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MLP Academics: Als Spitzenreiter in der Bamberger "Frankenhölle"

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		MLP Academics:  Als Spitzenreiter in der Bamberger

Von Michael Wilkening

Heidelberg. Die Gelassenheit von Phillipp Heyden wird Branislav Ignjatovic gefallen, denn andernfalls hätte der Trainer der MLP Academics Heidelberg eine personelle Hiobsbotschaft mehr zu befürchten.

Vor dem Spiel am Sonntag (15 Uhr) bei Brose Bamberg hat sich die personelle Lage für den Überraschungsaufsteiger in der Basketball-Bundesliga nicht gebessert. Das muss jedoch keine negativen Auswirkungen haben, denn bislang gelangen den Academics mit einem Rumpf-Kader drei Siege in drei Partien.

Die Oberarme seien unversehrt, sagte Heyden zu Beginn der Woche, er habe sich nicht ständig selbst kneifen müssen, um sich nach dem traumhaften Auftakt des Teams zu versichern, dass er sich in der Realität befindet. Der Kapitän kennt die Fakten und hat für den formidablen Start der Mannschaft eine ganz irdische Erklärung. "Wir haben hart gearbeitet und bislang drei Mal eine gute Leistung gezeigt, die jeweils zu einem Sieg gereicht hat", sagt der Center. Keine Magie, keine übernatürlichen Kräfte seien für den Höhenflug der Heidelberger Basketballer verantwortlich.

In der Bundesliga haben die ersten Partien des Aufsteigers in jedem Fall für mächtig Verwunderung und Verunsicherung gesorgt, denn die Academics galten als sicherer Abstiegskandidat. Der Klassenerhalt ist mit drei Siegen zu Beginn zwar noch nicht eingetütet, aber die Wahrscheinlichkeit, sich in der neuen Spielklasse zu halten, ist ein erhebliches Stück größer geworden.

Wieder mit kleiner Rotation

Größer geworden ist mit jedem Sieg auch der Respekt der Konkurrenz, so dass es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass die Bamberger ihren Gegner auf die leichte Schulter nehmen werden. Die Academics werden nicht mehr belächelt, sondern genau analysiert. Der "Überraschungseffekt", den Heyden in den ersten Matches gespürt hat, dürfte künftig nicht mehr zum Tragen kommen. Ein Nachteil muss daraus aber nicht entstehen, denn mit jedem Erfolg ist das Selbstverständnis der Heidelberger gewachsen. "Die Tabelle motiviert uns alle", sagt Ignjatovic.

Die Tabelle macht aus der Partie der Academics in der "Frankenhölle" das Topspiel des vierten Spieltags, weil die bislang einzig ungeschlagenen Teams direkt aufeinandertreffen. Der Zweite gegen den Ersten – diese Konstellation war für Ignjatovic und seine Spieler nicht mal in der Zweiten Liga eine Normalität.

Der serbische Trainer glaubt, dass auf seine Mannschaft der bislang schwerste Brocken zukommt. Gleichzeitig weiß er, dass die Gruppe derer, die ihn zur Seite schieben sollen, nicht größer geworden ist. Im Gegenteil: Mit Rob Lowery droht ein Spieler auszufallen. Bis Donnerstag konnte der Aufbauspieler, der beim 75:68 in Gießen zuletzt stark spielte, wegen eines grippalen Infekts nicht trainieren. Kollege Kelvin Martin ist noch nichts ins Mannschaftstraining eingestiegen, und Albert Kuppe fällt wegen eines gebrochenen Fingers ohnehin noch ein paar Wochen aus.

Die Academics werden gegen die stark gestarteten Bamberger also mit einer sieben oder acht Mann kleinen Rotation spielen müssen. "Vielleicht hat uns das sogar bislang geholfen", sagt Ignjatovic. Der Coach klagt nicht über die Ausfälle, sondern hat wie der ganze Klub Freude daran gefunden, in der Bundesliga trotz der schlechten Nachrichten mächtig für Furore zu sorgen.

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