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BUNTE BÜHNE BASKETBALL (17)

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„Hässliche Siege zählen in der Endabrechnung mehr als attraktive Niederlagen“.

In der laut Koblenz-Coach Marco van den Berg „ausgeglichensten ProA aller Zeiten, in der jeder jeden schlagen kann“, tun sich die vermeintlichen Favoriten unerwartet schwer, stolpern aber meist nicht. Von jenen zehn Teams, die laut offizieller Tabelle um die acht Playoff-Ränge kämpfen, feierten am Wochenende neben den GIESSEN 46ers (98:81 in Bochum) nur die HAKRO Merlins Crailsheim (76:62 im BBL-Absteiger-Duell in Tübingen) deutliche Siege. Die restlichen Granden wandten eine Negativ-Überraschung gerade nochmal ab …

Allen voran Tabellenführer Science City Jena, der via Pressesprecher Tom Prager auf der vereinseigenen Homepage nach dem 74:66-Erfolg bei den Nürnberg Falcons BC grundehrlich davon sprach, dass „hässliche Siege in der Endabrechnung mehr zählen als attraktive Niederlagen.“ Was auch Ex-BBL-Profi Raymar Morgan unterstrich: „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit defensiv endlich steigern können“, kannte der US-Forward den Schlüssel zum Erfolg. 27 Punkte markierte Nürnberg allein im zweiten Viertel, nur noch ganze 26 waren es nach der Pause. Rasheed Moore gelang für Jena ein Double-Double, bestehend aus 15 Zählern und zehn Rebounds. Nürnberg, am kommenden Freitag (20 Uhr) in der Gießener Osthalle zu Gast, hielt die Partie dank Playmaker Gabe Kalscheur (14) und Big Man Julius Wolf (19) lange offen.

Nur mit einer Sechser-Rotation, da Aitor Pickett, Aleksa Bulajic, Nils Failenschmid und Cameron Henry fehlten, sprangen die Bozic Estriche Knights Kirchheim bei Schlusslicht RASTA Vechta II dem Tod gerade noch einmal von der Schippe. In der Overtime gewannen die Schwaben in Niedersachsen mit 94:90, was Sportchef Chris Schmidt wohlwollend registrierte: „Die Jungs haben alles aus sich herausgeholt und sich den Sieg redlich verdient.“ Dass die lange Heimreise entspannt verlief, hatten die „Ritter“ vor allem James Graham und Miryne Thomas zu verdanken. Graham überragte mit einem Double-Double aus 28 Punkten und zwölf Rebounds, Thomas behielt in der Crunchtime die Nerven. Noch 90 Sekunden waren zu spielen, als sich der US-Boy aus Cleveland/Ohio zunächst einen Offensivrebound angelte, hernach zwei Freiwürfe verwandelte und schließlich noch den darauffolgenden Angriff des Gegners blockte. Es war die spielentscheidende Sequenz der Partie. In der Folge verwandelten Lucas Mayer und Braden Norris alle sechs Freiwürfe und sicherten dem Team von Cheftrainer Igor Perovic dadurch die beiden Zähler.

Sieg Nummer fünf in Serie feierte Phoenix Hagen gegen die Uni Baskets Münster, die sich nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Partien erst einmal aus den Playoff-Rängen verabschiedeten. Die Gäste, die bis zum Saisonende auf ihren Kapitän Cosmo Grühn (OP nach Mittelfußbruch) verzichten müssen, verpatzten in der ausverkauften Ischelandhalle (3145 Besucher) den Auftakt, lagen schnell mit 8:27 (8.) zurück und erholten sich von diesem Rückstand nie mehr. „Der Fokus, den du brauchst, um auswärts gegen eine gute Mannschaft zu gewinnen, ist im Moment nicht ausreichend da“, grantelte Uni-Coach Götz Rohdewald. Nick Stampley glänzte für Münster zwar mit einem Double-Double (15 Punkte, elf Rebounds), doch waren am Ende nur zehn versenkte Dreier bei 30 Versuchen zu wenig, um Hagen in Verlegenheit zu bringen. Maßgeblichen Anteil am Phoenix-Sieg hatte Tyler Stephenson-Moore, der vor den Augen seiner Tante sowie seiner Freundin – beide sind über den Jahreswechsel aus den Staaten angereist – mit 26 Zählern zum Matchwinner avancierte. Ex-46ers-Pointguard Bjarne Kraushaar sammelte sieben Abpraller ein und damit sogar zwei mehr als Big Man Tim Uhlemann, der ebenfalls einst an der Lahn spielte.

Beim 200. Spiel von Adrian Breitlauch für die Eisbären Bremerhaven sahen diese gegen den BBC Bayreuth bei einem 15-Punkte-Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit schon wie der sichere Verlierer aus. Als Jordan Samare beim 60:58 den Nordseestädtern jedoch die erste Führung des Abends bescherte, war es um die von großem Verletzungspech geplagten Franken geschehen. Der aus Gießen gekommene Dejan Kovacevic fiel mit einer im Training erlittenen Sprunggelenkverletzung kurzfristig aus, außerdem fehlten Vin Baker, Moritz Plescher, Lenny Liedtke und Louis Nauthon. Am Ende rutschte Bremerhaven durch den 71:69-Erfolg, den in erster Linie der aus Montenegro gekommene Elija Miller mit elf Punkten und satten 14 Assists festhielt, als Siebter wieder in die Playoffs.

Auch die VET-CONCEPT Gladiators Trier taten sich beim 99:92 gegen den Drittletzten ART Giants Düsseldorf lange viel schwerer, als erwartet. Die Rheinländer lagen zur Pause zwar schon mit 17 Zählern zurück, kämpften sich nach dem Wechsel aber auch dank der starken Vorstellung von Alex Richardson (25 Punkte, 13 Rebounds) in die Partie zurück. Am Ende feierte Trier den siebten Sieg in Serie, den Cheftrainer Jacques Schneider, der vergangene Woche seinen Vertrag bis 2026 verlängerte, wie folgt kommentierte: „Sieben Profis haben zweistellig gepunktet, diese mannschaftliche Geschlossenheit war der Schlüssel zum Erfolg“, so der 32-Jährige, der auch weiter mit Combo-Guard Jordan Roland planen kann. Der erst im November aufgrund der Verletzungen von JJ Mann und Amir Hinton verpflichtete Top-Scorer verlängerte seinen Kontrakt bis zum Saisonende.

Der Beitrag BUNTE BÜHNE BASKETBALL (17) erschien zuerst auf GIESSEN 46ers.

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