Basketball
News melden
Nachrichten

Vorberichte ProA // 18. Spieltag

0 7

11.01.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Münster

Zum Rückrundenauftakt der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten die Uni Baskets am Samstag (19 Uhr) zum Gastspiel bei den Gießen 46ers an.

Trotz mehrfacher Führung standen die Gießen 46ers am vergangenen Spieltag nach intensiven 40 Minuten im Topspiel bei Phoenix Hagen (80:83) am Ende mit leeren Händen da. Nach zuvor drei erfolgreichen Partien endete für den aktuellen Tabellensechsten aus Mittelhessen vorerst der Sprung in die Top vier, den aber Götz Rohdewald über kurz oder lang erwartet: „Die 46ers sind für mich auf jeden Fall vom Kader her ein Top-Vier-Team. Mit ihren Spielern und auch der Breite und Qualität im Kader kann man nicht leugnen, dass sie von den Rahmenbedingungen her unter den Top vier sein sollten. Vielleicht sind Jena und Trier noch ein bisschen stärker, aber auch das ist eine Frage des Rhythmus am Saisonende im Aufstiegsrennen.“ Favorit ist Gießen ohnehin in beinahe jedem Spiel, in heimischen Gefilden aber allemal. Nur drei Teams in der gesamten ProA haben in ihrer Heimarena erst eine Saisonniederlage kassiert: Jena, Hagen und eben die 46ers, die diese gegen Tabellenführer Jena hinnehmen mussten. Sechs der sieben Heimsiege waren eine deutliche Angelegenheit für das Team von Branislav Ignjatovic. Lediglich der Tabellendritte Bremerhaven schnupperte beim knappen 85:88 am Auswärtserfolg in der Sporthalle Gießen-Ost.

Nach nur einem Erfolg aus sechs Partien im Dezember meldeten sich die Uni Baskets mit einem 85:83 bei RASTA Vechta II und einem 76:66 gegen die auch im 13. Match in Serie sieglosen Artland Dragons zurück im Playoff-Geschäft. „Münster hatte erst einmal den Ausfall von Cosmo Grühn zu verkraften. Dadurch mussten sie ihre Rotation umstellen, was ihnen zu schaffen machte“, glaubt Branislav Ignjatovic die Gründe für die zwischenzeitlichen Durchhänger der Uni Baskets zu kennen. Cosmo Grühn, seit 2020 in der Halle Berg Fidel am Ball, erlitt am 10. November beim 100:79-Erfolg gegen die ART Giants Düsseldorf einen Mittelfußbruch und musste operiert werden. In dieser Saison wird der 26-Jährige aller Voraussicht nach nicht mehr zum Einsatz kommen können. Auch ohne seinen Kapitän schickt Coach Götz Rohdewald aber eine Truppe aufs Feld, die zu beachten ist. Mit dem spanischen Pointguard Seikou Jawara sowie Center Adam Touray stehen zwei Profis im Uni-Kader, die jedem Gegner in der ProA das Leben schwer machen können. Jawara ist im Schnitt für 15 Punkte und fünf Assists zu haben. Seine Dreierquote von 40 Prozent lässt sich ebenfalls sehen. Und Touray sorgt für gewöhnlich für mindestens 16 Zähler bei fünf Rebounds. Im Oktober gegen Gießen schaffte der 30-Jährige mit 25 Punktens einen persönlichen Saisonhöhepunkt. Da aber auch die US-Boys Nick Stampley, der wie gegen Düsseldorf schon mal zwölf Abpraller unter den Körben einsammelt, Bo Hodges, der gegen Vechta acht Assists auflegte, und Tyler Groce, der fast durchgängig zweistellig punktet, nicht von Pappe sind sowie der von den Artland Dragons gekommene Big Man Jonas Weitzel schon mal, wie gegen Koblenz ein Double-Double präsentieren kann, gehören die Uni Baskets Münster für „Frenki“ Ignjatovic zu den heißen Playoff-Anwärtern.

11.01.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am kommenden Samstag treffen in der EWS Arena in Göppingen die Bozic Estriche Knights Kirchheim auf die HAKRO Merlins Crailsheim. Nur sechs Tage nach dem Hinrunden Duell startet die Rückrunde mit dem direkten Rückspiel.

Mit Sprungball am vergangenen Sonntag in der Arena Hohenlohe war die Derbyatmosphäre auf den Rängen und auf dem Parkett zu spüren. Die Fans auf beiden Seiten unterstützten ihre Farben lautstark und die Mannschaften ließen alles auf dem Feld. Viel Tempo und gute Wurfquoten machten das Spiel offensiv mehr als ansehnlich. 18-mal wechselte die Führung, 16-mal war der Spielstand ausgeglichen. Siebeneinhalb Minuten vor der Schlusssirene führten die Gäste mit zehn Zählern. Dies wiederum egalisierten die Zauberer innerhalb von drei Minuten – insgesamt konnten sie das Schlussviertel mit 27:14 gewinnen und somit den Krimi mit 97:91 für sich entscheiden. Bei den Rittern waren einmal mehr die Sommerneuzugänge Cameron Henry (zuvor Frankfurt), James Graham (Münster), Miryne Thomas (Leicester, England) und Braden Norris (Loyola, US-College) die Schlüsselspieler. Die vier US-Amerikaner zeichnen sich durchschnittlich für knapp 60 der insgesamt 82 Kirchheimer Punkte pro Spiel verantwortlich. Aus den letzten fünf Spielen konnten die Knights lediglich das Duell bei Tabellenschlusslicht Vechta II gewinnen. Nach dem guten Saisonstart (7:1-Bilanz) ging der Trend der Kirchheimer zuletzt in die falsche Richtung. In der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rutschte man aus den Playoff-Rängen und steht mit einer 10:7-Bilanz aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz.

Das erste Duell zeigte die Kräfteverhältnisse auf. „Wir mussten mit Dimi Ward auf unseren Kapitän verzichten, zudem waren Spieler angeschlagen. Das haben wir in der Schlussphase, als die Kräfte nachließen, auch gemerkt,“ so Sportchef Chris Schmidt. Unter der Woche galt der Fokus daher auf der Regenration nach einem kräfteraubenden Doppelspieltag, sowie der Vorbereitung auf das erneute Duell mit den Merlins. „Crailsheim hat einen ausgewogenen und tiefen Kader. Sie werden um den Aufstieg spielen. Wir müssen unsere Konzentration hochhalten und dürfen uns von schwächeren Phasen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Dabei brauchen wir die Unterstützung der Zuschauer. Dann haben wir eine Chance die Punkte zu behalten,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Besonders die US-Amerikaner um Point Guard Vinnie Shahid, der mit 16,2 Punkten pro Partie Topscorer der Merlins ist, müssen in Schach gehalten werden. „Es wird viel auf unsere Defensive ankommen. Wenn wir dort die Energie bringen und konstant hochhalten können, wird es ein spannendes Spiel,“ ergänzt Schmidt. In der Tabelle liegen beide Mannschaften nur zwei Zähler auseinander. Es geht also bereits zu diesem frühen Zeitpunkt auch um den direkten Vergleich zweier momentaner Playoff Kandidaten.

11.01.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. BBC Bayreuth

Vor einer sehr kniffligen Auswärtsaufgabe steht der BBC Bayreuth zu Beginn der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Samstag, 11. Januar, um 19.30 Uhr muss das Team von Headcoach Florian Wedell bei den VET-Concept Gladiators Trier antreten.

Mit den „Gladiatoren“ aus Trier ist zweifellos die „Mannschaft der Stunde“ in der Pro A der Gastgeber für den BBC. Als Hauptrundensieger und letztlich im Playoff-Halbfinale gescheitertes Team der vergangenen Spielzeit sind die Gladiators aktuell seit neun Spielen ungeschlagen. Mit 13 Siegen aus 17 Partien stehen die Moselstädter in der Tabelle an zweiter Stelle hinter Spitzenreiter Science City Jena (15 Siege in 17 Spielen). Im Kader der Moselstädter herrschte im Vergleich zur vergangenen Saison viel Kontinuität. Die Leistungsträger wie der iranische Nationalspieler Behnam Yakhchali (aktuell im Schnitt 13,2 Punkte) sowie die US-Amerikaner Clay Guillozet (13,5) und Marcus Graves (10,1) sind auch in dieser Saison Stützen des Teams. Forward JJ Mann, der in seinen zwei absolvierten Spielen im Schnitt 20,5 Punkte scorte, verletzte sich zu Saisonbeginn längerfristig. Der als Ersatz verpflichtete Amir Hinton fiel ebenfalls gleich nach einer Partie langfristig aus und so kam man auf Jordan Roland, der als neuer Combo-Guard nachverpflichtet wurde. Der bereits bei den Rostock Seawolves in der BBL aktive Amerikaner sucht nach einer längeren Verletzungspause eine neue Chance in Trier und hat diese bislang mit im Schnitt 16,5 Punkten in elf Partien genutzt. Bislang bester Rebounder der Gladiatoren ist Marco Hollersbacher mit durchschnittlich 5,5 abgegriffenen Bällen. Bekanntester Name im Kader ist wohl Center Maik Zirbes (im Schnitt 9,7 Punkte und vier Rebounds).

Am vergangenen Doppelspieltag schlug der BBC in eigener Halle die Guardians aus Koblenz (87:77), musste sich dann aber in Karlsruhe am Sonntag geschlagen geben (68:80), was die Bayreuther Bilanz auf fünf Siege bei zehn Niederlagen stellte. Mit Demarcus Demonia führt einer der stärksten Scorer der gesamten Liga das Bayreuther Team statistisch an. Der US-Forward legt durchschnittlich 20,2 Punkte und 7,1 Rebounds pro Partie auf. Am meisten Unterstützung erhält er dabei von Tehree Horn (12,3 Punkte pro Spiel) und den drei deutschen Akteuren Moritz Plescher (10,5), Nat Diallo (10,2) und Dejan Kovacevic (10,0). Die weitere Rotation von Headcoach Florian Wedell umfasst Drew Buggs (9,1), Callum Baker (7,8), Lenny Liedtke (5,5) und die bundesligaerfahrenen Marios Giotis (3,1) und Rene Kindzeka (1,9). Im statistischen Teamvergleich belegen die Bayreuther in nahezu jeder Kategorie Mittelfeldplätze der ProA, positiv ist das Teamrebounding hervorzuheben: hier rangiert der BBC mit 36,7 Rebounds pro Spiel auf dem vierten Platz, die Gladiatoren mit 39,4 Abprallern pro Partie auf dem zweiten Rang.

11.01.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC

Zum Auftakt der Rückrunde der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die Tigers Tübingen den Nürnberg Falcons BC.

Am 3. Spieltag trafen beide Mannschaften erstmals in dieser Saison aufeinander, nachdem man sich bereits zweimal in der Preseason gegenüberstand. Nürnberg zeigte eine gute Leistung, schenkte den Ball aber kurz vor Schluss her und tat nur sehr wenig gegen Marvin Heckels Game-Winner zum 77:79-Endstand. Für Tübingen folgten danach drei Siege in Folge, womit sich das Team von Domenik Reinboth erst einmal in der oberen Tabellenhälfte festsetzen konnte. Im November kam den Tigers dann aber die Konstanz abhanden. Anfang Dezember verlor man dreimal in Folge und beendete das Kalenderjahr 2024 mit einer Heimniederlage gegen Crailsheim. Umso wichtiger war es, erfolgreich ins neue Jahr zu starten, was in Quakenbrück gelang (72:83). Geschmälert wurde die Freude darüber jedoch zwei Tage später bei der knappen Niederlage in Bremerhaven (82:79). Und so beendete Tübingen die Hinrunde als eines von fünf Teams mit elf Siegen und sechs Niederlagen auf Rang 9. „Tübingen ist ein Playoff-Kandidat mit viel Scoring Power und erfahrenen Deutschen. Dort zu gewinnen ist nie leicht. Für sie ist es zudem der Heimauftakt 2025. Uns hat das Dresden-Spiel viel Selbstvertrauen gegeben, was schon beim ersten Team-Training danach deutlich spürbar war“, so Falcons-Coach Ralph Junge.

In Nürnberg fand nach dem siebten Spieltag der erste Trainerwechsel der Runde statt. Nach sieben Niederlagen wurde Trainer Virgil Matthews Anfang November 2024 von seinen Aufgaben entbunden. Mit Geschäftsführer Ralph Junge haben die Gäste eine interne Lösung als neuen Trainer umgesetzt. Mit bisherigem Erfolg: Unter dem 55-Jährigen sprangen vier Erfolge aus zehn Spielen heraus. Der sportliche Trend ist nun positiver, dennoch bleiben die Franken im Tabellenkeller und kämpfen in dieser Runde um den Klassenerhalt. Mit dem US-Amerikaner Sardaar Calhoun (12,6 ppg, 2,3 rpg) und Vincent Friederici (8,5 ppg, 2,0 apg) haben sich die Franken im Vergleich zum Hinspiel mit zwei Akteuren verstärkt. Topscorer der Gäste ist der US-Amerikaner Gabriel Kalscheur, der bisher auf 16,5 Punkte und 2,6 Rebounds kommt. Denker und Lenker der Franken ist Point Guard Tim Köpple (8,4 ppg, 4,1 apg), der mit einer guten Spielübersicht überzeugt. In der Breite ist Nürnberg recht gut aufgestellt: Neun Akteure punkten zwischen 5,3 Zählern (Leo Saffer) und Topscorer Kalscheur (16,5 ppg). Offensiv sind die Gäste mit nur 73,9 Punkten pro Begegnung nach Koblenz (73,7 ppg) das zweit-schwächste Team aller 18 ProA-Ligisten. Die Raubkatzen liegen in dieser Wertung (79,0 ppg) auf Rang zwölf. Mit einer Quote von 70,1 Prozent von der Freiwurflinie belegen die Gäste Rang 16, die Raubkatzen sind auf Rang sieben mit 74,3 Prozent aller Würfe.

11.01.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am Samstagabend starten die Artland Dragons in die Rückrunde der ProA-Saison. Um 19:30 Uhr treffen die Quakenbrücker in der heimischen Artland Arena auf die VfL SparkassenStars Bochum.

Bereits jetzt kann man sagen, dass die Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine turbulente Saison für die Artland Dragons ist. Mit dem hochdekorierten Vince Macaulay kam ein neuer Headcoach aus Großbritannien nach Quakenbrück, der zu Beginn der Saison direkt vier Spiele in Serie mit dem neu formierten Team gewinnen konnte. Doch dann kippte die Stimmung nach mehreren Niederlagen in Serie. Macaulay musste seinen Hut nehmen und Sportdirektor Pat Elzie übernahm den Platz an der Seitenlinie. Der Trainer Routinier konnte den Turnaround aber auch nicht schaffen. Außerdem setzten ihm gesundheitliche Probleme zu, die dazu führten, dass Assistant Coach Markus Jackson nun offiziell zum Headcoach befördert wurde. Mit Ex-Coach Macaulay kam der Power Forward Tajh Green nach Niedersachsen. Der US-Amerikaner ist aktuell Topscorer der Dragons. Der 2,03m große Green erzielte in 17 Spielen durchschnittlich 13,1 Punkte, schnappt sich dazu noch 6,8 Rebounds pro Spiel und steht pro Spiel über 29 Minuten auf dem Feld. Connor van Anthony ist ebenfalls im Kader der Drachen hervorzuheben. In jeder Saison kämpft er gegen Niklas Geske um den Titel des besten Assistgebers der ProA. In dieser Saison führt er in diesem Bereich das Ligaranking mit durchschnittlich 7,6 Assists an. Er erzielt aber auch pro Spiel 11,7 Punkte. Aktuell liegen die Artland Dragons mit vier Siegen auf dem 16. Tabellenplatz.

Die SparkassenStars Bochum reisen nach einer bisher wechselhaften Saison an. Nach einem mäßigen Start fanden die Bochumer ab dem siebten Spieltag in beeindruckender Form zurück und gewannen acht Spiele in Serie, darunter ein 98:78 gegen die Dragons im Hinspiel, ein 77:85 in Tübingen sowie ein starkes 84:75 gegen Spitzenreiter Jena. Doch zuletzt geriet das Team von Headcoach Felix Banobre ins Straucheln und kassierte drei Niederlagen in Folge. Die schmerzlichste war das 112:69-Debakel vergangene Woche in Trier. Für die Dragons gilt es, insbesondere Keith Lee Braxton Jr. zu stoppen. Mit durchschnittlich 19,3 Punkten und 6,9 Rebounds pro Spiel gehört der US-Amerikaner zu den Topscorern der Liga. Unterstützung erhält er von Niklas Geske, der 14,9 Punkte im Schnitt beisteuert und mit seiner Vielseitigkeit ebenfalls eine Schlüsselrolle einnimmt.

11.01.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen

Der Rückrundenstart in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat es in sich für die PS Karlsruhe LIONS. Denn der amtierende Meister, der in der ersten Saisonhälfte oftmals gar nicht gut zurechtgekommen war, erwartet am 11. Januar in der Europahalle den Traditionsklub Phoenix Hagen.

Die Feuervögel sind obenauf, haben ihre letzten vier Spiele allesamt gewonnen und blicken auf eine Bilanz von zwölf Siegen bei nur fünf Niederlagen, was ihnen aktuell Rang vier auf dem Tableau einbringt. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet, die an Spieltag 18 am Oberrhein erwartet wird, ist spielstärker einzuschätzen als den letzten Gegner Bayreuth. Begleitet von üblicherweise frenetischen Fans wird Phoenix Hagen zum Prüfstein für Headcoach Aleksandar Scepanovic und sein Team. Der Tabellenvierte ist in fast allen Statistiken besser als Karlsruhe. Die gemeinsame Historie wirft genug Stoff für große Basketball-Erzählungen ab. In Hagen feierten die LIONS damals ihren ersten ProA-Sieg. Es war am 30. September 2017, als Maurice Pluskota – der damals schon das Löwen-Trikot trug – und unbekümmert aufspielende Badener in der Hagener Ischelandhalle einen etwas unerwarteten Coup landeten und nach 40 Minuten mit 100:83 vorn lagen. Auch die jüngere Vergangenheit ist reich an Berichtenswertem: 2023/2024 gab es die Paarung ganze sechs Mal. Die Beiden Hauptrundenduelle waren noch an Hagen gegangen, doch im PlayOff-Halbfinale ließen die LIONS dem ProA-Urgestein keine Chance und entschieden die Serie mit 3:1 für sich.  Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Durch die letztjährige Halbfinalserie verbindet uns mit Karlsruhe ein spannendes Kapitel der jüngeren Phoenix-Historie. Auch wenn beide Mannschaften jetzt einen anderen Anstrich haben, schwingt dies natürlich mit und ist vor allem für die Fans beider Teams toll, weswegen wir uns auf eine stimmungsvolle Atmosphäre freuen dürfen. Sportlich liegt die Herausforderung für uns darin, mit dem Beginn der Rückrunde unsere Entwicklung weiter voran zu treiben, und gleichzeitig jeden Gegner zu respektieren. In Karlsruhe, wo die Lions mit dem eigenen Publikum im Rücken mit viel Physis und Energie auftreten, müssen wir von Beginn an hellwach sein und als Einheit geschlossen gegenhalten.“

11.01.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf

Am Samstag, den 11.01.2025 empfangen die EPG Guardians Koblenz die ART Giants Düsseldorf.

Die Giants starteten ganz schwach mit zehn Niederlagen in Folge in die Saison. Die zehnte Niederlage kassierten die Düsseldorfer im Heimspiel gegen die EPG Guardians, die mit 87:84 gewannen. Schon damals war aber ein Aufwärtstrend zu spüren, den Zazai, der kurz zuvor als Trainer nach NRW kam, mitbrachte. Aus den weiteren sieben Partien ist die Statistik dank vier
Siegen nun positiv, die Giants arbeiten sich aus dem Tabellenkeller langsam aber sicher in Richtung gefestigter Tabellenregionen. Aktuell steht das Team auf Rang 15, drei Plätze hinter den Guardians. Offensiv wird die Mannschaft von den US-Amerikanern Ade Sanni (19.6 Punkte pro Spiel), Isaiah Hart (16.6 PpS, 6.4 Assists pro Spiel) und Brandon Spearman (14.2 PpS) angeführt. Mit dem 21-jährigen Center Alexander Richardson scort zudem auch ein deutscher Spieler im Schnitt zweistellig (10.1 PpS, 6.8 Rebounds pro Spiel). Die Giants strahlen vor allem von der Dreipunktelinie eine Gefährlichkeit aus (34 %). Dafür sind die Koblenzer im Vergleich stärker beim Kampf um den Rebound (Koblenz 36.1, Düsseldorf 33.5).

Nach einem schwierigen Wochenende hofften die Verantwortlichen der EPG Guardians Koblenz auf eine Entspannung der Krankheitssituation. Ein Virus-Infekt hatte sich in der Vorwoche in der Mannschaft ausgebreitet, das Team von Trainer Marco van den Berg ging personell auf dem Zahnfleisch, gegen Jena fehlten gleich fünf Spieler. Die erhoffte Entspannung ist bislang jedoch nicht eingetreten. An einen Trainingsbetrieb, der diesen Namen verdient und eine normale Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf, war und ist nicht zu denken.

12.01.2025 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven

Das erste Heimspiel des Jahres der Dresden Titans steigt an diesem Sonntag gegen die Eisbären Bremerhaven.

Nach den bitteren Niederlagen in Jena und Nürnberg soll bei den Titans in heimischer Halle das Ruder rumgerissen werden. Dafür spricht, dass die „Elbriesen“ seit dem 10. November zu Hause unbesiegt sind. Seit dem schlugen sie in der Margon Arena mit Trier, Münster und Hagen drei Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Dieser Trend soll auch gegen Bremerhaven fortgesetzt werden, weshalb „Elbflorenz“ auf lautstarke Unterstützung der Fans angewiesen ist. Besonders nachdem die Dreierquote am Sonntag auf ein Saisontief von 23% gefallen war, kann diese auf eigenem Parkett schnell wieder klettern. Denn bei den letzten vier Heimspielen lag sie immer jenseits der 35%-Marke.

Die Eisbären sind nach dem knappen Verpassen der Play-Offs im vergangenen Jahr nun voll in der Verlosung um die Aufstiegsrunde dabei. Mit zwölf Siegen stehen die Nordlichter der ProA gerade auf dem dritten Rang der Tabelle und setzten sich zuletzt gegen die direkten Konkurrenten aus Bochum und Tübingen durch. Den Bremerhavener Erfolg schultert das ganze Team gemeinsam, was das breit gestreute Scoring der Mannschaft beweist. Zehn der zwölf registrierten Spieler weisen einen Punkteschnitt von mindestens sieben Zählern auf. Am besten trifft dabei der kanadische Import Elijah Miller mit 14,6 Punkten und zusätzlichen 7,1 Assist.

12.01.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Science City Jena

Um 17 Uhr am Sonntag empfängt das Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Robin Christen (33) und Chris Carter (31), zwei Vechtaer Aufstiegshelden aus dem Frühling 2018 und Mitglieder der legendären Mannschaft, die im Sommer 2019 das Halbfinale in der easyCredit Basketball Bundesliga erreichte, kommen zurück an die Pariser Straße. Zusammen mit den weiteren ehemaligen Vechtaern Robin Lodders (2021-23) und Kristofer Krause (2021/22, zurzeit verletzt) sind sie mit Science City Jena zu Gast im RASTA Dome.  Die Schlagkraft des Harmsen-Teams bekamen RASTAs Talente kurz vor Weihnachten eindrücklich zu spüren. Hochmotivierte Jenaer verpassten dem Farmteam beim 109:46 (56:24) „eine gehörige Tracht Prügel“, wie es Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn nach dem Spiel nannte. Drei Wochen später will der 30-Jährige von seinen Schützlingen einen Schritt nach vorne sehen: „Wir erwarten von jedem Spieler eine bessere Leistung. Jeder muss die Einstellung mitbringen, in seinem Match-Up besser auszusehen als vor drei Wochen. Das wissen alle Spieler und ihnen allen ist auch von sich aus bewusst, dass sie ein besseres Gesicht zeigen wollen. Ich bin gespannt, was wir am Sonntag präsentieren werden.“
 
Science City Jena zeigte sich zuletzt herausragend, eines Aufstiegsfavoriten absolut würdig. In drei der letzten vier Spiele machte das Team von Head Coach Björn Harmsen 101 oder mehr Punkte. Die thüringische Defense dominiert die Liga, ließ in der Hinrunde im Schnitt nur 72.8 Punkte zu. Jena verteilt die zweitmeisten Assists (19.1), trifft die 3er mit 38.1% (2.), holt die meisten Rebounds (40.8) und ist das zweiteffektivste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In dem sind Christen, mittlerweile Vater einer Tochter und 2023 Deutscher Meister mit ratiopharm Ulm, sowie Chris Carter, der die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und ein Kinderbuch („Ivy“) geschrieben hat, Leistungsträger. Forward Christen kommt auf 15.2 Punkte (37.1% 3er) und 4.6 Rebounds, Point Guard Chris Carter auf eine State-Line von 11.4 Punkten, 5.6 Assists, 4.4 Rebounds und 1.5 Steals. Im „Hinspiel“ machte Robin Christen in nicht einmal 16 Minuten 16 Punkte, Carter kam auf zwölf in gut 21 Minuten. Den Rest beim Sieg mit 63 Punkten Differenz erledigte der tiefe Kader.

 

Foto: Christoph Worsch

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Giessen 46ers und TV Lich
Deutscher Basketball Bund
Eisenhüttenstädter BV 1971 e.V.

Read on Sportsweek.org:

Deutscher Basketball Bund
DBV Charlottenburg - Basketball
Basketball Club Anhalt e.V.
HC Rot-Weiß München e.V.
BG 74 Göttingen e.V.

Andere Sportarten

Sponsored