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Jahresrückblick 2024 weiblicher Nachwuchs

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Ohne Teilnahme an der Weltmeisterschaft der U17-Mädchen ging es für drei Teams auf Reise durch Europa. Angefangen mit den U20-Damen, die in Litauen einen beeindruckenden Lauf hinlegten, der erst im Halbfinale endete und schlussendlich mit Platz vier belohnt wurde. Weniger Glück hatten die U18-Mädchen in Matosinhos. Nachdem man 2023 den Klassenerhalt noch sichern konnte, gelang dies in diesem Jahr nicht. Konstanter präsentierten sich hingegen die U16-Mädchen, die sich nach ihrem Gewinn der Goldmedaille in der B-Division 2023 als Aufsteiger direkt in die TOP8 spielten.

U15-Mädchen

Für unsere Jüngsten ging es in diesem Jahr früh auf den Court: Bereits zu Beginn des Jahres wählte Nicola Happel nach dem DBB-Leistungscamp ihre ersten Talente für eine Serie von Testspielen gegen Ungarn aus (65:48, 60:46, 43:72). Mit einer soliden Bilanz und wertvollen Erfahrungen im Gepäck ging es zufrieden in die nächsten Partien gegen Frankreich, ehe das Team schließlich zum Nordic Cup nach Finnland aufbrach. Dort trat die deutsche Mannschaft gegen den Gastgeber sowie die Teams aus Dänemark und Island an.

Das deutsche Team hatte zunächst Schwierigkeiten ins Turnier zu kommen, fand jedoch im Spiel gegen Dänemark nach dem ersten Viertel besser ins Spiel und überzeugte mit starker Defensive und Rebound-Arbeit, was zu einem 48:35-Sieg führte. Im darauffolgenden Spiel gegen Island kämpfte die Mannschaft trotz einer knappen 46:50-Niederlage tapfer in einem körperbetonten Spiel. Nach einem Tag Pause trafen die U15-Mädchen im letzten Gruppenspiel auf den ungeschlagenen Gastgeber Finnland, führten bis zum dritten Viertel, mussten sich jedoch mit 51:48 geschlagen geben. Dennoch erreichten sie das Finale des Nordic Cups, wo sie durch eine starke Leistung sowohl offensiv als auch defensiv mit 53:45 triumphierten und den Turniersieg holten. Carla Koch wurde außerdem ins Allstar-Team gewählt.

Kader: Mila Dinnes, Lara Gierlich, Helena Grgat, Mathilda Haensch, Silvia Heide, Laura Jordan, Carla Koch, Amelie Mbah, Leonie Pfanzelt, Ella Sterling, Linda Thimm und Mirjam Wilts.

U16-Mädchen

Die DBB-Mädchen haben bei ihrem ersten internationel Turnier – der FIBA U16 Women’s EuroBasket in Miskolc/HUN – den siebten Platz belegt.

In der Gruppenphase setzte sich das Team von Centa Bockhorst in den ersten beiden Partien gegen Schweden und Italien durch und verlor lediglich das dritte Spiel knapp gegen Kroatien. Doch das wichtigste Spiel stand noch bevor. Im Achtelfinale traf man auf Israel, das es den Spielerinnen bis zum Schluss nicht einfach machte. Stets auf Augenhöhe entschied man die Partie nach Overtime mit 91:87 für sich. Im Viertelfinale blieb man gegen die starken Spanierinnen chancenlos und hatte auch in der Folgepartie gegen Slowenien das Nachsehen. Zum Abschluss gelang der deutschen Auswahl aber ein letzter Erfolg gegen die Gastgeberinnen aus Ungarn.

Kader (EM): Frederike Askamp, Chinaza Ezeani, Diana Ivancic, Laura Knaup, Nala Koletzki, Liliana Koppke, Dilara Özdemir, Ella Panke, Noemi Schoenauer, Lilli Schultze, Mia Wiegand, Darina Zraychenko.

U18-Mädchen

Bei der FIBA U18 Women’s EuroBasket 2024 verpassten die DBB-Mädchen den Klassenerhalt nur knapp. Nach dem Auftaktsieg gegen den späteren Halbfinalisten Serbien schien man auf einem guten Weg, unterlag aber in der Folge sowohl Gastgeber Portugal als auch Italien. Mit dem dritten Platz der Gruppe C ging es ins Achtelfinale gegen Belgien. In einer sehr umkämpften Partie lagen die U18-Mädchen lange auf Augenhöhe und hatten kurzzeitig schon ein Bein im Viertelfinale. Zum Ende führten aber einige Unkonzentriertheiten zur 64:69-Niederlage.

In den folgenden Platzierungsspielen bot sich ein ähnliches Bild. Deutschland zeigte phasenweise sehr gute Ansätze, erwies sich aber als zu inkonstant und traf in den entscheidenden Momenten die falschen Entscheidungen. Somit unterlag man schlussendlich Lettland und Kroatien, was den Abstieg aus der A-Division besiegelte. Im letzten Spiel gegen Aufsteiger Luxemburg gelang einem immerhin ein versöhnlicher Abschluss mit einem 76:58-Erfolg.

Kader (EM): Clara Bielefeld, Karla Busch, Remi Drantmann, Xara Eich, Chloé Emanga, Helena Englisch, Rosalie Esser, Greta Gomann, Johanna Huppertz, Jana Koch, Chanel Ndi, Maria Perner.

U20-Damen

Unsere älteste Nachwuchsmannschaft versammelte sich bereits im Frühjahr, um den Vorbereitungsprozess für die Europameisterschaft zu starten. In den darauf folgenden Lehrgängen und Testspielen durchlief das Team Höhen und Tiefen, zeigte jedoch stets Fortschritte und machte große Schritte in Richtung Europameisterschaft. Anfang Juli war es dann endlich soweit: Bundestrainer Stefan Möller reiste mit zwölf Spielerinnen nach Litauen.

Nach dem Aufstieg und der Silbermedaille im Jahr 2023 gingen die U20-Damen in diesem Jahr erneut in der A-Division an den Start. In der Gruppenphase trafen sie auf Serbien (83:63), Ungarn (74:53) und Israel (67:43). Unter der Leitung von Bundestrainer Stefan Möller, der bei diesem Turnier sein Abschiedsspiel feierte, setzte sich das Team souverän durch. Mit dem Gruppensieg qualifizierten sie sich für das Achtelfinale, wo sie auf Finnland trafen. Auch in dieser Begegnung zeigte die Mannschaft eine starke Leistung und siegte klar mit 90:60, was ihnen einen Platz unter den besten acht Teams des Turniers sicherte.

Im Viertelfinale gegen Slowenien wurde es dann spannend: Die zunächst einseitige Partie drohte kurzzeitig zu kippen, doch die deutsche Mannschaft bewahrte die Nerven und rettete den 76:71-Sieg über die Ziellinie. Damit zog sie ins Halbfinale ein, wo sie auf Frankreich traf. In einer hart umkämpften Partie, bei der die U20-Damen nur im dritten Viertel deutlich zurücklagen, reichte es am Ende nicht ganz für den Finaleinzug, sie mussten sich mit 55:64 geschlagen geben. Im Spiel um Platz drei unterlagen sie Italien deutlich mit 48:70.

Trotz der verpassten Medaille gab es dennoch Grund zur Freude: Frieda Bühner wurde nach dem Finale ins Allstar-Team des Turniers gewählt. Die 20-Jährige erzielte durchschnittlich 18,6 Punkte pro Spiel, die höchste Punktzahl der gesamten Europameisterschaft, und erreichte mit einer Effizienz von 20,4 den zweithöchsten Wert des Turniers.

Kader (EM): Nicole Brochlitz, Frieda Bühner, Marianna Byvatov, Miriam Diala, Hilke Feldrappe, Paula Huber-Saffer, Leoni Kreyenfeld, Greta Kröger, Lara Langermann, Mailien Rolf, Joanna Scheu, Paula Spaine.

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