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EM-Quali DBB-Damen: Niederlage gegen Kroatien

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EM-Quali DBB-Damen: Niederlage gegen Kroatien

Trotz der 66:80 (23:19, 11:23, 11:24, 21:15)-Niederlage gegen Kroatien im Rahmen der Qualifikation zur Europameisterschaft in Frankreich und Spanien (7.-17. Juni 2021) besitzt die heute stark ersatzgeschwächte deutsche Damen-Nationalmannschaft noch Chancen, bei den kontinentalen Titelkämpfen mit dabei zu sein. Mit einem Erfolg gegen Lettland am kommenden Samstag, 6. Februar 2021 (18.45 Uhr dt. Zeit), in der „Bubble“ von Riga wäre Gruppenplatz zwei erreicht und es käme dann darauf an, wie man im Vergleich mit den Gruppenzweiten der anderen acht Gruppen abschneidet. Die besten fünf Gruppenzweiten kommen zur EM.

Zusätzlich zu den fehlenden Marie Gülich, Satou Sabally und Lina Sontag musste die DBB-Auswahl kurzfristig auch noch ohne Leonie Fiebich, die sich im Training eine mittelschwere Knöchelverletzung zugezogen hatte, auskommen. Hopkins schickte zu Beginn Svenja Brunckhorst (Foto unten), Emma Stach (Foto oben), Laura Hebecker, Sonja Greinacher und Luisa Geiselsöder aufs Parkett. In der riesigen, aber menschenleeren Arena Riga, die normalerweise etwa 12.000 Zuschauern Platz bietet, startete das DBB-Team ganz stark mit Dreier Greinacher, „and one“ Hebecker und Dreier Stach (9:2, 3.). Deutschland kontrollierte das Tempo, stand sicher in der Defense (Stach!) und vorne fielen die Würfe (13:6, 4., Auszeit Kroatien). Der „game plan“ funktionierte nahezu perfekt. Stach netzte ihren zweiten Dreier und auch Brunckhorst traf von „downtown“ (21:9, 6.). Zwar kamen die Kroatinnen anschließend besser ins Spiel, aber die deutsche Mannschaft agierte weiterhin hochkonzentriert und nahm dem Gegner viele vermeintliche Stärken weg (23:18, 10.).

Nach und nach fand der Gegner Lösungen gegen die bis dahin herausragende Verteidigung der DBB-Korbjägerinnen. Außerdem fiel es dem deutschen Team nun schwieriger zu Punkten zu kommen. Hopkins sortierte in einer Auszeit neu (25:25, 13.). Deutschland passte jetzt nicht mehr so gut auf den Ball auf, Kroatien nutzte die Fehler und ein paar etwas unglückliche Pfiffe der Unparteiischen später hieß es 25:32 (16.). Ehe das Momentum gänzlich zum Gegner zu wandern drohte, stoppte Brunckhorst den kroatischen Lauf an der Freiwurflinie und Deutschland war nach einem Dreier von Anneke Schlüter wieder voll in der Partie (32:34, 18.). Kroatien legte erneut einen Gang zu (32:41, 19.), doch Hebecker hielt ihr Team zur Halbzeit mit einem starken Move im Spiel.

Kroatien ging direkt nach dem Seitenwechsel erstmals zweistellig in Führung (34:45, 21.), Deutschland musste jetzt unbedingt dagegenhalten, kassierte aber zunächst noch einen schmerzhaften „and one“ (34:48, 22.). Es schien, als sollten die Kroatinnen die Begegnung in diesen Minuten vorentscheiden. Hebecker ging voran und wehrte sich energisch, aber Kroatien agierte nun routiniert und mehrmals drehten sich deutsche Dreier aus dem gegnerischen Korb (38:54, 26.). Sobald sich das DBB-Team einmal durchsetzen konnte, fand Kroatien die passende Antwort. Geiselsöder hatte jetzt ein paar gute Szenen, doch der Abstand blieb nach wie vor groß (42:58, 29.). Nach drei Vierteln sprach kaum noch etwas für Deutschland (45:65).

Noch einmal mobilisierte die deutsche Mannschaft alle Energie und Stachs dritter Dreier machte etwas Hoffnung. Geiselsöder traf an der Freiwurflinie zum 50:65 (32.), ging da noch was? 58:69 hieß es nach vier weiteren Geiselsöder-Punkten, Kroatien wirkte beeindruckt und flüchtete sich in eine Auszeit (35.). Geiselsöder hatte sich jetzt „frei“ gespielt und war kaum zu stoppen (59:71, 36.). Der Dreier von Hebecker bedeutete das 62:73 mit noch dreieinhalb Minutzen „auf der Uhr“., dann gelang Geiselsöder das 64:73 und das 66:73 (38.). Kroatien schwamm gewaltig, aber traf gegen eine toll kämpfende DBB-Auswahl die nötigen Würfe, um als Sieger und EM-Teilnehmer vom Parkett zu gehen.

Stimmen
Emma Stach: „Wir haben ab und zu einfach nicht konsequent weitergemacht. Und dann sind in der entscheidenden Phase einige richtig gute Würfe nicht gefallen und wir haben die Spannung verloren. Es waren zu viele Ups and Downs und am Ende haben wir zu spät die Kurve bekommen. Gegen Lettland werden wir noch einmal alles aus uns rausholen.“

Walt Hopkins: „Ich habe trotz der Niederlage ganz viele gute Dinge gesehen. Über Phasen des Spiels hat das, was wir uns vorgenommen haben, hervorragend funktioniert. Als unsere Würfe nicht fielen, haben wir den Korb erfolgreich attackiert. In der Defense haben wir Kroatien zu schwierigen Würen gezwungen. Aber es hat letztlich die Konstanz gefehlt. Wir nehmen aber viel Positives mit für das Spiel gegen Lettland.“

Für Deutschland spielten:
Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg), Marie Bertholdt (BC Pharmaserv Marburg, dnp), Jennifer Crowder (flippo Baskets BG 74 Göttingen), Johanna Klug (BC pharmaserv Marburg, dnp), Laura Hebecker (TSV 1880 Wasserburg, 17), Sonja Greinacher (Arka Gdynia/POL, 5), Luisa Geiselsöder (Landerneau Bretagne Basket/FRA, 21), Alina Hartmann (CB ISLAS CANARIAS/ESP), Svenja Brunckhorst (TSV 1880 Wasserburg, 5), Ama Degbeon (A3 Basket Umea/SWE, 2), Anneke Schlüter (XCYDE Angels Nördlingen, 3), Emma Stach (A3 Basket Umea/SWE, 13).

Kommendes deutsches Spiel (Riga/Lettland):
Sa., 6. Februar 2021, 18.45 Uhr, Lettland – Deutschland

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