Basketball
News melden
Nachrichten

MLP Academics gegen Gießen: Der Erstliga-Start und die Verletztenliste

0 10

		MLP Academics gegen Gießen:  Der Erstliga-Start und die Verletztenliste

Von Michael Wilkening

Heidelberg. Wenn das so weitergeht, werden Siege in der Basketball-Bundesliga nur halb so schön bleiben. So dürfte Branislav Ignjatovic denken, der Trainer der MLP Academics Heidelberg. Nach dem überraschenden Auswärtssieg beim Mitteldeutschen BC meldeten sich einen Tag später Rob Lowery und Kelvin Martin mit Muskelverletzungen ab. Keine 24 Stunden nach dem erstaunlichen Erfolg gegen die MHP Riesen Ludwigsburg ereilte die Heidelberger eine weitere Hiobsbotschaft: Albert Kuppe hat sich den kleinen Finger der rechten Hand gebrochen und wird einige Wochen fehlen. Vor dem nächsten Match der Academics am Samstag (18 Uhr) bei den Gießen 46ers muss man sich also um die Wettbewerbsfähigkeit des Aufsteigers sorgen. Aber es gibt Hoffnung.

Am Mittwoch vergrößerte sich die dezimierte Trainingsgruppe spürbar, denn Lowery und Osasu Osaghae nahmen an der Einheit teil. "Wir brauchen sie, sonst können wir gar nicht antreten", sagte Ignjatovic erleichtert. Der Triumph gegen Ludwigsburg entsprang einer Siebener-Rotation mit Kuppe und war ungewöhnlich genug. Ein weiterer Ausfall hätte nicht mehr kompensiert werden können. Ignjatovic baut deshalb darauf, dass die Rückkehrer bis Samstag zumindest so weit wieder hergestellt sind, um einige Minuten auf dem Feld stehen zu können.

Die Aufgaben werden nämlich nicht leichter, denn die Gießener starteten mit einem Sieg gegen medi Bayreuth und einer knappen Niederlage bei Brose Bamberg in die Spielzeit und hinterließen einen guten Eindruck. "Sie sind nicht mehr mit der Mannschaft aus der Vorbereitung vergleichbar", erklärte Ignjatovic. Vor knapp einem Monat gewannen die Academics ein Testspiel bei den Hessen deutlich mit 84:64. Das Ergebnis macht Mut, soll laut dem Serben aber keine falschen Erwartungen schüren. "Gerade die Amerikaner haben sehr viel Qualität", warnte der Coach. In der Rolle des chancenlosen Außenseiters befindet sich Ignjatovics Mannschaft nach den beiden Siegen zum Start aber nicht (mehr), was nicht zuletzt mit den Leistungen eines Mannes zusammenhängt.

In der Offensive ruhen die Hoffnungen der Heidelberger zu großen Teilen auf Jordan Geist. Der US-Amerikaner hat innerhalb kürzester Zeit nachgewiesen, dass er in der Bundesliga nicht nur mithalten, sondern Akzente setzen kann. "Es gab viele Skeptiker, auch bei uns", sagt Ignjatovic: "Ich freue mich wahnsinnig, dass er so schnell angekommen ist." Nach dem Aufstieg verlängerte sich der Vertrag des Shooters automatisch. Es war unklar, ob Geist mit seiner individuellen Spielweise in der neuen Liga zum Risiko oder zum Matchwinner taugen würde. Mit 23 Punkten gegen Ludwigsburg war er zweiteres.

"Wir wollen rausgehen und unser Spiel spielen. Das gilt auch für mich", sagte Geist, der sich in der Defensive deutlich verbessert und insgesamt einen spürbaren Entwicklungsschritt gemacht hat. Seinen Trainer wundert das nicht. "Wenn ich in die Trainingshalle komme, ist Jordan meist schon eine halbe Stunde da und macht Wurftraining", lobt Ignjatovic den Profi, der seine Wünsche perfekt umsetzt. Fleißig sein, sich verbessern wollen – und die eigene Qualität zum Wohl der Mannschaft einsetzen: Jordan Geist dient als Symbol für den überraschend guten Start der Academics in der Bundesliga. In Gießen, das eint Ignjatovic, Geist und dessen Mitspieler, soll das Märchen um ein schönes Kapitel erweitert werden.

Samstag, 18 Uhr: Gießen 46ers - Academics Heidelberg.

Загрузка...

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Deutscher Basketball Bund
DBV Charlottenburg - Basketball

Read on Sportsweek.org:

HC Rot-Weiß München e.V.
DBV Charlottenburg - Basketball
Deutscher Basketball Bund
Basketball Club Anhalt e.V.

Andere Sportarten

Sponsored