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MLP Academics: "Die Hiobsbotschaften werden nicht weniger"

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		MLP Academics:

Von Michael Wilkening

Heidelberg. Branislav Ignjatovic, den alle nur Frenki nennen, hatte darauf gehofft, dass er nie in diese Lage kommen würde, aber am Dienstag war es soweit: Der Trainer der MLP Academics konnte die Teilnehmer der Übungseinheit an einer Hand abzählen. "Es waren nur noch fünf Spieler", sagt der Serbe mit Blick auf die Personalsituation beim Basketball-Bundesligisten. Ignjatovic hatte leise Hoffnung gehabt, dass sich die Lage langsam entspannen würde, aber vor dem Duell gegen s.oliver Würzburg (Samstag, 20.30 Uhr) wirkt sie so dramatisch wie noch nie in den zurückliegenden Wochen.

Shyron Ely und Jordan Geist haben sich einen Infekt eingefangen, nehmen beide Medikamente und es ist offen, ob sie bis Samstagabend einsetzbar sind. "Es ist keine Corona-Infektion", berichtet Ignjatovic. Immerhin bleiben die Academics aktuell von einem Ausbruch des Covid-19-Erregers verschont.

Dennoch ist die Situation nicht schön, denn mit Kelvin Martin (Muskelverhärtung) und Osasu Osaghae (Knöchelverletzung) fehlen zwei weitere Akteure. Möglicherweise reicht es bei allen vier Spielern für einen Einsatz gegen die Würzburger, doch das ist einerseits längst nicht sicher und andererseits wären alle nur bedingt leistungsfähig.

"Die Hiobsbotschaften werden nicht weniger", sagt Ignjatovic. Nach der 68:72-Niederlage in Bamberg am Sonntag wurde sein Kader erneut ausgedünnt. "Vielleicht sollte man besser den Doktor interviewen, der kann besser Auskunft geben", erklärt der Heidelberger Coach in einem Anflug von Galgenhumor: "Anders kann ich die Lage nicht aushalten."

Vieles spricht demnach gegen die Academics, die allerdings in den bisherigen Spielen nachgewiesen haben, eben dieser Ausgangslagegewachsen zu sein. Schließlich reichte es für den Aufsteiger zu drei Siegen in vier Duellen, obwohl der Kader zu keinem Zeitpunkt komplett war. Beim Heimsieg gegen Ludwigsburg standen Ignjatovic nur sieben erfahrene Profis zur Verfügung, ähnlich könnte die Situation gegen Würzburg sein.

Helfen könnte gegen die Unterfranken, dass gleich drei Academics-Cracks eine Vergangenheit in Würzburg haben. Brekkott Chapman und Rob Lowery standen in der vergangenen Spielzeit dort unter Vertrag, Max Ugrai eine Saison zuvor. "Natürlich ist das eine besondere Situation für sie, das kennt jeder Sportler", erklärt Ignjatovic. Der Serbe baut darauf, dass sie zusätzliche Kräfte freisetzt, um erneut eine Überraschung landen zu können: "Würzburg hat seinen Kader gerade noch einmal verstärkt, es wird sehr schwer für uns."

Die bislang gut verlaufende Saison ist den Basketball-Interessierten in Heidelberg nicht verborgen geblieben. Bis Donnerstagmittag waren schon knapp 2000 Karten verkauft. Im Vergleich zur Partie gegen Ludwigsburg am zweiten Spieltag werden deutlich mehr Zuschauer im SNP Dome live dabei sein, wenn die Academics den nächsten Sieg landen wollen. Die Fans sind bereit, der Personallage wie das Team zu trotzen.

Es findet weiter die 3G-Regel Anwendung. Das bedeutet, dass man geimpft, genesen oder innerhalb der zurückliegenden 24 Stunden getestet sein muss, um die Halle betreten zu dürfen.

Basketball-Bundesliga, Samstag, 20.30 Uhr: MLP Academics Heidelberg - s.oliver Würzburg (SNP Dome).

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