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Aufstieg in die Bundesliga: Die MLP Academics haben die Lizenz sicher (Update)

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		Aufstieg in die Bundesliga:  Die MLP Academics haben die Lizenz sicher (Update)

Von Michael Wilkening 

Heidelberg. Der sportliche Aufstieg ist seit Dienstag perfekt, mittlerweile haben die MLP Academics Heidelberg auch einen positiven Bescheid aus der Zentrale der Basketball-Bundesliga (BBL) in Köln erhalten. Die Academics haben die Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten, müssen in den kommenden Wochen allerdings noch Auflagen erfüllen. "Wir freuen uns über die positive Nachricht und müssen jetzt die Themen abarbeiten", sagte Matthias Lautenschläger: "Das Signal ist positiv, die Liga möchte uns haben."

Bei den Auflagen geht es vor allem darum, schriftliche Nachweise zu erbringen, dass der Mindestetat von 2,5 Millionen Euro gesichert ist. "Wir befinden uns in guten Gesprächen, die bald finalisiert werden sollen", erklärte Lautenschläger am Donnerstag. Bestehende Partner wollen ihre Unterstützung erhöhen und neue Partner haben ihre Bereitschaft signalisiert, das Projekt Bundesliga in Heidelberg zu begleiten. Zuletzt hatte Lautenschläger erklärt, bereits feste Zusagen für 60 Prozent des Budgets zu haben.

Außerdem müssen die Academics ihre Struktur im Umfeld der Mannschaft professionalisieren, beispielsweise einige Festangestellten in der Geschäftsstelle nachweisen. "Wir haben am Sonntag noch zwei Gespräche", berichtete Lautenschläger, der zuversichtlich ist, das Team hinter dem Team bald aufstocken zu können. Insgesamt ist der Geschäftsführer zuversichtlich, die Vorgaben der BBL erfüllen zu können. "Es gibt keine Auflage, bei der ich Bauchschmerzen habe."

Update: Donnerstag, 6. Mai 2021, 11.38 Uhr


MLP Academics schaffen sportlichen Aufstieg in die Bundesliga

Von Michael Wilkening

Heidelberg. Es musste sich surreal angefühlt haben, als der Fakt Dienstagmittag geschaffen war. Als Mannschaft, Trainer und Verantwortliche der MLP Academics Gewissheit hatten, dass der große Traum Realität geworden war, hüpften sie nicht in schweißgetränkten Trikots auf dem Spielfeld umher, fielen sich nicht freudetrunken in die Arme, übergossen sich nicht gegenseitig mit Sekt – sie lasen stattdessen eine Textnachricht auf ihrem Handy. Da war geschrieben, dass die Kirchheim Knights von der Gesundheitsbehörde in Quarantäne geschickt wurden, so dass ein Entscheidungsspiel um den Gruppensieg in den Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga nicht mehr möglich ist. Die Heidelberger, ohnehin Tabellenführer in der Playoff-Gruppe 2, stehen damit laut Statuten als Aufsteiger fest.

Sportlich haben Trainer Branislav Ignjatovic und seine Spieler die Qualifikation für die Bundesliga (BBL) geschafft, nachdem sie in der Hauptrunde nach 28 Partien Zweiter geworden waren und in der Playoff-Phase drei von vier Matches gewannen, ehe Corona-Fälle bei den Gegnern aus Schwenningen und Bremerhaven dafür sorgten, dass zwei Partien kurzfristig abgesetzt werden mussten. Der Aufstieg ist der verdiente Lohn, auch wenn er sich zunächst komisch anfühlen mag.

"Man muss das alles erst mal realisieren, vor allem nach den letzten Tagen, die komplett verrückt waren", sagte Aufbauspieler Niklas Würzner. "Es ist einfach Wahnsinn, das nach acht Jahren geschafft zu haben", so das Eigengewächs, das einfach nur "unheimlich stolz auf uns als Mannschaft" ist und von einem "überwältigenden Gefühl" spricht.

Bei Matthias Lautenschläger ist es "eher eine innere Freude". Der Manager der Heidelberger, der ohnehin jobbedingt viele Telefonate führen und Mails bearbeiten muss, kam gestern gar nicht mehr von seinem Smartphone los. Lautenschläger erhielt Glückwunsch-SMS, musste Absprachen mit der Ligaleitung treffen und vor allem die Planungen für die nahe Zukunft vorantreiben. Das Arbeitspensum für den Manager ist mit der Aufstiegsentscheidung noch einmal größer geworden.

Drei Spieler des aktuellen Kaders haben bereits einen Vertrag, der auch in der Bundesliga Gültigkeit besitzt. Neben Kapitän Philipp Heyden und Topscorer Shyron Ely besitzt der junge Aufbauspieler Sa’eed Nelson ein Arbeitspapier, das sich automatisch verlängert, wenn die Academics eine Lizenz für die höchste deutsche Spielklasse erhalten. Mit allen anderen Akteuren und deren Agenten werden in den kommenden Wochen Gespräche geführt. Neue Perspektiven bietet die Ausländer-Regelung in der BBL. In der 2. Bundesliga müssen jederzeit immer zwei deutsche Spieler auf dem Feld stehen, während in der Bundesliga entscheidend ist, dass mindestens sechs Spieler aus dem Zwölfer-Kader auf dem Spielberichtsbogen einen deutschen Pass besitzen. Wer wie lange auf dem Parkett steht, ist nicht relevant.

Lautenschläger und Ignjatovic, die über Jahre hinweg eine Mannschaft aufgebaut haben, die den Aufstieg realisiert, müssen neu denken. "Wir werden vielleicht auch Lehrgeld bezahlen", sagt Lautenschläger. Die ProA war ein bekanntes Terrain, Manager und Trainer wussten, welches Niveau notwendig ist, um ein Spitzenteam zu formen. Für die Bundesliga fehlen diese Erfahrungswerte.

Das gilt auch für den finanziellen und strukturellen Bereich, denn die Heidelberger müssen ein Budget von mindestens 2,5 Millionen Euro auf die Beine stellen, um die Lizenz für die BBL zu erhalten. Bislang lag der Etat in etwa bei der Hälfte. "Wir haben etwa 60 Prozent des Budgets sicher", sagte Lautenschläger am Dienstag. Zusätzlich gibt es Interessensbekundungen von bestehenden und möglichen neuen Partnern, so dass der Manager "zuversichtlich" ist, die Anforderungen für die erste Bundesliga-Spielzeit nach 36 Jahren erfüllen zu können.

Zuschauereinnahmen sind in den Plänen nur rudimentär berücksichtigt, obwohl der schicke SNP Dome und die Aussicht auf Basketball-Festtage in der Ersten Liga große Einnahmen vermuten lassen. "Wir sind da sehr defensiv herangegangen", erklärte Lautenschläger – wegen der Pandemielage lassen die Heidelberger in diesem Punkt Vorsicht walten.

Offensiver blicken die Academics den beiden noch ausstehenden Duellen gegen die Giants Leverkusen entgegen, die in der Playoff-Gruppe 1 erfolgreich waren und gegen die in zwei Spielen die Zweitliga-Meisterschaft ausgespielt wird. Die genauen Spieltermine stehen noch nicht fest, das Rückspiel steigt am kommenden Wochenende aber in der eigenen Arena. Möglicherweise werden die Sektduschen dann nachgeholt.

Update: Dienstag, 4. Mai 2021, 20.54 Uhr


Heidelberg. (miwi) Die MLP Academics Heidelberg haben sportlich den Sprung in die Basketball-Bundesliga geschafft. Der Zweitligist wurde zum Sieger der Playoff-Gruppe 2 erklärt, nachdem die Kirchheim Knights sich auf Geheiß des örtlichen Gesundheitsamtes in eine Corona-Schutzquarantäne begeben müssen.

Die Heidelberger sind mit drei Siegen und einer Niederlage Spitzenreiter der Playoff-Gruppe, die Kirchheimer, die eine Bilanz von drei Siegen und zwei Niederlagen aufweisen, bleiben dahinter. Ein Entscheidungsspiel der beiden sieggleichen Teams kann wegen der Quarantäne nicht mehr ausgetragen werden. "So sind die Regularien", erklärte Academics-Manager Matthias Lautenschläger.

Das schiefe Tabellenbild erklärt sich durch die Tatsache, dass mit den Panthers Schwenningen und den Eisbären Bremerhaven zwei Teams wegen positiver Corona-Fälle nicht mehr zu den angesetzten Partien gegen die Academics antreten konnten. Die reguläre Saison hatten die Heidelberger auf dem zweiten Rang und damit auf einem Aufstiegsplatz beendet, und ihre Klasse auch in den Playoffs nachgewiesen.

"Die innere Freude überwiegt", sagte Lautenschläger nach dem Aufstieg "in der Videokonferenz". Der Manager arbeitet mit Hochdruck daran, die wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen zu schaffen, um die Lizenz für die Basketball-Bundesliga (BBL) zu erhalten. Dafür muss mindestens ein Budget von 2,5 Millionen Euro nachgewiesen, zudem die Geschäftsstelle der Heidelberger personell aufgestockt werden.

Parallel dazu bereiten sich Trainer und Mannschaft auf die Finalspiele um die Zweitliga-Meisterschaft vor. In zwei Duellen gegen die Giants Leverkusen, die in der Playoff-Gruppe 1 erfolgreich waren, wird bis zum Wochenende der Meister ermittelt. Die genauen Spieltermine stehen noch nicht fest.

Update: Dienstag, 4. Mai 2021, 15.12 Uhr


MLP Academics wissen immer noch nicht, ob sie aufsteigen dürfen

Von Michael Wilkening

Heidelberg. Der Kampf um den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga geht in die Verlängerung. Die Klubs der Zweiten Liga konnten sich bei einer Telefonkonferenz am Montag nicht auf eine Entscheidung festlegen, so dass unklar bleibt, ob die MLP Academics Heidelberg sportlich den Sprung in die oberste deutsche Spielklasse geschafft haben.

"Die Situation ist unbefriedigend, aber was sollen wir tun", sagte Matthias Lautenschläger am Montagabend der RNZ. Der Manager der Heidelberger hatte darauf gehofft, dass sein Klub zum Aufsteiger erklärt wird, doch dazu kam es nicht. Die Heidelberger haben die Gruppen-Playoffs auf dem ersten Platz beendet, allerdings nur vier von sechs geplanten Begegnungen absolviert. Die Matches bei den Panthers Schwenningen und gegen die Eisbären Bremerhaven mussten kurzfristig abgesagt werden, weil bei beiden Mannschaften Infektionen mit dem Covid-19-Erreger festgestellt wurden.

Die Academics haben damit eine Bilanz von drei Siegen und einer Niederlage, während der Konkurrent Kirchheim Knights bei fünf ausgetragenen Partien ebenfalls drei Spiele gewonnen (und zwei verloren) hat. Beide Teams kommen damit aktuell auf sechs Wertungspunkte, wobei unklar geblieben war, wie die insgesamt drei nicht ausgetragenen Begegnungen gewertet werden. Aus diesem Grund hatten sich die Vertreter der Klubs und die Leitung der Liga am Montag zu einer Online-Tagung verabredet. Nach der blieben aber Fragen offen.

Zumindest eine Entscheidung wurde aber getroffen. Die drei nicht ausgetragenen Partien werden allesamt nicht gewertet, weil klar ist, dass sie wegen der Quarantäneanordnung für die Mannschaften aus Schwenningen und Bremerhaven nicht bis zum 9. Mai und damit bis zum in der Spiel- und Veranstaltungsordnung definierten Ende der Gruppenphase nachgeholt werden können.

Nach der Spielordnung müssten Heidelberger und Kirchheimer am Dienstag ein Entscheidungsspiel austragen, das im SNP Dome stattfinden würde. Diese Ansetzung wurde jedoch aufgehoben, weil derzeit nicht klar ist, ob sich die Knights in eine Quarantäne begeben müssen. Die Kirchheimer traten am vergangenen Donnerstag in Bremerhaven an – und bei den Eisbären gab es unmittelbar danach mehrere positive Tests auf das Coronavirus. Bei einem Schnelltest der Kirchheimer Mannschaft gab es ein positives Ergebnis, da aber die Ergebnisse der sich daran anschließenden PCR-Testungen offen waren, gab es bis Montagabend noch keinen Entschluss.

Für die Heidelberger bedeutet dies, zu warten. Sollte es bei den PCR-Tests der Kirchheimer ein positives Ergebnis geben, würden die Academics zum Aufsteiger erklärt. Sollte das örtliche Gesundheitsamt eine Quarantäne gegen die Knights verhängen, würden die Academics ebenfalls den Sprung in die Bundesliga schaffen. "Wenn das alles nicht passiert, könnte eventuell ein Entscheidungsspiel ausgetragen werden", sagt Lautenschläger.

Für den Heidelberger Trainer ist die aktuelle Lage unbefriedigend. "Das ist eine kuriose Situation", so Branislav Ignjatovic. Er trainiert mit seiner Mannschaft weiter und wartet auf Neuigkeiten. Der Serbe hat keine andere Wahl – ihm bleibt nur die Ungewissheit.

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