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Sensation zum Osterfest – JobStairs GIESSEN 46ers schlagen FC Bayern München mit 95:94

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Am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga schafften die JobStairs GIESSEN 46ers die große Überraschung gegen den FC Bayern Basketball. In einem absoluten Drama belohnten sich die Mittelhessen in einem aufopfernden Kampf am Ende mit 95:94. In einer geschlossenen Mannschaftsleistung glänzten Scottie James JR (12 Punkte, 10 Rebounds) und John Bryant (12, 10) mit einem Double-Double. Die meisten Ostereier im Korb hatte Jonathan Stark mit 25 Punkten. Für die Gießener geht es am kommenden Mittwoch gegen die BG Göttingen weiter.  


Ohne Chad Brown, aber diesmal mit Isaac Hamilton im Kader gingen die JobStairs GIESSEN 46ers den schweren Gang gegen den FC Bayern München. Cheftrainer Rolf Scholz baute zunächst auf Diante Garrett, Brandon Thomas, Alen Pjanic, Scottie James JR und John Bryant. Der EuroLeague-Playoff-Teilnehmer wirkte mit Zen Sisko, Paul Zipser, Robin Amaize, JaJuan Johnson und Leon Radosevic in der Startformation.

Die Bayern begannen zielsicher, wobei Spielmacher Sisko das Scoring übernahm und die 7:2-Führung (2.) etablierte. Bryant unterbrach den flüssigen Auftritt des Favoriten mit einem Dreierwurf, musste sich aber im Anschluss Johnson unter dem Korb geschlagen geben. Als dann Amaize aus der Distanz und wiederum Johnson aus der Mitteldistanz zuschlugen, war beim Stand von 14:5 (4.) die Auszeit bei den 46ers gezogen. Die Mittelhessen vollführten nach den Worten ihres Cheftrainers zunächst eine ansehnliche Passstafette, die Pjanic abschloss. Den 6:0-Lauf der Gießener vollführte dann Bryant von jenseits der Dreipunktelinie (11:14, 5.). Die JobStairs GIESSEN 46ers wirkten nun wacher in der Defense, sodass die Münchner erst mit einem Zipser-Dreier eine Antwort fanden (17:11, 7.). Pjanic blieb aus der Halbdistanz dran, während Amaize auf der Gegenseite von Downtown abdrückte. Doch das Highlight war ein And-One-Alley-oop-Dunking von James JR zum zwischenzeitlichen 16:20 (8.). In der Schlusssequenz zogen die Gäste dann noch einmal an, was Garrett mit einem Buzzerbeater-Dreier noch ein wenig eindämmen konnte (19:26).

Das probate Mittel mit Dreipunktewürfen war bei den Gießener gefunden, sodass Stark aus der Ecke die Pick-&-Roll-Aktion von James Gist III zu kontern wusste (22:28, 12.). Dem FC Bayern wurden keine einfachen Würfe gewehrt und im Angriff mühten sich die Mittelhessen mit Brandon Bowman zu Zählern (24:28, 13.). Doch das mühsame Ran-Robben beinhaltete Ballverluste, die München, routiniert durch Zipser und Gist III, ausnutzte (33:24, 14.). Stark und James JR blieben bei ihren Mitteln und scorten von außen, was wiederum in einen 31:35-Anschluss (15.) mündete. Radosevic übte in dieser Phase seine Parteidisziplin aus und hielt mit gekonnten Pick-&-Roll-Aktionen die Gießener auf Distanz (37:31, 16.). Die Waffen waren auf beiden Seiten gewählt, wobei die 46ers nun im Insides-Spiel mit Bryant und per Fastbreak durch Garrett agierten. Die Münchner behaupteten ihrerseits von jenseits der Dreipunktelinie mit Amaize und Diego Flaccadori ihre 44:37-Führung (18.). Den längeren Atem bewiesen dennoch die Mittelhessen mit Ferdinand Zylka, der vier Zähler beisteuerte, und Garrett mit einem hoch abgelegten Floater, was das 43:44 (19.) bedeutete. Die Schlussaktion gehörte diesmal dem FC Bayern Basketball mit einem Dunking von Gist III zum 46:43-Halbzeitstand.

Den Seitenwechsel eröffneten die Münchner mit einem Inside-Spiel von Johnson, der per Dunking abschloss, aber schon der Folgeaktion am blockenden Bryant scheiterte (48:43, 22.). Jubilar Thomas wusste die Defense-Aktion aus der Ecke per Dreipunktewurf zu belohnen (46:48, 22.). Die Gießener blieben weiter auf Schlagdistanz, vermochten aber zunächst nicht ihre Verteidigungsintensität in der Offensive gewinnbringender zu belohnen, erst James JR sowie der gutaufgelegte Zylka sollten den 52:52-Ausgleich (25.) bescheren und die Bayern in ein Timeout führen. Der Rhythmus blieb der gleiche, wobei die Mittelhessen mit Alley-oop-Anspiel von Bryant auf den anstürmenden James für krachende Highlights sorgten (56:56, 26.). Dem Gießener Center war es dann per Layup vergönnt, eine kurzzeitige 58:57-Führung (27.) auf das Tableau zu stellen. Dem couragierten Auftritt verleitete Stark mit einem Wurf aus Downtown sowie Bounce-Pass auf Bowman zum 63:62 (28.) weiter Ausdruck. Doch das bessere Ende sollten die Bayern mit Sisko und Flaccadori haben, wo bezeichnend ein In-and-Out-Dreier von Isaac Hamilton mitwirkte (67:63).

Verschlafen kamen die Gießener ins finale Viertel, sodass ein Ballverlust Gist III einen einfachen Dunking ermöglichte (69:63, 31.). Stark übernahm mit Drive und Korbleger und Garrett sorgte von der Freiwurflinie für leise Ansprüche (67:69, 33.). Die Verteidigungsgangart blieb weiterhin intensiv bei den 46ers – erst ein Dreier von Amaize schaffte ein 72:68 (34.) auf die Anzeigetafel und somit eine Auszeit für die Mittelhessen. Diese nutzen Bowman und Bryant zum Zusammenspiel und dem 70:72-Anschluss (34.). Der gebürtige Gießener Amaize blieb für die Münchner zielsicher und behauptete die 75:70-Führung (35.). Eine Kehrtwende besorgte Stark von Downtown im Verbund mit einem technischen Foul zum 74:75 (35.). Dennoch waren der FC Bayern Basketball gefühlt immer einen kleinen Schritt voraus, bis Stark abermals seine Hand justierte und zum 77:77 (36.) einlochte. Der kleine Guard war völlig heiß und stellte mit einem weiteren Dreier seine Farben mit 80:79 (36.) in Front. Und angestachelt von der Performance war es Bowman, der mit einem And-One und Dreier weiter Leben in die Gießener einhauchte (86:79, 36.). Es wurde prickelnd in der Crunchtime doch Ballverluste der 46ers konterten die Mittelhessen mit Bonuswürfen von der Straflinie, wie von Bowman (90:82, 38.). In den letzten zwei Minuten attackierten Stark & Co. permanent den Korb und verhalfen sich weiterhin an der Freiwurflinie zu nötigen Zählern (91:85, 39.). Die Münchner blieben ebenso aggressiv, sodass Zipser einen Turnover zum 89:91-Anschluss nutzte (39.). Ein Herzschlagfinale sollte es bis in die Schlusssekunden werden, aber die Sensation nahm ihren Lauf und die JobStairs GIESSEN 46ers gewannen mit 95:94.


Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Heute war der Schlüsselmoment im Spiel, dass wir im dritten Viertel nicht haben abreißen lassen und uns durchgekämpft haben. Wir haben in dieser Phase unseren offensiven Rhythmus nicht verloren, auch nach kleinen Rückschlägen. Am Ende hatten wir dann auch das Quäntchen Glück auf unserer Seite.“

Adriano Vertemati (Assistenztrainer FC Bayern Basketball): „Glückwunsch an Gießen! Es ist keine Überraschung, wenn man Defense spielt, wie wir heute – da kann man verlieren. Gießen hat schwierige Würfe getroffen, aber wir wussten vorher, dass sie gute Werfer im Team haben. Wir mussten sie dazu bringen, mehr zu zum Korb zu ziehen – aber haben wir nicht. Ich weiß nicht, ob es an der Energie oder dem richtigen Fokus lag, aber das ist eigentlich auch egal. Jetzt ist es zu spät. Gießen hat verdient gewonnen.“

JobStairs GIESSEN 46ers – FC Bayern Basketball 95:94 (43:46)

Viertelergebnisse: 19:26, 24:20, 20:21, 32:27

JobStairs GIESSEN 46ers: Jonathan Stark (25 Punkte), Isaac Hamilton, Bjarne Kraushaar, Tim Köpple, Alen Pjanic (5), Tim Uhlemann, Diante Garrett (14, 5 Assists), Brandon Bowman (16), Ferdinand Zylka (8), Scottie James JR (12, 10 Rebounds), Brandon Thomas (3), John Bryant (12, 10)

FC Bayern Basketball: Jason George, David Krämer, DJ Seeley (4), Jalen Reynolds (4), Diego Flaccadori (15), Robin Amaize (17), Paul Zipser (15), James Gist III (9), JaJuan Johnson (6), Zan Sisko (13), Leon Radosevic (11), Sasha Grant

Zuschauer: /

Nächstes Spiel: Mi., 07.04.2021, 20.30 Uhr: BG Göttingen – JobStairs GIESSEN 46ers

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