Nachberichte ProA // 16. Spieltag
03.01.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. EPG Guardians Koblenz 87:77
Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewann der BBC Bayreuth am Freitagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 87:77 (40:40) gegen die EPG Guardians Koblenz.
Der BBC setzte mit einem Alley Oop-Dunk von Demarcus Demonia zum 2:0 gleich mal ein Zeichen. Tehree Horn traf zum 4:2 und anschließend mit einem Dreier zum 7:2 für Bayreuth. Koblenz glich in der Folge zum 7:7 aus. Nat Diallo brachte den BBC wieder mit 9:7 in Front, Tehree Horn und später Demarcus Demonia erhöhten von der Freiwurflinie auf 14:7 für Bayreuth. Callum Baker traf dann per Dreier für den BBC zum 18:10. Nat Diallo markierte von der Freiwurflinie das 20:12, bekam wegen einer Rangelei aber auch ein unsportliches Foul. Die Koblenzer trafen nur einen ihrer beiden Freiwürfe, den anschließenden Ballbesitz nutzte aber Jakob Hanzalek zu einem Dreier – es stand 20:16 nach dem ersten Viertel. In das zweite Viertel starteten die Guardians furios. Ty Cockfield und Allin Blunt konnten jeweils dreifach punkten und ihr Team in Führung bringen. Die Spielzüge des Teams von Marco van den Berg wurden sichtlich besser, lediglich beim Abschluss hatte sein Team nach wie vor Probleme, was auch der Grund dafür war, dass Koblenz sich nicht deutlicher absetzten konnte. Kurz vor Schluss des Viertels
verloren die Guardians an Spielkontrolle, das Momentum wechselte auf die Seite der Hausherren und Bayreuth gelang es zur Halbzeit auf 40:40 auszugleichen.
Koblenz startete mit einer 40:44-Führung, dann verkürzte Tehree Horn per Dreier auf 43:44 und Demarcus Demonia brachte den BBC mit 45:44 in Front. Callum Baker markierte mit einem Dreier das 48:44 nach 24 Minuten. Koblenz zog dann wieder an und eroberte die Führung zurück – 48:49. Marios Giotis schlug mit dem 50:49 für Bayreuth zurück, Drew Buggs traf zum 52:50, erhöhte sodann von der Freiwurflinie auf 54:50 und traf schließlich einen Sprungwurf zum 56:50. Tehree Horn erhöhte nach einem sehenswerten Move weiter auf 58:50. Demarcus Demonia versenkte einen Dreier zum 61:52. Das Viertel endete 61:54 und es bedurfte einer deutlichen Koblenzer Leistungssteigerung, um Bayreuth doch noch besiegen zu können. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Zu Beginn des letzten Viertels wuchs der Abstand auf zwischenzeitlich 13 Punkte an. Der BBC waren den Koblenzern nun in allen Bereichen überlegen. Selbst das anfangs so starke Rebounding der Gäste wurde nun von den Hausherren dominiert. So waren es vermeidbare Fehler im Zuspiel und im Abschluss, die den Guardians letztlich den Auswärtssieg gegen den Tabellenvierzehnten kosteten. Der Abstand konnte zwar noch einmal auf fünf Punkte verkürzt werden, doch es sollte für Koblenz nicht mehr reichen und das Spiel endete schließlich mit 87:77.
03.01.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 72:83
Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei den Artland Dragons in der Artland Arena mit 72:83 gewonnen. Damit verlängert sich die Niederlagenserie der Mannschaft von Trainer Pat Elzie nun auf zwölf Partien ohne Sieg.
Die Raubkatzen kamen recht gut in die Partie. Nach zwei Minuten führte die Reinboth-Truppe mit 3:6. Der ehemalige Tübinger Joanic Grüttner Bacoul kümmerte sich in der Defense verstärkt um Cooper. Nach zwei Minuten ohne Punkte auf beiden Seiten erhöhte Neugebauer mit dem ersten Dreier der Begegnung auf 3:9. Beide Mannschaften versuchten es in der Defense immer wieder mit einer Zone. Cooper, der Denker und Lenker im Tübinger Spiel, traf nach sechs Minuten per Korbleger zum 8:14 – es waren die ersten Zähler des US-Amerikaners. Spielerisch gestaltete sich das Spiel noch auf überschaubarem Niveau. Lamont West traf in der Folge sechs Zähler in Serie und erzielte nach acht Minuten den 14:14-Ausgleich. Das Spiel war nicht nur über den Spielstand nun ausgeglichen. Aufregendes bis zum Viertelende passierte nicht mehr. Die Raubkatzen lagen knapp mit 17:19 in Front. Topscorer der Partie war Neugebauer mit sieben Zähler, beim Gastgeber kam West als bester Schütze auf sechs Punkte. Doch im zweiten Viertel häuften sich bei den Dragons Fehler, die die Tigers konsequent ausnutzten. Ballverluste, Unkonzentriertheiten in der Defensive und schwache Rebound-Arbeit führten immer wieder zu einfachen Punkten für die Gäste. Unter der Regie von Kenneth Cooper, der mit klugen Pässen und starker Spielübersicht das Geschehen lenkte, setzten die Tigers ihre Angriffe effektiv um. So wuchs der Rückstand der Dragons stetig an, und zur Halbzeit stand es 37:51 aus Sicht der Gastgeber.
Nach der Pause versuchten die Dragons, den Rückstand zu verkürzen, doch die Tigers blieben die spielbestimmende Mannschaft. Auch im dritten Viertel zeigten die Gäste ihre Qualität und entschieden diesen Abschnitt mit 23:13 für sich. Kenneth Cooper blieb der entscheidende Akteur für Tübingen, während bei den Dragons die offensive Durchschlagskraft zunehmend fehlte und leichtfertige Ballverluste es Tübingen leicht machte, vorentscheidend davonzuziehen. Mit einem deutlichen 50:74-Rückstand gingen die Dragons in den Schlussabschnitt. Nach 49 Sekunden im letzten Viertel kassierte Cooper erst sein erstes Foul. Taylor Johnson verwandelte beide Freiwürfe zum 54:76. Die Raubkatzen spielten nun nicht mehr mit der letzten Konsequenz, die Artland Dragons machten jedoch weiter viele Fehler und konnten dies nicht aussetzen. Dazu waren die wichtigen Rebounds bei den Raubkatzen. Auch Elzie war mit seinem Latein am Ende und kassierte ebenfalls ein technisches Foul. Cooper traf von der Linie zum 54:77 bei noch 7:22 Minuten auf der Uhr. Vier Sekunden später markierte Johnson zwei Zähler zum 56:77, Reinboth nahm seine erste Auszeit. Die Schwaben ließen es weiter enorm schleifen, der Fokus war nicht mehr vorhanden. Bei noch 6:13 Minuten hatten die Tigers bereits fünf Teamfouls gesammelt. Johnson verkürzte von der Linie auf 60:77. Alle zehn Punkte gingen in diesem Viertel auf das Konto des US-Amerikaners. Niedermanner beendete nach einem 10:0-Lauf der Niedersachsen per Dreier zum 64:80 die negative Phase der Württemberger. Reinboth nahm dennoch 4:28 Minuten vor dem Ende eine Auszeit. Mit dem Auftritt im letzten Viertel konnte der 41-Jährige überhaupt nicht zufrieden sein. Nun häuften sich auch bei den Schwaben die Fehler, die Artland Dragons verkürzten Punkt um Punkt. Thomas traf in Minute 37 aus der Distanz zum 70:82. In der Artland Arena herrschte so etwas wie Leben. Die Schwaben brachten den hohen Vorsprung über die Zeit, konnten im letzten Viertel aber überhaupt nicht überzeugen. Nach 40 Minuten stand ein 72:83-Sieg der Gäste auf der Anzeigetafel fest.
03.01.2025 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 54:72
Die Eisbären Bremerhaven lassen auswärts bei den drittplatzierten VfL SparkassenStars Bochum nur 54 Punkte zu und fahren einen wichtigen 54:72-Sieg im knappen Rennen um die Playoffplätze ein.
Die Eisbären starteten mit viel Selbstvertrauen und zuletzt zwei Siegen in Folge in die Partie. Bis zum 7:9 aus Bochumer Sicht gestaltete sich die Partie recht eng, doch dann startete Hendrik Warner einen 2:11-Lauf der Eisbären, wodurch es mit einem zweistelligen Vorsprung der Eisbären in die erste Viertelpause ging (9:20). Besonders hervorzuheben war die starke Defense der Seestädter, die die Hausherren immer wieder zu Ballverlusten und schlechten Abschlüssen zwang. Das zweite Viertel verlief etwas ausgeglichener. Jedoch ließen die SparkassenStars immer wieder leichte Punkte für die Eisbären unter dem Korb zu, die meist vom Bremerhavener Rissetto verwandelt wurden. Auch bei den Rebounds hatten die SparkassenStars das Nachsehen. Offensiv blieben die SparkassenStars insbesondere von jenseits der Dreierlinie glücklos. Somit konnten die Eisbären das Viertel mit 14:19 gewinnen. Mit einem Halbzeitstand von 23:39 aus Sicht der SparkassenStars gingen beide Teams in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit bäumten sich die Bochumer dann wie zu erwarten gegen die drohende Heimniederlage auf. Niklas Geske kam deutlich besser ins Spiel und setzte seine Mitspieler gut in Szene. Eine Auszeit von Steven Esterkamp folgte und die Eisbären setzten alles daran, ihre Führung zu behalten und wieder auszubauen. Elijah Miller, der insgesamt 12 Assists verteilte, fand Jake Biss für einen Dreier und die Bremerhavener Führung war wieder zweistellig (34:45). Bei einem 10 Punkte Rückstand (40:50) hatten die SparkassenStars im letzten Viertel die Chance die Partie noch zu drehen. Das schien auch möglich zu sein. Direkt zu Beginn des Viertels trafen Tom Alte und Lars Kamp jeweils einen Korbleger. Jetzt waren es nur noch sechs Punkte Rückstand für die SparkassenStars. Im Anschluss ergaben sich zahlreiche Chancen die Partie zu drehen, doch die ließen die Bochumer größtenteils liegen. Auf der anderen Seite trafen die Eisbären die wichtigen Würfe und zermürbten die SparkassenStars damit. So wurde es am Ende eine deutliche Niederlage für die SparkassenStars. Es lag nicht am Einsatz, aber die Bochumer Wurfquoten (33% FG/14% 3P) blieben an diesem Tag unterdurchschnittlich.
03.01.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. Dresden Titans 101:78
Mit einem souveränen 101:78-Heimsieg gegen die Dresden Titans startete das Team von Science City Jena am Freitagabend in das Basketball-Jahr 2025.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die 4:0 in Führung gingen. Matthew Ragsdale antwortete aus der Ecke und hielt Dresden vorerst in Schlagdistanz. Doch die Thüringer ließen sich davon nicht beirren und schickten die Strauß-Truppe beim 12:3 erstmals in die Auszeit. Doch diese konnte den offensiven Drang nicht stoppen und Jena entfernte sich weiter. Zwei Dreier von Kirchner und Schmikale sorgten dafür, dass das Viertel nur mit 30:15 endete. Kirchner eröffnete dann mit einem schnellen Drive den zweiten Spielabschnitt und legte von außen nach. Beide Treffer konterten die Männer aus der Science City, aber Zerner stopfte im nächsten Angriff für Dresden. Der 2,11 Meter große Center machte ein gutes Viertel und trug dazu bei, dass die „Titanen“ zwischenzeitlich auf 40:29 herankamen. Jena fand aber zurück in die Spur und nahm trotz eines Dreiers von Schmikale, kurz vor Ablauf der Uhr eine 53:38-Führung mit in die Kabine.
Aus der Halbzeit heraus startete die Mannschaft von Björn Harmsen mit einem 7:0-Lauf, den erst Lukas Zerner stoppen konnte. Den verschlafenen Start holte die Mannschaft aus „Elbflorenz“ aber wieder auf und nach zwei schnellen Distanztreffern durch Schmikale und Ragsdale betrug der Rückstand wieder 15 Punkte (63:48). Die Hausherren machten allerdings abermals klar, warum sie an der Spitze der ProA-Tabelle stehen, und fanden sich vor der letzten Pause mit 80:53 in Führung. Wes Dreamer machte die ersten Zähler in dem beinahe vorentschiedenen Spiel. Ein Highlight liefert noch Daniel Kirchner, der im Fastbreak von weit draußen nezte. Bei Dresden war die Luft trotzdem raus und Science City kam immer häufiger zu offenen Dreiern. Das Spiel war entschieden und Fabian Strauß machte das beste aus der Situation und schickte wie beim letzten Spiel „Jugend-Forscht“, bestehend aus Dimitrov, Silbermann und Briesemeister aufs Parkett. Letzterer nutzte seine Chance und erzielte seine ersten ProA-Punkte der Saison. An der deutlichen 101:78-Niederlage änderte das nichts.
03.01.2025 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Uni Baskets Münster 83:85
RASTA Vechtas Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat am Freitagabend die nächste knappe Niederlage einstecken müssen. Vor 490 Zuschauern, darunter gut 50 Gästefans, verlor RASTA II mit 83:85 (39:44) gegen die Uni Baskets Münster.
03.01.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC 93:62
Mit 93:62 besiegen die GIESSEN 46ers die Nürnberg Falcons am Freitagabend.
„Heute haben wir bei den 46ers Erwachsenen-Basketball gesehen. Gießen hat eine erfahrene Männer-Truppe, wir aber sind eine Rookie-Mannschaft“, legte Gäste-Trainer und -Geschäftsführer Ralph Junge offen und ehrlich die Finger in die eigenen Wunden. „Simon Krajcovic hat uns auseinandergebaut, Robin Benzing hat alle Spielsituationen richtig gelesen“, arbeitete der 55-Jährige einige der Unterschiede zwischen beiden Teams, die spätestens im zweiten Durchgang offensichtlich zu Tage traten, heraus. „Wir aber benötigen mehr Disziplin und müssen unser Ego zurückstellen, um erfolgreich zu sein.“ Bei den Hausherren indes lief die Kugel flott. „Jeder kennt inzwischen seine Rolle. Wir haben den Ball gut bewegt und sind gerade gegen deren US-Boys sehr routiniert und abgezockt zu Werke gegangen“, freute sich Robin Benzing über eine abermals tadellose Vorstellung der Seinen. Eine, die sich früh angedeutet hatte, die sich von Minute zu Minute entwickelte und mit einem Giessener Sieg endete. „Weil wir inzwischen nicht nur eingespielt sind, sondern weil wir auch jede Menge Erfahrung und Qualität mitbringen“, wie Luis Figge treffend analysierte. Es war eine Qualität, die Nürnberg von der ersten Minute an leidgeprüft zu spüren bekam. Kyle Castlin traf zwar ausnahmsweise einmal nicht zweistellig, legte aber den aus dem Programm der Minnesota Timberwolves kommenden Gabe Kalscheur, den er zu vier Punkten degradierte, an die Kette. Kevin McClain sprudelte nur so vor Einsatzwillen, was nicht nur Sardaar Calhoun im Infight beim 19:9 (7.) des Deutsch-Amerikaners, der darüber hinaus bei einer Flugeinlage auf 60:48 (24.) stellte, zu spüren bekam. Jonathan Maier hatte nicht nur bei seinem Tip-in zum 56:46 (22.) die Finger im Spiel. Robin Benzing streute immer mal wieder einen Dreier ein, wenn es ihm nötig schien. Viktor Kovacevic ließ halb Nürnberg bei einem Solo von Ost nach West zum 58:46 (24.) stehen. Und Simon Krajcovic zeigte einmal mehr, dass er der überragende Floor General der gesamten ProA ist. Da fiel es am Ende auch nicht ins Gewicht, dass die Gießener Quoten von der Freiwurflinie, wo acht Punkte liegenblieben, am offensiven Brett (nur neun Ballgewinne) und bei den Assists (12) ausbaufähig waren.
03.01.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. PS Karlsruhe LIONS 88:69
Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen das erste Spiel im neuen Jahr 2025 gegen den amtierenden ProA-Meister aus Karlsruhe mit 88:69.
Der Sprungball und die ersten Punkte gingen an die LIONS. Danach übernahmen allerdings gleich die Hausherren die Führung, die sie nur noch einmal kurzzeitig abgeben sollten. In einem attraktiven Schlagabtausch stand es zur Mitte des ersten Abschnitts 15:14. Die optischen Vorteile lagen aber aufseiten der Merlins, die immer wieder Lücken in der Karlsruher Defense fanden und durchstachen. Auch aus der Distanz zeigten sich die Gastgeber anfangs äußerst treffsicher. Ganze fünf ihrer ersten sechs Dreier-Versuche fanden ihr Ziel. So konnte sich Crailsheim recht mühelos absetzen- Ein temporeiches erstes Viertel ging mit 32:20 zu Ende. Mit seinen ersten Zählern des Spiels startete Vinnie Shahid in das zweite Viertel, gleichzeitig zeigte sich nun auch der amtierende Meister der ProA treffsicherer und verkürzte (34:28, 12. Min.). Auf vier Punkte schmolz der Abstand weiter, bevor Anthony Gaines seine Punkte dreizehn und vierzehn verantwortete und erhöhte. Das nun immer hitziger werdende Baden-Württemberg-Duell ließ die Arena Hohenlohe kochen, Keppeler erhöhte und Griffin legte nach (41:32, 16. Min.). Mit noch knapp vier Minuten auf der Uhr in der ersten Halbzeit ergänzte Vinnie Shahid weiter und schickte Karlsruhe mit einem zweistelligen Rückstand in das Timeout (44:32, 17. Min.). Die sich zwischenzeitlich schneller addierenden Ballverluste der HAKRO Merlins hielten die Gastgeber zwar nicht von der Führung ab, verhinderten jedoch auch einen eindeutigeren Spielstand (46:35, 18. Min.). Die Schlussmomente des ersten Durchgangs gehörten dann den Gästen, die per 5:0-Lauf an die Zauberer herankamen (47:40, 20. Min.).
Nach punktlosen neunzig Sekunden zu Beginn der zweiten Halbzeit eröffnete LaDarien Griffin per schönem Korbleger. Seine schnellen Hände ermöglichten es Daniel Keppeler auch kurz darauf weitere Punkte (51:40, 22. Min.) nachzulegen. Die HAKRO Merlins zeigten sich nun wieder wacher und aufmerksamer, der ProA-Meister unterbrach den Rhythmus mit einer Auszeit. Zwar lief der Ball folglich wieder schneller durch die Karlsruher Reihen, dennoch hielten die Zauberer den Druck konstant aufrecht. Neu-Merlin Brock Gardner stellte in der Folge seine Treffsicherheit von weit draußen doppelt unter Beweis und erhöhte weiter (62:46, 26. Min.). Die nun souveräner aufspielenden Zauberer hielten die Spielkontrolle auf ihrer Seite, Anthony Gaines fehlte indes nach einer Aktion im ersten Durchgang weiter angeschlagen. Den letzten Versuch der LIONS blockte Griffin zur weiterhin bestehenden zweistelligen Führung der HAKRO Merlins (67:55, 30. Min.). Per Block und schnellen vier Punkten eröffnete Gabriel de Oliveira den letzten Abschnitt der Partie und zwang Gästecoach Scepanovic in das nächste Timeout. Aus dieser kommend antwortete Karlsruhe per And-One und Freiwürfen nach einem unsportlichen Foul, was die Zauberer dazu zwang, die Energie auf dem Parkett wieder zu erhöhen (71:60, 33. Min.). Das gelang zunächst nicht: Crailsheim verpasste, Karlsruhe schickte McCray von Downtown in die Auszeit. Vinnie Shahid und Brock Gardner hatten nach dieser zwar eine Antwort parat, die Defensive der Gastgeber wirkte jedoch wieder instabiler (75:65, 37. Min.). Auf nur noch acht Punkte Vorsprung verkürzte Maurice Pluskota für den ProA-Meister, das Duell gestaltete sich immer ausgeglichener. Brock Gardner war es dann der die Arena per Korbleger und verwandeltem Zusatzfreiwurf zum Explodieren brachte, Devon Goodman setzte nach (83:67, 39. Min.). Das kurzzeitig knapper werdende Ergebnis erhöhten die HAKRO Merlins in den Schlussminuten des Duells und gingen so mit einem komfortablen Vorsprung in die letzte Minute. Das Spiel resultierte nach vierzig Minuten in einem 88:69-Heimsieg der HAKRO Merlins.
03.01.2025 20:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 85:93
Auswärtssieg zum Start ins neue Jahr. VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen Bozic Estriche Knights Kirchheim mit 93:85.
Der Start in die Partie war verheißungsvoll. Die Teckstädter legten ein hohes Tempo an den Tag und forcierten Schnellangriffe, die häufig erfolgreich abgeschlossen wurden. Nach einem 10:0 Run zwangen die Hausherren die Gäste beim Stand von 20:10 zur ersten Auszeit. In der Folge gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Beide Mannschaften beharkten sich unentwegt und kämpften um jeden Ball. In die Viertelpause ging es mit einem Zwischenstand von 30:24. Im zweiten Viertel behielten die Kirchheimer dank ihrer guten Trefferquoten aus dem Feld weiterhin die Nase vorn. Doch die Gäste von der Mosel fanden immer bessere Lösungen, setzten erneut alle Akteure auf dem Feld gut in Szene und arbeiteten sich so in die Partie zurück. Auch defensiv hatte Trier nun mehr Zugriff auf die Kirchheimer Guards im Spielaufbau und Big Men unter dem Korb. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff war das Spiel beim Stand von 43:40 wieder völlig offen und die Gladiatoren hatten in der Folge mehrfach die Möglichkeit wieder in Führung zu gehen. Dies gelang ihnen jedoch nicht und so ging es mit einem hauchdünnen 47:46 in die Halbzeitpause.
Beim Stand von 54:52 für Kirchheim folgte eine entscheidende Phase. Die Trierer übten beim Einwurf großen Druck aus und erzwangen zwei Ballverluste der Kirchheimer, die direkt in einfache Punkte umgewandelt wurden. Aus der knappen Kirchheimer Führung wurde ein Rückstand und das Momentum wechselte. Die Gladiators waren nun am Drücker und erhöhten ihre Führung auf 67:74 bis zum Viertelende. Zu Beginn des letzten Viertels zeigten die Gladiatoren dann, dass die die klare Absicht haben, das Spiel schnellstmöglich in trockene Tücher zu bringen. Dank nochmals erhöhten Spieltempo und starker Eins-gegen-Eins-Defense stieg die Trierer Führung schnell auf 67:81 (31.). Doch auch die Knights gaben sich nicht auf und schafften es, den defensiven Druck ihrerseits ebenfalls merklich zu erhöhen. So gelang es, die Gladiatoren immer wieder zu Fehlwürfen zu zwingen und den Rückstand sukzessive zu verkürzen. Zur Mitte des letzten Viertels betrug die Trierer Führung nur noch zwei Punkte (81:83, 36.). Erneut war es die Defensive, über die die Gladiatoren ihren Vorsprung sichern konnten. Mit intensiver Verteidigung und guten Rotationen hielt man die Knights vom Korb fern und nahm offensiv clever Zeit von der Uhr. So brachten die VET-CONCEPT Gladiators ihr Auswärtsspiel über die Zeit und schlugen die Kirchheim Knights mit 85:93.
03.01.2025 20:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen 76:88
Trotz des Heimvorteils mussten die ART Giants Düsseldorf vor ungewohnter Kulisse am Freitagabend eine 76:88 (35:55) Niederlage gegen Phoenix Hagen einstecken.
Die Giants begannen nervös, als ob sie sich auf unbekanntem Terrain befanden – die ungewohnte Kulisse schien die Spieler zu verunsichern. Hagen dagegen wirkte deutlich konzentrierter und vor allem fokussierter. Die Spielweise der Giants war von vielen Einzelaktionen geprägt. Anstatt als Team zu agieren, versuchten die Spieler, mit dem Kopf durch die Wand zu brechen, was zu einem holprigen Offensivspiel führte. Nach nur fünf Minuten lag Düsseldorf bereits mit 10 Punkten im Hintertreffen. Die Unsicherheiten in der Offensive wurden durch eine schwache Wurfquote verstärkt, die den Giants das Leben schwer machte. Hagen nutzte die Schwächen der Giants aus und erzielte immer wieder einfache Punkte. Die Defensive der Giants konnte nicht standhalten, und das Rebounding war ein weiteres Sorgenkind: In der siebten Minute lag das Reboundverhältnis bereits bei 2:9 für Hagen. Die Kombination aus nachlässiger Abwehrarbeit und einer mangelhaften Wurfquote führte dazu, dass die Giants mit einem Rückstand von 14 Punkten in die erste Viertelpause gingen. Die über 1300 Zuschauer, darunter die lautstarken Fans der Hagener, sahen ein zweites Viertel, das dem ersten in weiten Teilen glich. Hagen startete mit zwei Dreiern und baute seine Führung konsequent aus. Bereits in der 13. Minute stand es 23:39 für die Hagener. Kein Wunder angesichts der Wurfquote: Bis zur 14. Minute hatten die Rheinländer mit 39% eine unterdurchschnittliche Wurfquote aufzuweisen, während Hagen eine beeindruckende 58%ige Trefferquote vorweisen konnte. Diese Diskrepanz führte zu einer 20 Punkte Führung für Hagen zur Pause.
Im dritten Viertel schienen sich die Hagener von der Zerfahrenheit der Hausherren anstecken zu lassen – beide Mannschaften fanden nicht mehr in ihr Spiel. Die Düsseldorfer konnten diese Schwächephase der Westfalen jedoch nicht ausnutzen – der Korb schien für die Düsseldorfer wie vernagelt, während Hagen seine Führung kontinuierlich ausbaute. Der Vorsprung der Gastgeber wuchs auf 27 Punkte an, was die Dominanz Hagens in dieser Phase unterstrich. Trotz der düsteren Situation zeigten die Giants in der 25. und 26. Minute einen Hauch von Kampfgeist. Über Freiwürfe gelang es ihnen, sich zumindest etwas heranzukämpfen und den Rückstand zum Ende des Viertels bei 20 Punkten zumindest zu halten. Das vierte Viertel des Spiels zwischen den ART Giants Düsseldorf und Phoenix Hagen entwickelte sich zu einem spannenden, aber letztlich erfolglosen Aufholversuch der Düsseldorfer. Die Wurfquote der Giants blieb weiterhin ein Problem. In der 33. Minute war sie auf einen Tiefpunkt von 33% gesunken. Trotz einer einigermaßen stabilen Abwehrleistung reichte dies nicht aus, um eine ernsthafte Aufholjagd zu starten. In der 34. Minute keimte kurzzeitig Hoffnung auf: die Giants legten einen 10:4-Lauf hin, der das Ergebnis in der 36. Minute auf 66:79 verbesserte. Auch die Trefferquote der Giants verbesserte sich merklich, und in der 37. Minute stand es 71:83. Es schien, als könnte das Spiel noch einmal spannend werden. Doch trotz dieser Bemühungen verhinderten einige unglücklich vergebene Chancen auf Seiten der Giants und die Souveränität der Hagener eine vollständige Wende. Am Ende stand somit ein 76:88 Erfolg für Phoenix Hagen.
Foto: BBC Bayreuth