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U18-Jungen sichern sich das Halbfinal-Ticket

Das Viertelfinale gegen Litauen war nichts für schwache Nerven. Erst in den letzten Sekunden können die Deutschen das Spiel für sich entscheiden. Mit einem 87:86 (22:24, 27:23, 15:19, 23:20) zieht das Team von Alan Ibrahimagic ins Halbfinale ein und qualifziert sich damit automatisch für die kommende U19-WM 2025.

Stark angefangen, stark nachgelassen

Zum Viertelfinalauftakt starteten Christian Anderson, Jack Kayil, Ivan Kharchenkov, Declan Duru und Hannes Steinbach für Deutschland. Steinbach erzielte die ersten Punkte per Freiwurf kurz nach dem Tip-Off. Ein intensiver Schlagabtausch folgte, wobei Kayils Dreier (12:5, 3. Minute) einen frühen Vorsprung sicherte. Die deutsche Mannschaft überzeugte zunächst durch starke Verteidigungsarbeit und Rebound-Stärke, was ihnen eine 16:5-Führung nach fünf Minuten einbrachte. Doch nach einem komfortablen 22:8-Vorsprung fanden die Litauer ihren Rhythmus und starteten einen 7-Punkte-Lauf innerhalb einer Minute. Bundestrainer Alan Ibrahimagic nahm eine Auszeit, um Ruhe ins Spiel zu bringen. Trotz dieser Maßnahme übernahmen die Litauer kurz vor Ende des Viertels die Führung, sodass Deutschland mit einem 22:24-Rückstand in die Pause ging.

Dreier-Spektakel

Mit einem Dreipunktwurf von Kharchenkov meldeten sich die Deutschen beeindruckend zurück ins Spiel. Das Tempo war auf beiden Seiten hoch, und besonders die Dreierqualitäten von Anderson hielten das deutsche Team im Spiel. Doch auch Litauen wusste die Distanzwürfe für sich zu nutzen, was das Geschehen auf dem Parkett zeitweise wie einen Dreierwurf-Wettbewerb erscheinen ließ. Die Deutschen konnten in dieser Phase jedoch leicht die Oberhand gewinnen und führten mit 42:38 (15. Minute). Die Partie blieb weiterhin intensiv und ausgeglichen, mit beiden Teams auf Augenhöhe. In der Schlussminute der ersten Halbzeit verwandelte Steinbach einen wichtigen Zweitversuch, sodass die Deutschen mit einem knappen Vorsprung von 49:47 in die Pause gingen.

Weitermachen!

Nach der Halbzeitpause meldet sich Litauen mit einem schnellen Fünf-Punkte-Lauf eindrucksvoll zurück. Für das deutsche Team heißt es jetzt, aufmerksam zu bleiben und die Offensive des Gegners so gut wie möglich zu stören. Doch dies gelingt nur bedingt: Immer wieder finden die Litauer Lücken und nutzen ihre Chancen, während die Deutschen Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Möglichkeiten konsequent zu verwerten. In einem spannenden Schlagabtausch bleibt das Spiel nach 25 Minuten knapp, keines der Teams kann sich entscheidend absetzen (59:58). Nur kurz darauf gelingt den Litauern durch einen erfolgreichen Drive ein kleiner Vorsprung. Doch das deutsche Team bleibt ruhig: Mit den letzten Sekunden auf der Uhr suchen sie den Abschluss. In dieser entscheidenden Phase nimmt Anderson einen mutigen Dreipunktewurf und trifft, was Deutschland in die letzten Minuten des Spiels bringt.

Nichts für schwache Nerven

Nur noch zehn Minuten auf der Uhr und ein Rückstand von vier Punkten – die letzten Minuten der Partie sollten entscheidend werden. In dieser kritischen Phase bewies Kharchenkov seine Klasse und sorgte mit einem Dreipunktewurf sowie einigen Freiwürfen dafür, dass die deutschen Spieler den Anschluss hielten. Trotz dieses Aufschwungs musste das deutsche Team jedoch einen Rückschlag hinnehmen, als Litauen dreimal hintereinander von der Dreierwurflinie traf und die Führung auf 73:79 (36.) ausbaute.

Die Spannung blieb in den folgenden Minuten hoch. Kharchenkov brachte Deutschland auf 81:82 (38.) zurück, was das Spiel wieder offen machte. Beide Teams kämpften hart um die Führung und lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch. In den letzten Sekunden der Partie setzte Kayil den entscheidenden Akzent: Er zog ein Foul, verwandelte seinen Freiwurf und brachte Deutschland mit 87:86 in Führung. Litauen versuchte verzweifelt, durch einen Dreipunktewurf zurückzukommen, doch die letzte Chance wurde vergeben. So stand das deutsche U18-Team nach einem packenden und intensiven Spiel als Sieger fest. Mit einem Endstand von 87:86 (22:24, 27:23, 15:19, 23:20) sicherten sich die deutschen Spieler den Platz im Halbfinale der EM.

Für Deutschland spielten
Name Punkte Verein
Christian Anderson 21 Texas Tech University/USA
Amon Dörries 0 ALBA BERLIN/Lok Bernau
Declan Duru 8 Real Madrid/ESP
Jack Kayil 22 Mega Basket/SRB
Ivan Kharchenkov 21 FC Bayern München
Nicolas Kodjoe 0 FC Bayern München
Fynn Lastring 0 RASTA Vechta
Jordan Müller 0 BBU’01/Orange Academy
Janne Müller 0 Telekom Baskets Bonn/Dragons Rhöndorf
Colin Schroeder 0 EWE Baskets Oldenburg
Hannes Steinbach 15 Basket Würzburg
Tom Stoiber 0 Falcons Nürnberg/Tornados Franken

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