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DBB-Damen: Kämpfen zahlt sich aus

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Nach dem erst kürzlich gewonnenen 4-Nationen-Turnier vor Olympia in Posen/POL hält die Erfolgssträhne der DBB-Damen unter Bundestrainerin Lisa Thomaidis an. Im Spiel gegen Nigeria in der Uber Arena in Berlin holte die deutsche Auswahl einen weiteren Sieg nach Hause. Deutschland entschied schließlich das Spiel gegen den ebenfalls bei Olympia antretenden Gegner Nigeria mit 77:63 für sich (17:18, 23:13, 13:18, 24:14). 

  • Mit einem Punkt zurück

Die deutsche Mannschaft startete souverän in ihr erstes Viertel gegen Nigeria, als Jenny Crowder nach einem Foul sofort beide Freiwürfe zielsicher im Korb unterbrachte. Die nigerianische Nationalmannschaft wollte es den DBB-Damen allerdings nicht leicht machen und traf als Antwort mehrere Würfe von jenseits der Dreier-Linie. Luisa Geiselsöder konterte gelassen und punktete daraufhin direkt unter dem Korb. Alexis Peterson folgte ihrer Teamkollegin aus Landes/FRA und zog ebenfalls durch die Mitte. Auch Alexandra Wilke zeigte ihr Können aus der Dreier-Distanz, genauso wie Kapitänin Marie Gülich, die unter dem Korb Dominanz zeigte. Die Mannschaft aus Nigeria ließ sich das nicht gefallen und holte einen Punkt nach dem anderen. Zum Ende des ersten Viertels gelang Gülich direkt unter dem Netz das 17:18. 

Souveräne Wendung

Zum zweiten Viertel lagen die Deutschen in einem Ping-Pong immer einen Punkt hinter ihren Gegnerinnen aus Nigeria. Peterson kam sofort mit Speed durch die Mitte, dem eiferte auch Wilke nach und zog per Fastbreak zum Korb. Zur 13. Minute holte sich Geiselsöder bereits ihr drittes persönliches Foul und wurde ausgewechselt. Gülich traf nach einem gegnerischen Foul beide Freiwürfe und brachte ihr Team damit auf 23:24. Frieda Bühner gab anschließend ihr Debüt mit einem sauberen Dreier. Obwohl einige Dreier-Versuche des Teams etwas zu kurz waren und nicht gelingen wollten, war die Führung nun zur Mitte des Viertels auf deutscher Seite, als Peterson mit einem weiteren Korbleger das 32:28 besorgte. Weitere Körbe folgten, die Nigeria trotz starker Defensive nicht verhindern konnte. Besonders Gülich überzeugte mit einigen erfolgreichen Aktionen unmittelbar unter dem gegnerischen Korb. Peterson holte zu Ende des Viertels schließlich die 10-Punkte-Führung (40:30, 19.). Die deutschen Damen gingen mit 40:31 in die Halbzeitpause, nachdem sie das zweite Viertel mit 23:13 deutlich für sich entschieden hatten.

Boxscore

Fotos: DBB/Aleyna Demirel

Auf Anfang

Die zweite Halbzeit startete etwas zäh für die DBB-Damen. Geiselsöder holte die ersten deutschen Punkte, nachdem sie ihren eigenen Rebound im gegnerischen Korb versenkte. Weitere Würfe der Mannschaft gingen daneben oder wurden von den Gegnerinnen abgeblockt. Zur Mitte des Viertels waren die Nigerinnen wieder gefährlich nahe gekommen. Emily Bessoir durchbrach die Punkte-Pause, indem sie direkt unter den Korb zog. Nach einer weiteren langen Pause, in der keine deutschen Punkte fielen, holte Lina Sontag schließlich das 46:43. Peterson legte sofort nach und unterhielt das Team aus Nigeria mit einem schnellen Korbleger. Auch Geiselsöder überzeugte mit ihren Center-Moves und brachte es zu weiteren zwei Zählern. Entscheidend, um die Führung langsam wieder aufzubauen, war Petersons Dreier, der wenige Sekunden vor Schluss des dritten Viertels fiel und dem Team eine 53:49-Führung bescherte (13:18).

  • Erfolgsgefühl

Zum letzten Viertel schienen sich die deutschen Korbjägerinnen neu sortiert zu haben. Nach dem von Nigeria forcierten 53:53-Ausgleich antwortete Geiselsöder nach dem Einwurf mit einem Korbleger. Ein Highlight des Spiels folgte, als Peterson in einem Fastbreak Gülich einen behind-the-back-pass zusteckte, den diese souverän ins Netz gleiten ließ (57:53, 33.). Geiselsöder holte durch einen Assist von Peterson gleich zwei weitere Punkte, nachdem sie sich unter dem Korb frei gekämpft hatte. Insgesamt überzeugten Gülich und Geiselsöder mit ihrer Freiwurfquote. Weitere Körbe fielen, unter anderem von Peterson, die im Folgenden nicht nur einen Halbdistanzwurf versenkte, sondern in der 38. Spielminute ein „and one“ holte. Die deutschen Damen holten nach einigen Auf und Abs schließlich verdient einen 77:63-Sieg nach Hause, nachdem sie sich im letzten Viertel mit 24:14 wieder an die Spitze gekämpft hatten. Alexis Peterson stach mit 22 Punkten als Top-Scorerin heraus. Mit Erfolgsgefühl geht es nun weiter nach London.

„Das hat Spaß gemacht“

Luisa Geiselsöder: „Das hat richtig Spaß gemacht heute. Mir geht es richtig gut, ich spiele sehr gerne auf dieem höchsten Level. Die Atmosphäre bei uns im Team ist einmalig. Alexis kann man einfach nicht stoppen, sie kann wirklich alles und hilft uns sehr. Die volle Halle hat uns viel Schwung gegeben. Mit den drei noch kommenden Spielerinne wird es noch besser werden. Wir conecten uns mit den Herren und unterstützen uns gegenseitig. Das wird sicher bei Olympia noch intensiver werden.“

Lisa Thomaidis: „Das war eine einmalige Nacht für den deutschen Damenbasketball, einfach toll. Vielen Dank an die großartigen Fans, die so zahlreich schon zu unserem Spiel gekommen sind. Das heutige Spiel hilft uns auf dem Weg nach Lille sehr. Nigeria war genau der richtige Gegner für heute. Physisch und schnell, es ist generell gut, wenn wir gegen verschiedene Spielstile antreten können. Jetzt bin ich sehr gespannt darauf unsere WNBA-Spielerinnen zu sehen. Alexis ist so eine positive Ergänzung für uns, ein ganz toller Charakter.“

Für Deutschland spielten
Spielerin Punkte Verein
Alexis Peterson 22 zuletzt Basket Landes/FRA
Alexandra Wilke 7 Rutronik Stars Keltern
Laura Zolper 0 Herner TC
Jennifer Crowder 7 zuletzt medical instinct Veilchen BG47 Göttingen
Marie Gülich 16 zuletzt Valencia BC/ESP
Luisa Geiselsöder 14 Basket Landes/FRA
Alina Hartmann 0 zuletzt BC Namur Capitale/BEL
Frieda Bühner 5 Movistar Estudiantes/ESP
Emily Bessoir 2 zuletzt UCLA/USA
Lina Sontag 2 zuletzt UCLA/USA
Marie Bertholdt 2 ALBA BERLIN
Romy Bär 0 GISA LIONS MBC

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