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Academics-Aufstieg: Das erste Heimspiel in der Bundesliga will Würzner nicht verpassen

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		Academics-Aufstieg:  Das erste Heimspiel in der Bundesliga will Würzner nicht verpassen

Von Michael Wilkening

Heidelberg. Eckart Würzner freut sich nicht nur als Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg über den Aufstieg der MLP Academics in die Basketball-Bundesliga, sondern auch als Vater. Im Interview verrät er, wie er mit seinem Sohn Niklas mitgefiebert und welche Rolle dabei ein Smartphone gespielt hat. Außerdem spricht Würzner über die Chancen für die Stadt und die Möglichkeiten, die er sieht, um dem Klub zu helfen, sich in der Ersten Liga zu etablieren.

Herr Würzner, schieben wir Ihre Rolle als Bürgermeister der Stadt Heidelberg einen Moment beiseite: Wie viel väterlichen Stolz spüren Sie, wenn Sie an den Aufstieg der MLP Academics Heidelberg in die Basketball-Bundesliga denken?

Ich spüre eine riesige Freude, das geht allen in der Familie so. Wir sind alle sportbegeistert und sehr basketballaffin, und haben den Academics ebenso die Daumen gedrückt wie auch Niki. Es ist eine tolle Geschichte, wenn sich die jahrelange Arbeit auszahlt und der Einsatz, den man investiert, belohnt wird. Ich weiß, wie viel Energie Niki und die Academics über einen langen Zeitraum da reingesteckt haben und es ist schön, dass es zum Erfolg geführt hat.

Wie haben Sie die entscheidenden Spiele der MLP Academics verfolgt?

Ich war immer live dabei. Mittlerweile werden alle Partien in einer guten Qualität im Internet gestreamt, sodass ich die Möglichkeit hatte, sie mir am Fernsehen oder am Computer anzuschauen. Das letzte Match gegen Kirchheim habe ich während einer Sitzung auf dem Handy unter dem Tisch mitverfolgt. In einer solchen Ausnahmesituation ist das erlaubt. Das war so spannend.

Sie sind nicht nur Vater eines Spielers, sondern auch Stadtoberhaupt eines Klubs, der in die Basketball-Bundesliga aufgestiegen ist. Kann man den Wert beziffern, den diese sportliche Leistung für eine Stadt wie Heidelberg hat?

Das hat für Heidelberg eine extreme Bedeutung. Wir haben bereits Bundesligisten bei uns, beispielsweise im Rugby. Dennoch ist ein Bundesligist in einer Breitensportart mit einer Strahlkraft wie dem Basketball eine großartige Nachricht für die Stadt. Wir waren in diesem Bereich über Jahrzehnte nicht präsent. Wir haben mit dem USC Heidelberg eine tolle Geschichte, die aber schon sehr lange zurück liegt und an die wir in den vergangenen Jahrzehnten nicht anknüpfen konnten. Heidelberg ist eine Stadt der Wissenschaft und Forschung mit einem breiten kulturellen Angebot. Jetzt passt der Sport damit zusammen.

Hat das eine Strahlkraft über die Region hinaus?

Die Wahrnehmung ist vorhanden, dass wir sportlich jetzt in einer anderen Liga spielen können. Ich glaube, das bedeutet eine nationale oder gar internationale Wahrnehmung. Heidelberg wirkt weltweit, die MLP Academics können dazu in der Bundesliga einen Beitrag leisten.

Welchen Beitrag können Sie leisten, um den Academics zu helfen?

Es gibt in Heidelberg viele Menschen, dazu zähle ich auch mich, die dem Verein verbunden sind. Deshalb werde ich meine Möglichkeiten nutzen, um Partner anzusprechen, für die der Klub nach dem Aufstieg stärker in den Fokus rücken kann.

Welche Möglichkeiten gibt es direkt über die Stadt oder städtische Gesellschaften?

Es ist schon vorbesprochen, dass wir über die Stadtwerke oder die GGH im Rahmen unserer Möglichkeiten das Engagement verstärken, wenn den MLP Academics der Aufstieg in die Bundesliga gelingt. Auch die Sparkasse gehört dazu, die schon jetzt ein starker Partner des Klubs ist. Das ist ein Statement der Stadt und ihres Oberbürgermeisters zu den MLP Academics, die nicht nur auf Zustimmung stoßen wird. Es kommt darauf an und ist wichtig, dass wir als Stadt eine Identifikation zu unseren Leistungsträgern entwickeln. Das ist übrigens in anderen Städten nicht anders.

Der Bau des SNP Domes als Veranstaltungsarena brachte nicht nur Beifall ein, der Weg hin zu der Arena an der Speyerer Straße war lang und beschwerlich. Wie groß ist Ihre Freude, dass sich schon wenige Wochen nach der Eröffnung der Halle zeigt, welchen Wert sie für den Basketballstandort Heidelberg hat?

Ganz ehrlich, ich habe mich riesig darüber gefreut, dass es so gekommen ist, dass sich die Einweihung des SNP Domes und der sportliche Aufstieg zusammengefügt haben. Die Möglichkeit, die Basketball-Bundesliga in Heidelberg zu haben, ist erst mit der neuen Arena gegeben. Das ist eine wunderbare Geschichte.

Bei Ihrer Begeisterung für den Basketball in Heidelberg ist davon auszugehen, dass Sie sich das erste Bundesliga-Heimspiel der MLP Academics im SNP Dome nicht entgehen lassen?

Absolut. Ich fürchte, da müsste sogar die Bundeskanzlerin auf einen Termin verzichten. Ich fiebere diesem Spiel schon jetzt entgegen und kann jedem empfehlen, sich ein Spiel in dieser wunderbaren neuen Halle live anzuschauen, sobald das hoffentlich bald wieder möglich sein wird. Ich freue mich auf Bundesliga-Basketball, der unsere Stadt bereichern wird.

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