Generalprobe misslingt – 46ers verlieren Test in Hagen mit 85:90
Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten ihre letzte Pre-Season-Partie in Hagen nicht erfolgreich gestalten und unterlagen mit 85:90. Eine ausgeglichene Begegnung sollte im dritten Viertel zu Gunsten der Hausherren laufen. Den Gießener gelangen in diesem Abschnitt lediglich zwölf Punkte und vor allem die Würfe von jenseits des Perimeters waren ein zu großes Handicap (33%-Wurfquote) für die Gäste. Center Stefan Fundic sollte das interne Scoring mit 22 Punkten und acht Rebounds für seine Farben anführen. Am kommenden Samstag, den 1. Oktober zählt es dann im Ligaauftakt in Bremerhaven für die 46ers.
Die Rotation der JobStairs GIESSEN 46ers sollte am Samstagnachmittag aus neun Spielern bestehen. Die Doppellizenzspieler weilten bei der Regionalligamannschaft der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers und kämpften dort um Ligapunkte. So setzte Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic auf Jordan Barnes, Nico Brauner, Luis Figge, Justin Martin und Stefan Fundic in der Starting Five.
1. Viertel
Die Startformation fand schnell ihren Rhythmus und ging mit 13:2 (3.) in Führung. Fundic bewies unter dem Korb Durchsetzungsvermögen und auch die Würfe vom Perimeter waren zielsicher in der Reuse. Auf der Gegenseite hielt Marcel Keßen zwar dagegen, doch der Schwung blieb in der Offensive bis Mitte des Viertels den Gießenern erhalten (18:11, 5.). In den Folgeminuten waren es einige Fehler im Aufbauspiel der Mittelhessen, die die Hausherren zum 18:21-Anschluss nutzen konnten (7.). In der Schlussphase waren es weiterhin die Hagener die Pluspunkte sammeln konnten und mit einem Buzzerbeater den 26:25-Vorteil ins zweite Viertel mitnehmen konnten.
2. Viertel
In diesem platzierte sich Barnes als Go-to-Guy und erzielte mit fünf Zählern am Stück die 30:28-Führung (12.) für die Gäste zurück. Es entwickelte sich eine schnelle Phase, wobei die beiden Feldenden zügig überbrückt wurden und die Zone in den Mittelpunkt der Angriffe rückte. Der Stand von 37:37 nach 15 Minuten war Ausdruck dieser ausgeglichenen Partie. Zwei Dreier vom Ex-Gießener Bjarne Kraushaar lieferten Argumente für die Nordrhein-Westfalen und setzten die Mittelhessen beim 39:43 (17.) unter Zugzwang. Spielmacher Barnes fegte im gesamten zweiten Abschnitt mit neun Zählern durch das Parkett und assistierte Martin bei einem Dreipunktewurf zum 44:43 (18.) für seine Farben. Den Schlagabtausch mit zehn Führungswechseln beendete Luis Figge von jenseits der Dreipunktelinie für die JobStairs GIESSEN 46ers, was ein 49:47 für die Halbzeitpause bedeutete.
3. Viertel
Die zweite Hälfte begann kämpferisch auf beiden Seiten, wobei aber die Feuervögel mit zwei Dreier in Folge die Oberhand übernahmen und Cheftrainer Ignjatovic zur Auszeit zwangen (53:57, 24.). Der Rhythmus war bei den Gießenern vollkommen gebrochen und so musste man erstmalig einem zweitstelligen Rückstand hinterherlaufen (55:65, 25). Während ein Kraushaar-Quarterback-Pass seinen Mitspieler als Ziel fand, waren die Gießener insbesondere bei den Abschlüssen glücklos, sodass der Bankjubel nach einem Dreier von Barnes ordentlich beim 59:67 (28.) aussprang. Dennoch sollte der Knoten nicht mehr platzen und Hagen hatte den 74:61-Vorteil auf seiner Seite.
4. Viertel
Während der fehlende Offensivrhythmus bei den Lahnstädtern weiter bemerkbar war, konnte die kämpferische Attitüde überzeugen und so ein 6:0-Lauf generiert werden (67:74, 32.). Nach einem folgerichtigen Timeout der Hausherren waren die Gastgeber wieder im Geschehen und das mittelhessische Scoring konnte gekontert werden (71:81, 35.). Couragiert spielten die JobStairs GIESSEN 46ers weiter, lieferten Stopps und Martin aus der Ecke einen Dreier zum 77:83 (36.). Es sollte die letzte Ergebnisannährung der Mittelhessen werden, sodass die Generalprobe vor dem Ligaauftakt mit 85:90 misslang.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich habe mir nicht eine Niederlage gewünscht, aber man sieht was eine Trainingswoche wie diese einbringt. Wir haben teilweise nur mit sechs Spielern trainiert, sodass die Intensität irgendwann fehlt. In der Anfangsphase sind wir gut gestartet, aber dann hat sich ein Spiel entwickelt, wo wir ohne Kontakt gespielt haben. Die Hagener waren dagegen heiß und haben sich in einen Rausch gespielt. Am Ende täuscht das Ergebnis, da wir es hätten höher verlieren müssen. Zum Schluss war es ein Kraftakt, wo wir auch noch den Ausgleich hätten erzielen können. Am Ende eine vierdiente Niederlage zum richtigen Zeitpunkt.“
Phoenix Hagen – JobStairs GIESSEN 46ers 90:85 (47:49)
Viertelergebnisse: 26:25, 21:24, 27:12, 16:24
JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (16 Punkte), Nico Brauner (14), Maximilian Begue, Stefan Fundic (22), Luis Figge (7), Luca Kahl (2), Justin Martin (15), Kevin Strangmeyer (2), Roland Nyama (7)
Phoenix Hagen: Jordan Iloanya, Bjarne Kraushaar (10), Sven Cikara (3), Grayson Scott Murphy, Marcel Keßen (19), Marvin Omonigho Omuvwie (13), Martti Vaara, JJ Mann (13), Tim Uhlemann (10), Kyle Anthony Castlin (11), Lorenz Bank (10), Kristofer Krause (1)
Zuschauer: 663
Nächstes Spiel: Sa. 01.10.2022, 19.00 Uhr, Eisbären Bremerhaven – JobStairs GIESSEN 46ers
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