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BUNTE BÜHNE BASKETBALL (18)

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Nur im Falle des Aufstiegs bleibt Lorenz Bank bei Science City Jena.

Die Kellerkinder begehren auf, die Top-Clubs setzen Ausrufezeichen: Der Vorrundenabschluss in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA hatte es noch einmal in sich! Am Tabellenende untermauerten mit den ART Giants Düsseldorf, den Nürnberg Falcons und Vorjahresmeister PS Karlsruhe LIONS drei Teams, dass sie nicht gewillt sind, ab Sommer in der ProB anzutreten. Und oben unterstrichen Tabellenführer Science City Jena und die VET-CONCEPT Gladiators Trier, die zum neunten Mal in Serie siegreich blieben, ebenso wie Bundesliga-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim, der den sechsten Erfolg hintereinander feierte, dass sie zu jenen acht aus momentan zehn Clubs zählen wollen, die per lukrativer Playoffs nicht vorzeitig in die Sommerferien starten möchten.

Ebenso wie Düsseldorf und Crailsheim durfte auch Science City Jena den ersten Doppelspieltag des neuen Jahres vor eigenem Publikum bestreiten. Dass in beiden Partien der Hunderter für die Optikstädter fiel (101:78 gegen Dresden, 103:48 gegen Koblenz), war aber nicht nur den Reisestrapazen der Gegner, sondern am Sonntag vor allem der herausragenden Vorstellung einiger Akteure der Truppe von Coach Björn Harmsen sowie der Verletzungssorgen der Männer vom Deutschen Eck geschuldet. Koblenz trat in Thüringen ohne Moses Pölking, Dominique Johnson, Leon Friederici und David Böhm, vor allem aber ohne seinen Ideengeber und Topscorer Ty Cockfield an, der noch eine Woche zuvor seinen Vertrag bis 2026 verlängert hatte. Auf der Gegenseite präsentierten sich besonders Regisseur Zach Cooks (30 Punkte, fünf Assists, vier Rebounds) und Eigengewächs Lorenz Bank in Topform. Dem 23-Jährigen, der nur im Falle eines Aufstiegs an der Saale bleiben wird, gelang mit 34 Punkten ein persönlicher Karriere-Höhepunkt. Ebenso wie Robin Lodders sammelte der gebürtige Magdeburger darüber hinaus auch noch zehn Rebounds ein. Seine Effektivität von plus 38 beeindruckte ebenso wie seine sechs versenkten Dreier bei allerdings elf Versuchen.

Das mit Abstand heißeste Team der Liga sind weiterhin die VET-CONCEPT Gladiators Trier, deren letzte Niederlage vom 10. November (92:99 in Dresden) datiert. Beim 112:69 gegen den ehemaligen Tabellenzweiten VfL SparkassenStars Bochum, der an der Mosel seine dritte deutliche Pleite in Serie zu quittieren hatte, punkteten sage und schreibe acht Gladiatoren zweistellig. Da auch 49 eingesammelte Rebounds und 44 Prozent versenkter Würfe aus Downtown beeindruckten, darf sich die Truppe des erst 32-jährigen Cheftrainers Jacques Schneider, der seinen Vertrag ligaunabhängig bis 2026 verlängert hat, als einziger echter Verfolger von Science City Jena fühlen. Bochum indes patzte bei der 43-Punkte-Niederlage vor allem an der Dreierlinie, an der insbesondere Peter Kalthoff (1:9), Lars Kamp (1:7) oder Matthew Strange (0:6) viel liegenließen.

Den sechsten Sieg in Serie feierten die HAKRO Merlins Crailsheim beim 97:91 im Baden-Württemberg-Derby gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim, die nach der dritten Niederlage in Folge als nur noch Zehnter inzwischen aus den Playoff-Plätzen herausgerutscht sind. Devon Goodman stach bei den Zauberern als Topscorer (17 Punkte, elf Assists) hervor, Anthony Gaines überzeugte mit 16 Zählern und zehn Rebounds. Zudem trafen auch Vinnie Shahid (14), Gabriel de Oliveira (14), Daniel Keppeler (13) und Kapitän Mo Stuckey (11) zweifach. „Das war ein toughes Spiel und natürlich ein wichtiger Sieg für uns. Kirchheim hat uns alles abverlangt und heute sehr gut gespielt“, resümierte Crailsheims Coach David McCray, der mit seiner Truppe – dann begleitet von 500 Fans – schon am kommenden Samstag in der Göppinger EWS-Arena abermals auf Kirchheim treffen wird.

Am Tabellenende sorgten die Nürnberg Falcons, am Freitag bei den GIESSEN 46ers noch mit 62:93 „gerupft“, für Aufsehen. Beim deutlichen 102:69 gegen die Dresden Titans beendeten die Franken ihre Negativserie von zuvor vier Niederlagen und beeindruckten ihren Cheftrainer Ralph Junge: „Es war unsere bisher beste Saisonleistung vor einer wieder einmal großartigen Kulisse“, freute sich der 55-Jährige nicht nur über die 18 Punkte und neun Rebounds seines Centers Leo Saffer, über 48 Prozent versenkte Dreier und über 28 Assists (gegenüber nur elf Dresdnern), sondern auch über 3000 Besucher, die die Kia-Metropol-Arena stimmungsvoll machten.

Mit Ex-46ers-Pointguard Achmadschach Zazai als Nachfolger von Andac Yapicier auf der Trainerbank läuft es für die ART Giants Düsseldorf besser. Der Mitte November installierte Ex-Coach der Berlin Braves feierte beim 85:79 gegen Schlusslicht RASTA Vechta II den vierten Sieg im achten Match unter seiner Regie. „Heute haben wir gezeigt, dass wir auch enge Spiele für uns entscheiden können”, so der Deutsch-Afghane. „Die Jungs haben Charakter bewiesen und bis zum Schluss gekämpft. Es zeigt sich aber auch, dass die Niederlagen zu Beginn der Saison noch immer in den Köpfen der Spieler herumspuken, daran werden wir weiterarbeiten müssen.” Die Niedersachsen lagen sieben Minuten vor Schluss noch mit 71:63 in Führung und mussten sich erst in der Crunchtime geschlagen geben. Was auch ein Verdienst von Emil Marschall war, der seine sechs Drei-Punkte-Würfe alle versenkte und schließlich auf 22 Zähler bei neun Defensivrebounds kam.

Nach nur einem Erfolg aus den letzten neun Partien konnten auch die PS Karlsruhe LIONS ihren 80:68-Sieg gegen den BBC Bayreuth getrost als „Befreiungsschlag“ bezeichnen. So gut wie die Hälfte aller Würfe aus Downtown, nämlich 13 von 27, landeten im Korb der Oberfranken, die noch immer auf den verletzten Ex-Gießener Dejan Kovacevic verzichten mussten. Beim letztjährigen Meister machte sich endlich die Rückkehr des ebenfalls einst an der Lahn auflaufenden Maurice Pluskota positiv bemerkbar. In nur 21 Minuten auf dem Parkett sammelte der 32-Jährige neun Rebounds ein. Da auch November-Nachverpflichtung Abu Kigab, ein im Sudan geborener Kanadier, dessen Vater Sultan bei der Präsidentenwahl im nordost-afrikanischen Staat im Jahre 1996 gescheitert war, mit 21 Punkten und acht heruntergepflückten Abprallern glänzte, stand dem fünften Saisonsieg der Löwen nichts mehr im Wege.

Der Beitrag BUNTE BÜHNE BASKETBALL (18) erschien zuerst auf GIESSEN 46ers.

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