Basketball
News melden
Nachrichten

Erste Halbzeit nicht zu reparieren – 46ers unterliegen starken Zauberern mit 82:101

0 4

Der 16. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga hatte keine Überraschung für die JobStairs GIESSEN 46ers parat. Nach einer desolaten ersten Halbzeit war die 82:101-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten HAKRO Merlins Crailsheim besiegelt. In der zweiten Halbzeit konnten die Mittelhessen zwar die Partie ausgeglichen gestalten, doch einer Bürde von 31 Punkten war nicht mehr entgegenzuwirken. Diante Garrett feierte bei den 46ers mit 17 Punkten und sechs Assists einen soliden Einstand und war mit diesen Werten Topscorer der Partie. Für die Gießener geht es bereits am kommenden Dienstag bei s.Oliver Würzburg weiter.


An diesem Heimspielabend beorderte Cheftrainer Rolf Scholz gleich seinen Neuzugang Diante Garrett gemeinsam mit Jonathan Stark, Brandon Thomas, Brandon Bowman und John Bryant in die Startaufstellung. Nicht mit im Kader war Rookie Scottie James JR, der als siebter Importspieler aussetzen musste. Der Favorit aus Crailsheim baute mit Trae Bell-Haynes, Maurice Stuckey, Jeremy Jones, Haywood Highsmith und Bogdan Radosavljevic auf die siegreichen Fünf des Bayern-Coups.

Dreier lastig begann das Spiel auf beiden Seiten, wobei lediglich Bryant beim 5:6 (2.) einen Layup einstreute. Ansonsten zeigten Bell-Haynes, Radosavljevic und Garrett mit seinen ersten 46ers-Punkten Zielgenauigkeit vom Perimeter. Anschließende Ballverluste der Gießener nutzen die Gäste zu einem 13:5 (4.) aus, wobei Jones und Bell-Haynes die Nutznießer waren, was eine 46ers-Auszeit nach sich trug. Der eingewechselte Isaac Hamilton verhalf nach Anspiel von Garrett den Seinen zu Zählern, was aber auch Fabian Bleck umgehend zu beantworten wusste (8:15, 5.). Der frische Shooting Guard blieb aber weiter auf Temperatur und die Offensiv-Maschinerie profierte auch in diesem Zusammenhang von Bryant sowie einem krachenden Dunking von Alen Pjanic zum 15:19 (7.). Die Schlusssequenzen gehörten Big Man Radosavljevic, der unter dem Korb für die nötigen Zähler sorgte und im Verbund mit Bell-Haynes einen 10:2-Lauf zum Viertelende etablierte (29:17).

Wie die HAKRO Merlins aufhörten sollte es ohne umschweifen auch mit einem Dreier von Bleck und einem Vierpunktespiel von Maurice Stuckey weitergehen (36:20, 11.). Spielmacher Garrett generierte in der Zwischenzeit einen Wurf aus der Distanz und der Kampfgeist mit Bowman unter dem Korb sowie Blocks von Chad Brown und Alen Pjanic waren Zeugnis einer wirkungsvollen Gegenwehr (22:36, 12.). Doch das Fundament, welches in der Defense gelegt wurde, konnte im Angriff nicht ausgebaut werden, sodass ein Dreier von Haywood Highsmith nach Minuten des Stillstands wieder Punkte auf das Scoringboard brachte (22:29, 15.). Die Gießener sammelten von der Freiwurflinie durch Brown und aus der Halbdistanz durch Bjarne Kraushaar wieder Argumente ein (26:42, 16.). Diese blieben aber zunächst bedeutungslos, denn der Tabellenzweite spielte sein Pensum runter und pushte das Ergebnis auf 47:26 (16.) hinauf. Nach einem Timeout von Scholz segelte Brown im Anschluss unter dem Korb zu Punkten, was aber Crailsheim nicht daran hinderte, die Foulproblematik der 46ers von der Straflinie in Person von Jamuni Neace auszunutzen (50:28, 17.). Nach elf Turnovers der JobStairs GIESSEN 46ers und einer 77%-Wurfquote von jenseits des Perimeters der HAKRO Merlins stand es zur Halbzeitpause 30:61.

In der Kabine erloschen die effektiven Dreierbemühungen von Crailsheim nicht, sodass Jones zwar einen weiteren Distanzwurf folgen ließ, aber Bryant mit vier Punkten am Stück wieder etwas Selbstvertrauen in die eigenen 46ers-Leistungen vermittelte (34:64, 22.). Während Jones von der Straflinie weiterscorte war Hamilton auf der anderen Seite mit einem And-One im Spiel zur Stelle (37:66, 23.). Die Zauberer zogen das Tempo wieder an, schafften mit Stuckey und Highsmith Punkte auf das Tableau und lediglich Hamilton reagierte mit entsprechendem Output (44:73, 25.). Dem Vorbild des Shooting Guards beanspruchte in der Folgesequenz Bowman mit einem Dreipunktespiel und Garrett mit einem eingesprungenen Layup zum 49:73 (26.) für sich. Den 5:0-Lauf der Gießener unterbrach zunächst nur die Gäste-Auszeit und die Gießener scorten in Person von Bowman weiter (51:73, 27.). Eine ausdauernde Angriffsszene weiter fanden die HAKRO Merlins wieder ihren Rhythmus und packten mit Hilfe Nimrod Hilliard sowie McNeace auf 80:51 (28.) drauf. Die Gießener Bemühungen endeten mit einem Viertelgewinn von 23:21 und einem nüchternen Ergebnis von 53:82.

Der finale Abschnitt sollte die Devise Schadensbegrenzung beinhalten, doch daran hielten sich zunächst die Crailsheimer nicht und eilten mit Stuckey von Coast-to-Coast und vollendeten zum 85:53 (31.). Stark bewies dann von Downtown Schussvermögen und Brown in der Zone Übersicht im Gewirr, doch Dejan Kovacevic war diesem mit einfachen Korblegern auf der anderen Seite des Courts gewappnet (61:89, 33.). Die Downtown-Parade nahm langsam absurde Züge an, Stark und Garrett ließen fast von der Mittellinie ihre Wurfkünste aufblitzen (64:89, 34.). Letztgenannter Spielmacher trieb die Seinen mit eigenem Scoring und klugen Fastbreak-Einleitungen zu einem 69:90 (35.), was die HAKRO Merlins aufhorchen ließ und zur Auszeit verleitete. Den Rhythmus behielten die JobStairs GIESSEN 46ers mit ihrem neuen Point Guard aber bei, was Stark zu vier persönlichen Zählern verhalf (74:93, 36.). Einzig Hilliard wusste in dieser Phase, wo der Korb zu finden war, während die Mittelhessen fleißig mit Garrett Punkte einsammelten (77:98, 38.). Die Vierteldevise konnte mit 29:17 zwar erfüllt werden, doch die 82:101-Niederlage war schon vorab in trockenen Tüchern gezeichnet.


Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Erstmal Glückwunsch an Crailsheim und den Coach zu einem starken Spiel und dem verdienten Sieg. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Crailsheim hatte eine überragende Trefferquote, was aus meiner Sicht unmittelbar mit unserer schlechten Verteidigung zusammenhängt. In der Kombination mit elf Turnovers wird das dann schwer, gegen eine – aus meiner Sicht – aktuell absolute Spitzenmannschaft zu bestehen. Da haben wir dann den Faden verloren und in der ersten Halbzeit das Spiel abgegeben.“

Tuomas Iisalo (Cheftrainer HAKRO Merlins Crailsheim): „Ich denke wir sind heute zu 100 Prozent fokussiert und somit sehr gut in die Partie gestartet. Das war nach dem großen Sieg gegen Bayern sehr wichtig. Natürlich sieht unser Spiel besser aus, wenn wir 13 von 19 Dreiern treffen – so wie in der ersten Halbzeit – als in der zweiten, in der wir zu viele Fastbreak-Punkte und zweite Chancen zugelassen haben. Wir waren trotzdem allzeit bereit und das war heute ein wichtiger Start für den Endspurt vor der Länderspielpause, wo uns dann in der nächsten Woche direkt drei Spiele erwarten.“

JobStairs GIESSEN 46ers – HAKRO Merlins Crailsheim 82:101 (30:61)

Viertelergebnisse: 17:29, 13:32, 23:21, 29:19 

JobStairs GIESSEN 46ers: Jonathan Stark (12 Punkte), Isaac Hamilton (12), Bjarne Kraushaar (4), Tim Köpple, Alen Pjanic (4), Tim Uhlemann, Diante Garrett (17, 6 Assists), Brandon Bowman (9), Ferdinand Zylka, Chad Brown (13, 7 Rebounds, 3 Blocks), Brandon Thomas (2), John Bryant (8) 

HAKRO Merlins Crailsheim: Trae Bell Haynes (12), Maurice Stuckey (9), Nimrod Hilliard (14), Aleksa Kovacevic, Elias Lasisi (8), Haywood Highsmith (7), Fabian Bleck (6), Radii Caisin, Bogdan Radosvljevic (14), Jamuni McNeace (10), Dejan Kovacevic (9), Jeremy Jones (12)

Zuschauer: /

Nächstes Spiel: Di., 09.02.2021, 20.30 Uhr: s.Oliver Würzburg – JobStairs GIESSEN 46ers

Der Beitrag Erste Halbzeit nicht zu reparieren – 46ers unterliegen starken Zauberern mit 82:101 erschien zuerst auf JobStairs GIESSEN 46ers.

Загрузка...

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

HC Rot-Weiß München e.V.
Basketball Club Anhalt e.V.
Deutscher Basketball Bund
BG 74 Göttingen e.V.
DBV Charlottenburg - Basketball
Basketball Club Anhalt e.V.

Andere Sportarten

Sponsored