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Zweite Halbzeit besiegelt Schicksal – 46ers mit 75:92-Heimniederlage gegen Bonn

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Der 22. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga ergab eine weitere Niederlage für die JobStairs GIESSEN 46ers. Beim Heimauftritt in der Sporthalle Gießen-Ost waren die Mittelhessen eine Halbzeit mit den Telekom Baskets Bonn auf Augenhöhe (42:44). Danach folgten Ballverluste und individuelle Fehler, die die Gäste gekonnt in der Transition zu nutzen wussten und somit einen 92:75-Auswärtssieg mit ins Rheinland nahmen. Bei den Gießenern konnten Topscorer Diante Garrett (20 Punkte, 6 Assists), Jonathan Stark (17) und John Bryant (17, 13 Rebounds) zweistellig scoren. Für die 46ers geht es in einer Woche im Hessenderby bei den FRAPORT SKYLINERS weiter.


Die Startformation der 46ers änderte Cheftrainer Rolf Scholz auf einer Position, sodass die gewohnte Starting Five mit Diante Garrett, Jonathan Stark, Brandon Thomas und John Bryant um Alen Pjanic anstatt Scottie James JR ergänzt wurde. Zudem zwangen die anhaltenden Knieprobleme Isaac Hamilton zum Spielverzicht, weshalb sich der Guard in das Verletztenlazarett zu Tim Uhlemann und Chad Brown reihte. Die Gäste aus dem Rheinland ließen ihr Quintett unverändert und boten den Ex-Gießener TJ DiLeo, Alex Hamilton, Chris Babb, Strahinja Micovic sowie Leon Kratzer auf.

Mit Inside-Spiel gingen die JobStairs GIESSEN 46ers in die Begegnung – ein Pass von Pjanic auf Bryant, der aus der Mitteldistanz vollendete, erbrachte die 2:0-Führung (2.). Beide Teams fanden schnell ihren Rhythmus, sodass es bereits nach zwei Minuten 7:4 (2.) für die Gießener Stand. Insbesondere Garrett war die gewählte Scoring-Option, dem Bryant folgte und auf 9:8 (4.) stellte. Während die Mittelhessen aus der Mid-Range Punkte auf das Tableau brachten, waren die Bonner unter dem Korb vermehrt tätig, was Kratzer mit Tip-In demonstrierte und so die Führung mit dem agilen Hamilton zum 14:9 (6.) übernahm. Nach einem 10:2-Lauf der Gäste vermochte Bryant seine Spielmacherqualitäten unter Beweis zu stellen und Ferdinand Zylka freistehend zu bedienen (13:16, 7.). Während die Defense auch Stopps generierte, sollten Turnovers einen möglichen Rhythmus verhindern, was wiederum die Baskets mit Punkten von Jalen Hudson bestraften (18:13, 8.). Eine Auszeit der 46ers verhalf den Gießenern wieder Scoring-Möglichkeiten zu schaffen und so Garrett, Zylka und Brandon Bowman in Position zu bringen (19:18, 8.). Ein abschließender 5:0-Lauf wussten die Hausherren dann nicht mehr zu kontern, sodass es mit einem 19:23-Rückstand ins zweite Viertel ging.

Mit Startschwierigkeiten hatten beide Teams zu Beginn des Quarters zu kämpfen, doch dieses Abschlusstief überwand Scottie James JR mit einem krachenden Dunking zum 21:23 (12.). Es war der Auftakt eines Drives von Stark mit anschließendem Layup und die Aufforderung eines Timeouts der Gäste, nachdem der 23:23-Ausgleich (13.) vollzogen war. Mit frischer Ansprache im Gepäck hielt der Run ohne 46ers-Gegenpunkte zwar nicht an, aber Stark mit einem Dreier sowie Pjanic mit Korbleger übernahmen den 28:25-Vorteil (14.) für ihre Farben. Schnelle Finger von Stark in der Folgesequenz verhalfen nach Fastbreak-Foul Bryant an die Straflinie, was das 30:25 (14.) einbrachte. Routinier Babb war es dann, der mit einem Wurf aus Downtown generierte und eine gute Phase für die Bonner einläutete, die nach einem weiteren Dreipunktewurf des Guards sogar auf 33:32 (17.) stellte. Dem 12:2-Lauf wussten die Mittelhessen in dieser Phase dann nur noch mit einer Auszeit zu begegnen (37:32, 18.). Mit neuer Justierung wusste der 46ers-Backcourt mit Garrett und Stark zu glänzen, was mit Hilfe von Bryant ein 39:39 (19.) bedeutete. Doch wie in Viertel eins waren es die Telekom Baskets Bonn, die das Heft des Handelns zum Abschluss kontrollierten und so mit einem 44:42 in die Halbzeit gingen.

Mit nachfassen, aber erfolgreich gelang es den 46ers in die zweite Hälfte. Stark holte sich den Offensivrebound und vermochte mit einem Floater zum 44:44 (21.) zu vollenden. Schwung brachte die Aktion auch bei seinem Kollegen Garrett, der aus der Ecke die Reuse fand und so den Bonnern Kontra gab (47:49, 23.). Während somit das Gießener Guard-Duo weiter auf Punktejagd war, war auf der anderen Seite Babb und Micovic sehr beständig, was eine 55:47-Führung erbrachte (25.). Den gegnerischen 6:0-Lauf nahm Headcoach Scholz zu Veranlassung die Seinen neu zu instruieren. Die Einordnung der Dinge verhalf James JR nach Anspiel von Pjanic zu einem Dunking-Highlight, wobei der Bonner Flow weiter anhalten sollte (58:49, 27.). Ein Hallo-Wach-Effekt von Stark von ganz weit draußen sollte seine Wirkung nicht verfehlen. Die Gießener blieben standhaft in der Defense und sorgten mit Bryant für den 54:58 (28.) Anschluss. Dennoch hatte abermals Bonn das letzte Wörtchen und wusste mit fünf Argumenten von Isaiah Philmore und Kilian Binapfl zu punkten (63:54).

Der finale Abschluss begann wie der vorherige endete mit In-and-Out von jenseits der Dreipunktelinie bei den 46ers. So war es Brandon Bowman, der sein Glück mit Drive erzwang und mit Dunking abschloss (56:63, 31.). Doch was die Gießener erkämpften, gaben sie mit Ballverlusten wieder her, was wiederum die Gäste unter anderem mit DiLeo zu nutzen wussten (67:56, 33.). Es war der Rookie der Mittelhessen, der mit einem Dreier wieder Lebensgeister erweckten wollte, doch bereits im Gegenzug legte Binapfl weitere Zähler drauf (69:59, 34.). Babb erhöhte dann die Gießener Kopfschmerzen mit einem Dreier, sodass eine weitere Auszeit gebucht wurde (74:61, 35.). Aus dieser kamen die JobStairs GIESSEN 46ers wieder treffsicherer, wobei Pjanic, Bryant und Bowman Babb- und Kratzer-Zähler lediglich egalisierten (68:78, 36.). Die Crunchtime brach mit einem Fünferpaket von Micovic an, der seine Baskets mit 83:68 (37.) in ein nächstes Gießener Timeout führte. Die Unterredung und mahnenden Worte verpufften ebenso wie eine Ergebnisverkürzung, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit einer 75:92-Heimniederlage vom Parkett gingen.


Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Glückwunsch an Bonn zum Sieg und vor allem einer starken zweiten Halbzeit. Ich glaube, in der ersten Halbzeit haben wir solide gespielt und sind in Schlagdistanz geblieben. In der zweiten Hälfte haben wir dann leider wieder den Faden verloren. Aus meiner Sicht aufgrund zu vieler Ballverluste und individueller Fehler, die dann natürlich zu schnellen Angriffen von Bonn geführt haben. Das ist sehr ärgerlich und frustrierend und ein Stück weit können wir es uns auch selbst nicht erklären. Sicherlich hat es mit dem Druck zu tun und dem Abstiegskampf.“

Will Voigt (Cheftrainer Telekom Baskets Bonn): „Ich denke, meine Jungs haben besonders in der zweiten Hälfte einen guten Job gemacht, indem sie in der Defensive sehr fokussiert und hartnäckig waren. Es gab gewisse Dinge, die Teil unseres Gameplans waren, die wir in der ersten Hälfte nicht gut umgesetzt haben. Das hat in der zweiten Hälfte viel besser geklappt. Wir haben Stopps generiert, was uns die Möglichkeit gegeben hat, erfolgreich in die Transition zu gehen. Das hat uns sehr geholfen.“

JobStairs GIESSEN 46ers – Telekom Baskets Bonn 75:92 (42:44)

Viertelergebnisse: 19:23, 23:21, 12:19, 21:29

JobStairs GIESSEN 46ers: Jonathan Stark (17 Punkte), Bjarne Kraushaar, Tim Köpple, Alen Pjanic (4, 6 Rebounds, 4 Assists), Diante Garrett (20, 6 Assists), Brandon Bowman (6), Ferdinand Zylka (4), Scottie James JR (7), Brandon Thomas, John Bryant (17, 13 Rebounds)

Telekom Baskets Bonn: Alex Hamilton (12), Xavier Pollard (2), James Thompson IV (5), Strahinja Micovic (16), Jalen Hudson (11), Chris Babb (20, 7 Rebounds), Anthony DiLeo (7), Kilian Binapfl (6), Leon Kratzer (10), Gabriel de Oliveira, Isaiah Philmore (10), Simonas Lukosius

Zuschauer: / 

Nächstes Spiel: Sa., 13.03.2021, 18.00 Uhr: FRAPORT SKYLINERS – JobStairs GIESSEN 46ers

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