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MLP Academics: Klarer Erfolg in Bremerhaven

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		MLP Academics:  Klarer Erfolg in Bremerhaven

Von Nikolas Beck

Bremerhaven/Heidelberg. Der beste Basketballer aller Zeiten hat es vorgemacht. Auch Michael Jordan war vor Aberglaube nicht gefeit: In seiner glanzvollen NBA-Karriere trug er in allen Spielen die Shorts seiner College-Mannschaft drunter. Jordans legitimer Nachfolger LeBron James kann keine Partie beginnen, ohne vorher das Magnesium-Pulver durch die Luft geschmissen zu haben.

Und die MLP Academics? Die schwören auf Fischbrötchen.

"Wir machen alles genauso so wie am vergangenen Wochenende", kündigt Trainer Branislav Ignjatovic mit einem Augenzwinkern an: "Wir fahren am Freitag hoch, machen am Samstag einen Strandspaziergang, essen ein Fischbrötchen ..." Was der Academics-Coach damit meint, aber freilich nicht sagt: Und am besten gewinnt seine Mannschaft am Samstagabend auch wieder mit 27 Punkten Vorsprung. Einen 93:66 (44:40)-Kantersieg feierten die Heidelberger zum Abschluss der regulären Saison bei den Eisbären Bremerhaven. Und der Playoff-Spielplan will es so, dass sie die erste Partie am kommenden Samstag um 19 Uhr erneut an die Nordseeküste führt.

"Das wird ein ganz anderes Spiel werden", ist Ignjatovic sicher. Obwohl seine Schützlinge den Gameplan nahezu in Perfektion umsetzten, die Eisbären zu Beginn immer wieder erfolgreich unter dem Korb attackierten und nach einer kurzen Schwächephase vor der Halbzeit im zweiten Durchgang auch aus der Distanz glänzen konnten, warnt Ignjatovic vor Bremerhaven. "Das ist mit das Stärkste, was die Pro A zu bieten hat."

Die Heidelberger waren noch stärker. Durch den Erfolg wurden die Eisbären auf Rang drei in Schach gehalten und Platz zwei abgesichert. "Das ist nach solch einer herausfordernden Saison, in der wir zweimal in Quarantäne mussten, ein Riesenerfolg", sagt Ignjatovic: "Das kann uns keiner mehr nehmen." Ein ungleich größerer Erfolg wäre es allerdings, durch Rang eins in der Vierergruppe, in der man neben Bremerhaven auch noch jeweils zweimal auf Schwenningen und Kirchheim trifft, sich fürs Finale zu qualifizieren und das sportliche Aufstiegsrecht zu erlangen.

"Wir sind uns darüber im Klaren, was in dieser Saison alles möglich ist", sagt Center Armin Trtovac. Der 23-Jährige war am Samstagabend mit 20 Punkten und fünf Rebounds neben Sa’eed Nelson (22 Punkte, sieben Vorlagen, sechs Rebounds) der herausragende Akteur in einem starken Kollektiv. Der gebürtige Mainzer markierte alleine elf der ersten 16 Academics-Zähler.

Natürlich sei es schön, mit solch einem Erfolgserlebnis in die entscheidenden Spiele zu gehen, so Trtovac. Aber der 2,12-Meter-Mann weiß: "Die Playoffs sind wie eine neue Saison." Und dann gibt es da noch ein Kuriosum, das Hoffnung macht, aber Warnung zugleich sein sollte: Gegen alle sieben Playoff-Teams, stehen für die Academics ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. In Trtovacs Worten: "Wir können jeden Gegner schlagen. Aber auch gegen jeden verlieren."

Spannender könnten die kommenden Wochen kaum sein.

Bremerhaven: Ugrai 20( 2 Dreier), Yebo 16 (1), Moore 14 (2), Friederici 7 (2), Davis III (4), Heckel 3 (1), Heiken 2, Daniels, Kruhl, Kindzeka, Hoppe.

Heidelberg: Nelson 22 (4), Trtovac 20, Ely 15 (2), McGaughey 12 (1), Geist 8, Willett 6 (1), Loh 5 (1), Würzner 3 (1); Heyden 2, Kuppe, Vasiljevic, Ihle.

Stenogramm: 10:9 (5.), 18:23 (1. V.), 22:34 (14.), 40:44 (Hz.) 42:58 (25.), 50:68 (3.V.), 54:76 (35.), 66:93 (Endstand).

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