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U16-Mädchen unterliegen überlegenen Spanierinnen im Viertelfinale

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Mit Spanien trafen die U16-Mädchen im Viertelfinale auf eine enorm starke Mannschaft, der sie letztlich mit 28:80 unterlagen (11:19, 5:25, 4:18, 8:18). Bei der FIBA U16 Women’s European Championship spielen die DBB-Mädchen nun um Platz 5-8 und damit am Freitag zunächst gegen Slowenien. (Uhrzeit wird noch bekannt gegeben, Livestream).

Schlagabtausch

Deutschland und Spanien lieferten sich zu Beginn des ersten Viertels zunächst einen offenen Schlagabtausch, bei dem der Ball zügig den Besitzer wechselte. Schließlich legten die Spanierinnen vor und zogen gleich dreimal aggressiv durch die deutsche Verteidigung. Lilli Schultze konterte mit einem Korbleger. Spanien zeigte kein Erbarmen und zwang beim 2:10 (aus dt. Sicht) Deutschland in die erste Auszeit. Chinaza Ezeani netzte zur Hälfte des Viertels ein, woraufhin Spanien mit einer ähnlichen Aktion antwortete. Schultze reagierte schnell und sicherte im nächsten Angriff zwei weitere deutsche Punkte mit einem Step-back. Es ging munter hin und her. Beim 8:15 ging nun Spanien ins Timeout. Nachfolgend gelang Diana Ivancic ein Dreier, der nun für eine zweistellige deutsche Punktzahl sorgte. Die Verteidigung war beidseitig intensiv und verhinderte einige offensive Korbabschlüsse. Die letzten Punkte des Viertels gehörten den Gegnerinnen, sodass das erste Viertel mit einer spanischen Führung und demnach aus deutscher Sicht mit 11:19 endete.

Spanien zieht vorbei

Spanien wurde zu Anfang des zweiten Viertels dominanter und ließ mehrere Bälle gekonnt in den deutschen Korb wandern, wodurch sie mit 13 Punkten vorausgingen. Die DBB-Mädchen hatten wie in den vergangenen Spielen mehrere Turnover – in der vierzehnten Minute waren es bereits 17 -, aus denen Spanien profitierte. Das 11:28 veranlasste Head Coach Centa Bockhorst zu einer Auszeit, um das Team zu sammeln und zu stärken. Ähnlich energetisch wie zuvor holte Spanien Punkt um Punkt. Den spanischen 19-Punkte-Lauf durchbrach Ezeani schließlich. Aber die Gegnerinnen schien das nicht zu beeindrucken und sie spielten das deutsche Team zunehmend aus. Mia Wiegand schaffte mit zwei getroffenen Freiwürfen das 14:40. Frederike Askamp spielte sich als Centerin unter dem Korb frei und traf im Umdrehen aus der Halbdistanz über ihre Verteidigerin. Diese Aktion blieb so nicht stehen, denn Spanien konterte im letzten Moment vor Ablauf der Zeit. Mit bisher 25 deutschen Ballverlusten, davon 17 spanischen Steals, ließen die Gegnerinnen Deutschland etwas ernüchtert mit 16:44 in die Kabine gehen.

Keine Möglichkeiten

Deutschland steckte nach der Pause alle Energie in eine gute Verteidigung und schaffte es tatsächlich, Spanien in den ersten drei Minuten nur einen Korbleger gelingen zu lassen. Die spanische Erfolgsserie kam jedoch langsam wieder ins Rollen, während Deutschland offensiv schwächelte. Ein spanischer Dreier verlangte nun nach einem deutschen Timeout. Ella Panke zog daraufhin zweimal erfolgreich zum Korb (20:54), ehe Spanien die nächsten Würfe erbarmungslos versenkte, sodass das dritte Viertel nach lediglich vier deutschen Punkten mit 20:62 zu Ende ging.

Spanien bleibt ungebremst

Spanien eröffnete wieder das Punktefeuer, doch Laura Knaup zog nach einem Kampf um den Ball ein Foul und machte zuverlässig beide Freiwürfe. Mia Wiegand tat ihr ein Gleiches und versenkte beide Würfe von der Linie zum 24:64. Diesmal verlor Spanien einen Ball, was Ezeani nutzte und zum Korb zog. Spanien ließ keine weiteren Versuche zu und erzielte eine Shotclock-Violation der DBB-Mädchen, um danach selbst zu punkten (26:71). Ungebremst legten die Gegnerinnen einen Ball nach dem anderen ins Netz. Koletzki gelang nun ein Steal, nach welchem sie mit einem Korbleger abschloss. Die spanische Antwort folgte unmittelbar. Durch die insgesamt 47 Turnover wurden den Mädchen die Grenzen aufgezeigt. Nach einem kräfteraubenden Fight unterlag Deutschland den Spanierinnen trotz eifrigem Bemühen mit 28:80 und spielt daher im weiteren Verlauf des Turniers um Platz 5-8. Das Erreichen des Viertelfinales und damit der TOP 8 ist unabhängig vom Ergebnis des Viertelfinalspiels ein Riesenerfolg für die U16-Mädchen und deren Head Coach Centa Bockhorst.

„Wir müssen positiv bleiben“

„Das war eine sehr deutliche Angelegenheit mit 28:80. Prinzipiell ist Spanien natürlich ein sehr starker Gegner und man muss sich wegen der Niederlage auch nicht groß verstecken. Nichtsdestotrotz haben wir uns heute nicht so präsentiert, wie wir es eigentlich gekonnt hätten. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht und hatten 47 Turnover. Wir sind mit dem Druck der Spanierinnen nicht zurechtgekommen. Sie haben uns wirklich eingeschüchtert und wir sind damit offensiv nicht in unser Spiel gekommen. Aus so vielen Ballverlusten konnte Spanien mit 39 Zählern auch ordentlich punkten. Das fühlt sich natürlich nicht gut an. Gleichzeitig müssen wir die gleiche Energie wie gestern gegen Israel aufbringen und positiv bleiben. Man hat heute auch gemerkt, wie geschafft die Mädchen waren. Ab jetzt müssen wir wieder Energie tanken und uns für Freitag neu fokussieren, um gegen Slowenien den nächsten Sieg einzuholen“, so Head Coach Centa Bockhorst zur deutlichen Niederlage gegen Spanien.

Für Deutschland spielten:
Name Punkte Verein
Noemi Schönauer 0 Post SV Nürnberg
Laura Knaup 2 Osterather TV
Dilara Özdemir 0 Rhein-Main Baskets
Chinaza Ezeani 5 Gisa Lions MBC
Darina Zraychenko 0 TSV Hagen
Nala Koletzki 2 BASS Berlin
Mia Wiegand 4 TG Würzburg
Diana Ivancic 3 Regio Team Stuttgart
Frederike Askamp 2 Capitol Bascats Düsseldorf
Liliana Koppke 0 BBU’01/ratiopharm ulm
Ella Panke 4 ALBA BERLIN
Lilli Schultze 6 ALBA BERLIN

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