Spiel 100 für Ignjatovic und Stanic
Das Trainergespann der GIESSEN 46ers blickt auf 63 Siege bei 37 Niederlagen zurück.
57:29, 1:2, 5:6 = 63:37. Was für Laien nicht eben wie eine mathematische Formel, zumindest aber wie eine Rechenaufgabe in irgendeiner Untertertia klingt, lässt sich leicht aufschlüsseln: 57 Siege bei 29 Niederlagen in der ProA, ein Erfolg im BBL-Pokal bei zwei Niederlagen und fünf Playoff-Siege, denen sechs verloren gegangene Partien in der so lukrativen K.o.-Runde gegenüberstehen, ergeben summa summarum 63 Erfolge bei 37 Niederlagen. Im Klartext: Branislav Ignjatovic und sein Assistent Nikola Stanic, die alle nur „Frenki“ und „Johnny“ rufen, haben die GIESSEN 46ers an diesem Samstagabend bei der 78:85-Niederlage gegen die Uni Baskets Münster zum 100. Mal in einem Pflichtspiel betreut.
Es ist eine Zahl, die beide nicht auf dem Schirm hatten, die die Verantwortlichen des Altmeisters jedoch zu würdigen wussten. Und den Serben folgerichtig in Person von Geschäftsführer Guido Heerstraß und Pressesprecher Alexander Fischer noch vor dem Sprungball zum Rückrundenstart Trikots mit der Nummer 100 und ihren Spitznahmen, anschaulich gerahmt, unter dem Applaus des Publikums und der Fangesänge der Stehtribüne in der Osthalle überreichten.
„Ihr seid zwei der prägenden Gesichter unseres Clubs und habt dafür gesorgt, dass wir hier in der Osthalle auch nach unserem Abstieg aus der BBL tollen Basketballsport zu sehen bekommen. Durch euch haben wir Stabilität im sportlichen Bereich“, zeigte sich Guido Heerstraß „froh und glücklich“ darüber, dass die beiden Männer aus Belgrad nicht nur zum zweiten Mal in ihrer Karriere (nach der Spielzeit 2021/22 bei den MLP Academics Heidelberg) zueinander, sondern im Sommer 2022 vor allem den Weg an die Lahn gefunden haben.
Zum 100. Mal standen „Frenki“ Ignjatovic und Nikola Stanic also am Samstagabend (ebenso übrigens wie der allseits beliebte Teammanager Jan Heppner) bei den 46ers in der Verantwortung. Der sie bisher äußerst erfolgreich nachgekommen sind. Natürlich kassierten sie bitte Niederlagen wie die in ihrem ersten Unterhaus-Match in Bremerhaven (60:98), die beim 86:87 im Mai vergangenen Jahres beim Playoff-Aus in Spiel vier bei den PS Karlsruhe LIONS oder die vor ausverkauftem Haus im Oktober 2023 gegen die Frankfurt Skyliners (69:92), doch dominierten eindeutig die positiven Momente, die Abende der Glückseligkeit, die Minuten der Humba, auf die die Anhänger im Erfolgsfall so sehr warten.
Wie bei der 79:73-Pokalsensation gegen den damaligen Erstligisten HAKRO Merlins Crailsheim. Wie beim Buzzerbeater-Dreier von Stefan Fundic zum 82:81 gegen die Artland Dragons. Wie beim 3:0-Playoff-Sweep gegen die Dresden Titans. Wie beim überragenden 87:68-Erfolg über Dauerrivale Phoenix Hagen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen – schließlich endeten zwei Drittel der Partien von „Frenki“ Ignjatovic und Nikola Stanic mit einem Sieg für die GIESSEN 46ers.
Es ist eine starke Bilanz, die sich sehen lassen kann. Und die nach mehr ruft …
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