Heute blicken wir mal wieder auf unsere deutschen Nationalspielerinnen im Ausland. Das Saisonende und damit die Höhepunkte nähern sich, für eine von ihnen ist leider ziemlich abrupt schon allles vorbei. Hier unser Überblick:
Nyara Sabally
Überragend, aber dennoch traurig! So lautet die bittere Bilanz für Nyara Sabally nach dem Aus „ihrer“ Oregon Ducks in der ersten Runde des NCAA Tournaments. 70:73 nach doppelter Verlängerung gegen Belmont lautete der bittere Endstand, der das abrupte Saisonende bedeutete. Sabally hatte nun wirklich alles getan, um das zu verhindern, aber: „Auf dem Papier sieht das gut aus, aber ich fühle mich gerade nicht wirklich großartig. Ich hätte 60 machen können und es wäre mir in einer Niederlage egal gewesen.“ 31 Punkte, zwölf Rebounds, sieben Blocks, Career-Highs in Punkten, Blocks, getroffnen Würfen in einem Spiel und Minuten, Schulrekord für die meisten Punkte und die meisten Blocks in einem NCAA Tournament-Spiel eingestellt … das alles war für Sabally notiert worden, aber der Frust überwog verständlicherweise. Nun gilt es, in der kommenden Saison einen neuen Anlauf zu nehmen.
Satou Sabally
In der türkischen Liga stark, zum zweiten Mal in Folge in das Final Four der Euroleague Women eingezogen, bei der Award-Wahl der Euroleague Women ganz vorne mit dabei … es könnte schlechter laufen für Satou Sabally bei Fenerbahce Istanbul. Gesund und belastbar ist der Forward an beiden Enden des Feldes ein ganz wichtiger Faktor. Fenerbahce führt die türkische Liga mit 19 Siegen und zwei Niederlagen an, Sabally kommt dort auf 15,7 Punkte, 6,8 Rebounds und 2,4 Assists im Schnitt. Noch besser sehen ihre Stats in der Euroleague Women aus. Hier erzielt die deutsche Nationalspielerin durchschnittlich 16,1 Punkte, 8,2 Rebounds und 2,4 Assists. Im Halbfinale des Euroleague Women Final Four (8.-10. April 2022, Ort steht noch nicht fest) wartet der tschechische Meister USK Prag auf Fenerbahce mit einer sicher hochmotivierten Satou Sabally.
Marie Gülich
Bei Marie Gülich ist im Moment wohl eher große Enttäuschung angesagt, denn sie ist mit Titelverteidiger Valencia BC im Viertelfinale des EuroCup Women am italienischen Vertreter Reyer Venedig gescheitert. Und das trotz einer der stärksten Vorstellungen, die die DBB-Centerin im Trikot von Valencia jemals gezeigt hat. Nach dem 61:57-Auswärtssieg in Venedig sah alles nach einem „planmäßigen“ Verlauf des Viertelfinales aus, aber vor eigenem Publikum unterlag Valencia mit 67:75 und schied damit aus. Gülich stand fast 33 Minuten auf dem Parkett und kam auf 19 Punkte (9/14, 8/11 2P), fünf Rebounds und drei Assists (insgesamt 10,3 Punkte, 5,9 Rebounds und 1,5 Assists im Schnitt). In der spanischen Liga belegt Valencia den zweiten Platz mit 20 Siegen und vier Niederlagen. Gülich verzeichnet dort durchschnittlich 11,1 Punkte, 5,4 Rebounds und 1,8 Assists.