Basketball-Eurocup: Hamburger Basketballer vor Hochrisikospiel gegen Jerusalem
Der Heimauftritt der Towers gegen Jerusalem findet unter verschärften Sicherheitsbedingungen statt. Bei der Partie gegen den Gast aus Israel warten vor allem auf die Fans erhebliche Einschränkungen.
Das EuroCup-Spiel der Veolia Towers Hamburg gegen Hapoel Jerusalem wird am Dienstagabend in der Inselpark Arena als Hochrisikospiel eingestuft. Nach Angaben des Basketball-Bundesligisten haben die verschärften Sicherheitsbedingungen für Fans und auch Spieler teils erhebliche Einschränkungen zur Folge.
Aus Sorge vor antiisraelischen Ausschreitungen wegen des Gaza-Krieges wird das Spiel um 19.30 Uhr von einem Großaufgebot der Polizei gesichert. Basketball-Fans dürfen nach Angaben von Towers-Sprecher Florian Eisebitt keine Taschen - egal welcher Größe - mitbringen.
Vor und in der Halle gilt ein Vermummungsgebot. Auch das Abbrennen von Pyrotechnik und Feuerwerkskörpern ist untersagt. Zudem kündigte Eisebitt verstärkte Personenkontrollen an den Eingängen an.
"Gibt neben Basketball noch andere Dinge auf der Welt"
"Sollte es vor oder in der Halle zu proisraelischen oder propalästinensischen Bekundungen kommen, wird das Sicherheitspersonal einschreiten", sagte der Towers-Sprecher am Montag bei einer Online-Pressekonferenz seines Clubs.
Die Maßnahmen betreffen allerdings nicht nur die Zuschauerinnen und Zuschauer. Auch das Towers-Team muss sich am Dienstagabend auf andere Abläufe einstellen. Trainer Benka Barloschky sagte dazu: "Die Spieler müssen sich vorher verabreden und dann zusammen in die Halle gehen. Da werden halt die Taschen kontrolliert. Aber das gehört dazu. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft dadurch abgelenkt wird. In solchen Momenten merkt man, dass es neben Basketball noch andere Dinge auf der Welt gibt."
Bisher haben die Hamburger lediglich 800 Tickets für das Spiel verkauft. Die erste Partie gegen Hapoel fand im Oktober ohne Zuschauer in Bulgarien statt. Die Towers verloren mit 74:89.