsprung auf Platz vier hat. Während Daria Ilies (32 PTS, 15 REB, 12/24 FG) vergeblich versuchte sich gegen die Übermacht zu wehren, siegte Wedel dank Luise Linke (31 PTS, 11 REB, 4 STL), Antonia Laabs (17 PTS, 9 REB, 6 STL) und Leni Schramm-Büning (12 PTS, 3 REB & STL) mühelos.

NORDWEST

Junior-Team Osnabrück/Artland – Metropolitain Girls Recklinghausen 70:62
Mit einem etwas überraschenden Heimsieg nach Overtime zieht das Junior-Team (3/3) an den Metroplitain Girls (2/3) in der Tabelle vorbei. Dabei sah Recklinghausen lange wie der sichere Sieger aus und führte zu Beginn des Schlussviertels mit 47:35. Osnabrück steckte aber nicht auf und drehte die Partie kurz vor Schluss. Antonia Köller brachte die Partie mit ihrem Treffer zum 59:59 in die Overtime. Dort gelang den Girls aber kein einziger Treffer aus dem Feld, während Osnabrück den Comeback-Sieg mit insgesamt elf Punkte dingfest machte. Entscheidenden Anteil daran hatten Elina Wilki (19 PTS, 4 REB, 3 AST, 5 STL), Leni Ruholl (12 PTS, 9 REB, 3 BLK), Svenja Höltken (10 PTS, 7 REB) und Lina Krämer (10 PTS, 6 REB, 3 AST, 4 STL). Bei den Girls entfalteten Lana Schlegel (13 PTS, 4 REB), Rosa Butzert (12 PTS, 3 STL & BLK) und Lucie Keune (12 PTS, 11 REB, 5 STL) zu wenig Durchschlagskraft.

Cologne Regio Ladies – TG Neuss Junior Tigers 64:68
Im Abstiegskampf sendeten die TG Neuss Junior Tigers (2/4) ein ganz wichtiges Lebenszeichen. Gegen Tabellenschlusslicht Köln (0/6), konnte man den Sieg trotz eines schwachen dritten Viertels durch einen starken Schlussspurt sichern. Bitter für die Regio Ladies, dass man den Ball bei noch 40 Sekunden auf der Uhr und verwandeltem Freiwurf (64:66) für ein technischer Foul verlor und Neuss im Gegenzug für Freiwürfe an die Linie schickte, welche die Partie letztendlich entschieden. Damit wird der Weg Richtung Klassenerhalt für die Regio Ladies und Topscorerin Lana Förster (19 PTS, 3 STL) länger und länger. Neuss kann sich indes nach Lonne Sluyters (6 REB, 12/22 FG) 30-Punkte-Spiel noch Hoffnungen auf die Playoffs machen. Neben ihr brillierte auch Eva Kleyer (15 PTS, 7 REB, 8 AST, 10 STL).

Phoenix-TSV Hagen – Rhein Bascats Düsseldorf 73:64
In einem intensiv geführten Topspiel erwischten die Gäste aus Düsseldorf (4/2) den besseren Start und gingen mit einer Führung in die erste Viertelpause. Danach zog Hagen (6/0) das Tempo aber deutlich an und drehte die Partie bis zur Pause in eine 10-Punkte-Führung. Entscheidend dabei Phoenix-Guard Enie Springer, die sich nicht nur defensiv gegen die großen Bascats-Gegenspielerinnen beweisen musste, sondern mit ihren Dreier das Momentum zurück auf Hagener Seite holte. Düsseldorf ließ aber ebenso wenig locker und wurde immer dann gefährlich, wenn sie geduldig ihre Vorteile unterm Korb ausspielten oder in Transition kamen. Aus der Phase, in der das Heimteam offensiv nachließ, konnten die Bascats aber zu wenig Kapital schlagen und schafften es bis ganz zum Schluss nicht mehr die Partie offen zu halten. Damit bleiben Laura Knaup, der bis auf ihre Dreierausbeute, mit 18 Punkten, zwölf Rebounds und sechs Steals viel gelang und die umtriebige Dalia Hamdoun (14 PTS. 9 REB, 3 STL & BLK) weiterhin nur in Lauerstellung auf Platz eins. Hagen dürfte sich auf dem Weg zum Gruppensieg wohl nur noch selber schlagen können. Zum Matchwinner avancierten sowohl Enie Springer (22 PTS, 8 REB, 6/9 3P) als auch Darina Zraychenko (22 PTS, 10 REB, 3 STL, 7/8 FT).

Team der Woche: Junior-Team Osnabrück/Artland.

MITTE

Rhein-Main Baskets – Südhessen Juniors 55:29
Einen ganz bitteren Sonntag Mittag erlebten die Südhessen Juniors (3/2) in Hofheim bei den Rhein-Main Baskets (2/4). Nach einer 4-Punkte-Führung im ersten Viertel, verloren die Juniors jeglichen offensiven Rhythmus und brachten über die restlichen dreißig Minuten nur 17 Punkte aufs Scoreboard. Zudem verhalfen 38 eigene Turnover dem Gastgeber, der sich quotentechnisch auch nicht sonderlich gut aufgelegt zeigte, zu einfachen Punkten. Rookie Helena Grgat (4 REB, 7 STL) übernahm mit 17 Punkten Verantwortung. Hinzu kam Dilara Özdemir (15 PTS, 12 REB) mit einem Double-Double. Bei den vom Wurfpech verfolgten Juniors, erzielte Charlotte Soth (11 PTS) als einzige Spielerin über zehn Punkte.

Post SV Nürnberg – Talents BonnRhöndorf 67:55
Zu spät wachten die Gäste aus Bonn (2/4) auf, um dem Spiel gegen den Post SV Nürnberg (4/1) noch die entscheidende Wendung zu geben. Dabei wäre ein Sieg aufgrund der Parallelergebnisse Gold wert gewesen. So müssen die Talents weiterhin um den Einzug in die Playoffs zittern und gehen nun nach zwischenzeitlich zwei Siegen zum zweiten Mal in Folge leer aus. Für die offensiv ungewohnt unauffällig agierenden Emma Rettinger und Noemi Schönauer sprangen Julina Schüle (15 PTS, 7 REB, 3 AST, 4 STL) und Rosina Ortelli (12 PTS, 7 REB, 4 STL) in die Bresche. Bei den Talents blieben die 18 Zähler von Emily Scheibinger (5 REB, 5 STL) ein Tropfen auf den heißen Stein.

TG Main Sharks Würzburg – ChemCats Chemnitz 105:55
Eine wie prognostiziert deutliche Angelegenheit blieb das Spiel zwischen den Main Sharks (6/0) und den ChemCats (0/6). Mit beinahe 100 Feldwurfversuchen und begünstigt von 42 Chemnitzer Ballverlusten, fährt Würzburg den sechsten Sieg ein und schreitet weiterhin Richtung Gruppensieg. In Chemnitz muss man langsam aber sicher mit den Planungen für die Playdowns anfangen. Jette Krause erwischte für die Gäste aus Sachsen noch den besten Nachmittag und erzielte 17 Punkte. Beim siegreichen Gastgeber zeigten sich abermals Mia Wiegand (26 PTS, 7 REB, 6 STL) und Elina Timoschenko (21 PTS 7 REB, 5 AST, 6 STL) in Bestform.

SÜD

TS Jahn München – RegioTeam Stuttgart 83:60
Eine faustdicke Überraschung erwartete uns in München. Das bis dato unangefochtene Spitzenteam aus Stuttgart (5/1), erlebte bei der TS Jahn (4/2) eine herbe Niederlage und eröffnet damit das Rennen um Platz eins. Bis zum Schlussviertel agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei die Gastgeber die Nase knapp vorne behielten. Im letzten Abschnitt ging es dann aber fast nur noch in eine Richtung und dem RegioTeam wurden jegliche Chancen auf ein Comeback verwehrt. Daran die größten Anteile hatten Lisa Grüner (26 PTS, 9 REB, 9/12 FT) und Anna Matic (21 PTS, 5 AST, 4 STL). On top sicherten sich sowohl Emma Steinbicker (12 PTS, 8 AST) als auch Success Ilenikhena und Silvia Heide zweistellige Rebounds. Bei den schwächelnden Gästen stemmte sich Topscorerin Mia Mandic (14 PTS, 7 REB) vergebens gegen die erste Niederlage.

MTV München – Basket-Girls Rhein-Neckar 75:71
Erhobenen Hauptes verließen die Basket-Girls (1/4) München mit einer knappen Niederlage. Nach einem verschlafenen Anfangsviertel, zeigten die Heidelbergerinnen eine der besten Saisonleistungen und hatten den Vorjahresfinalisten MTV (5/1) am Rande einer Niederlage. Die entscheidenden Punkte zum Sieg erzielte Julia Reichert von der Freiwurflinie, nachdem sich Rhein-Neckar auf zwei Punkte rangekämpft hatte. Besonders wehtun dürften den Gästen die vielen vergebenen Freiwürfe (16/26). Somit kamen Julia Reichert (21 PTS, 12 REB, 6 AST, 9 STL), Nathalie Schauermann (16 PTS, 11 REB) und Uliana Kolesnyk (12 PTS, 12 REB, 4 AST, 3 BLK) mit einem blauen Auge davon. Trotz der erneuten Niederlage, dürfte die Ergänzung von Anna-Lisa Wuckel (20 PTS, 15 REB, 4 AST) die Gäste für den weiteren Saisonverlauf positiv stimmen.

BSG Basket Ludwigsburg – BBU ’01 88:41
Erneut chancenlos blieb die BBU (0/7) in der Auswärtspartie gegen Ludwigsburg (2/2). Auch aufgrund einer großen Rebound-Differenz (70:32), erspielten sich die Gastgeber fast doppelt so viele Feldwürfe wie die Ulmerinnen, deren Situation immer aussichtsloser erscheint. Ludwigsburg wird sich ob der starken Spitzengruppe aber ebenso Strecken müssen, um tabellarisch noch mehr rauszuholen. Auf diesem Weg helfen dürften Sophie Schuster (17 PTS, 8 REB, 4 AST), Katara Lischka (15 PTS, 8 REB) und Lucie Zentgraf (13 PTS, 7 REB, 4 AST). Bei der BBU kam Vroni Michel mit neun Punkten auf den Bestwert.

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