Nach einer eher herausfordernden Vorbereitungsphase gewannen die U16-Mädchen verdient ihr zweites EM-Spiel im Rahmen der FIBA U16 Women’s EuroBasket in Miskolc/HUN gegen das Team aus Italien. Nach einem spannenden auf und ab konnten die Mädchen den Gegner schließlich mit 55:52 in der Overtime bezwingen. Damit gewann die DBB-Auswahl bereits zwei EM-Spiele in der Gruppenphase und lässt nun auf einen dritten Sieg, diesmal gegen Kroatien, hoffen.
Schwerer Einstieg
Lilli Schultze holte durch Freiwürfe die ersten Punkte auf das deutsche Konto. Weitere Zähler folgten alle lediglich durch Freiwürfe, da andere Angriffsversuche den Korb nicht fanden. Der erste Angriff gelang schließlich Darina Zraychenko in einem Zug zum Korb, die den Italienerinnen entgegenspielte und den 9:9-Ausgleich holte. Beide Teams hielten die Punkte jedoch durch ihre defensive Leistung gering. Schließlich gelang Mia Wiegand ein wichtiger Dreier, der die langsam in Führung gehenden Gegnerinnen mit nur zwei Punkten vorne hielt. Das erste Viertel endete 11:13.
Plötzlicher Wandel
Italien spielte gleich der Erwartung und versuchte sich abzusetzen, als auch schon die ersten Korbleger im deutschen Netz endeten und sie mit sechs Punkten in Führung gehen ließen. Unaufmerksamkeit raubte Deutschland ein paar Bälle und damit die Angriffschancen, was Head Coach Centa Bockhorst zur ersten Auszeit verleitete. Nach einem nun italienischen Turnover versenkte Diana Ivancic den Ball aus der Halbdistanz zum 13:17. Daraufhin zog Schultze erneut ein Foul und machte beide Freiwürfe, gefolgt von einem Drive im nächsten Angriff, der den 17:17-Ausgleich zurückholte. Doch Italiens Antwort folgte unmittelbar. Zwei erfolgreiche Drives durch Ivancic und Koletzki später und die DBB-Mädchen waren wieder vorne und schienen aus der anfänglichen Aufregung und Trägheit zu erwachen. Nach einer italienischen Timeout, zog auch Schultze einfach durch die Mitte. Schultze schien das Viertel zu regieren, denn auch ihr nächster Korbangriff endete mit Zählern. Nach einem wenig ereignisreichen ersten Viertel, dominierte Deutschland dafür im zweiten Viertel umso mehr und ging schließlich mit 27:21 in die Halbzeitpause.