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„Identität bewahren und damit die nächsten Schritte gehen“

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Björn Harmsen blickt mit Vorfreude und voller Tatendrang auf seine neuen Aufgaben bei den WWU Baskets Münster. Der 39-Jährige hat zu Beginn dieses Monats das neu installierte Amt des Sportdirektors angetreten, in rund zweieinhalb Wochen startet er mit seinem neuen Team auch als Headcoach in die Saisonvorbereitung. Im ersten Interview spricht der Neu-Münsteraner über die Beweggründe seiner Entscheidung für die WWU Baskets, seine Grundideen und Werte.

Björn Harmsen spricht auch über seine Aufgabe als Headcoach und Sportdirektor in Personalunion sowie den aktuellen Stand der Kaderplanung der WWU Baskets.

Herzlich Willkommen, Björn! Welche Gefühle und Ziele begleiten dich zu Deinem Amtsantritt bei den WWU Baskets?

Björn Harmsen:
„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe! Helge hat mich von dem Projekt überzeugt, nun geht es an die Arbeit. Wir wollen die Identität bewahren und damit die nächsten Schritte gehen. Insbesondere freue ich mich aber auf die Rückkehr der Zuschauer und die dadurch verbundenen Emotionen.“

Wie hast du die WWU Baskets in den vergangenen Jahren wahrgenommen und verfolgt?

Björn Harmsen: „Als sehr sympathischen Verein, der immer weiter gewachsen ist. Ich hatte mir auch immer mal wieder ein Spiel angeschaut.“

Du hast Erstligaerfahrung, warst auch zuletzt Erstligacoach, zuvor sehr erfolgreich in der ProA, unter anderem mit drei Aufstiegen in die BBL. Was macht die WWU Baskets dennoch attraktiv, um nun in Doppelfunktion Sportdirektor/Coach in die ProB zu gehen? Warum decken sich deine Ambitionen mit denen der WWU Baskets?

Björn Harmsen: „Ich kenne Helge schon lange und wir sind befreundet. Da tauscht man sich auch über Werte und Vorstellungen aus, die man vertritt und auch auf die Arbeit überträgt. Wir beide sind der Meinung, dass Basketball in erster Sache ein Mannschaftssport ist. Die Grundidee ist immer, dass man gemeinsam etwas erreicht und teilt, aber auch zusammen durch Täler geht und aufgefangen wird. Außerdem habe ich in Deutschland in jeder Liga schon gecoacht, es fehlen mir bisher aber noch ProB, NBBL und JBBL. Jetzt fange ich mal mit Pro B an … (mit einem Augenzwinkern).“

Wie beurteilst du die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zur Saison 21/22 – auch im Vergleich zu den vergangenen Jahren?

Björn Harmsen: „Ich denke, dass die Liga immer besser wird. So wie das ja auch in der BBL und in der Pro A der Fall ist. Und wenn sich die Ligen darüber professioneller und stärker entwickeln, dann hat das natürlich auch immer einen Effekt nach unten.“

Welche Spielphilosophie verfolgst du?

Björn Harmsen: „Ich versuche meine Philosophie eigentlich immer auf die Mannschaften anzupassen. Aber meine Grundidee besteht darin, defensiv sehr aggressiv zu spielen, offensiv mit viel Bewegung ohne Ball und nicht nur zuzuschauen und rumzustehen. Nur so kann der Ball auch bewegt werden.“

Die Kaderplanung läuft auf Hochtouren, ein Umbruch steht an. Wie ist der aktuelle Stand? Auf was für ein Team können sich die Fans freuen?

Björn Harmsen: „Wir verlieren leider vier sehr wichtige Jungs. Natürlich werden wir auch neue Spieler verpflichten. Aber am Ende muss die Mannschaft das ausgleichen. Die geschlossene Einheit und Ausgeglichenheit muss unsere größte Stärke sein.“

Wie lebst du dein Trainerdasein?

Björn Harmsen: „Eigentlich besteht das Trainerleben aus Schreibtisch und Halle. Spielvorbereitung, Trainingsvorbereitung und Spielnachbereitung am Schreibtisch, die Durchführung in der Halle. Das Spiel ist im Endeffekt das i-Tüpfelchen, die Aufführung des Geprobten. Aber dazu kommt ja auch noch die eigentliche Arbeit des Sportdirektors. Es werden also volle Tage werden mit wenigen Pausen, insbesondere mentaler Art.“

Was macht diesen Beruf für dich faszinierend?

Björn Harmsen: „Als Trainer bist du ständig mit jungen Leuten zusammen, das ist erstmal sehr lustig und interessant. Aber der entscheidende Faktor ist natürlich die Blase der Mannschaft, in der man eine Saison verbringt. Mit Höhen und Tiefen. Außerdem hat man durch das Spiel jede Woche einen emotionalen Höhepunkt, auf den man hinarbeitet. Als Sportdirektor hat man mehr Büroarbeit, Kommunikation und administrative Aufgaben vor sich.“

Was kennst du bisher von der Stadt Münster? Worauf freust du Dich in Bezug auf die Stadt?

Björn Harmsen: „Mein jüngster Bruder hat in Münster studiert, aber leider habe ich es damals nicht einmal hierher geschafft. Ich habe zu der Zeit einfach zu viel gearbeitet. Trotzdem hat er mir natürlich immer berichtet, deshalb hatte sich in meinen Kopf schon ein Bild ergeben, welches sich bewahrheitet hat: eine tolle Stadt mit viel Grün, einer sehr schönen Innenstadt, viel Historie und dazu die ganzen Studenten mit den Unmengen an Fahrrädern. Auch ich bin meine ersten Wochen nur mit dem Rad unterwegs und das ist sehr angenehm.“

Quelle: WWU Baskets Münster

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