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MLP Academics: Trotz Sieg gegen Paderborn mahnt Trainer Ignjatovic

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		MLP Academics:  Trotz Sieg gegen Paderborn mahnt Trainer Ignjatovic

Von Nikolas Beck

Heidelberg/Paderborn. Als ihn die frohe Kunde ereilte, brach Niklas Würzner spontan in Jubel aus. Aber auch bei allen anderen Zweitliga-Korbjägern der MLP Academics herrschte große Freude, als sie erfuhren, dass die Auswärtspartie in Paderborn auf diesen Mittwochnachmittag terminiert worden war. Nach fünfwöchiger Corona-Zwangspause gilt für die "Akademiker" das eigene Motto mehr denn je: "Bock auf Basketball."

Umso schöner, dass Würzner und Co. nicht nur davor, sondern auch nach Saisonspiel Nummer zehn Grund zum Jubeln hatten: Mit 85:79 (43:47) besiegten die Schützlinge von Trainer Branislav Ignjatovic die Uni Baskets und stehen nun bei acht Siegen und zwei Niederlagen.

Für die Heidelberger, die mächtig Boden gutmachen müssen im Spielplan, war es die dritte Partie binnen acht Tagen seit ihrem Re-Start. Ob die Beine bereits ein bisschen schwer waren? Jedenfalls erwischten die Ostwestfalen den besseren Start, führten kurz vor Ende des ersten Viertels mit 24:11.

Ignjatovic will davon nichts hören: "Alles Quatsch", sagt der strenge Serbe und liefert eine andere Erklärung. "Uns war klar, dass wir kaum noch einmal so viel Spielfreude und solch eine überragende Quote haben werden wie am Sonntag (Anm.d.R.: Beim 103:75 gegen Leverkusen), aber wie wir diese Partie angegangen sind, war überheblich und arrogant." Zu viele schnelle Abschlüsse habe sein Team gesucht, dazu in der Defensive den Gegner nahezu ohne Gegenwehr schalten lassen, moniert der 54-Jährige: "Das ist ein No-Go, gegen eine Spitzenmannschaft wird so etwas bestraft."

Ignjatovics Ärger zeigt deutlich, wie hoch die Erwartungshaltung beim Ex-Rekordmeister geworden ist. Mit dem Sieg am Mittwoch kletterten die Academics auf Platz zwei. "Diese Position wollen wir auch nicht mehr hergeben", betont Ignjatovic.

Dabei mithelfen soll Shaun Willett. Der neueste "Akademiker" – die RNZ berichtete exklusiv – feierte ein gelungenes Debüt, legte in gerade einmal 20 Minuten Spielzeit ein sogenanntes "Double-Double" auf (14 Punkte und elf Rebounds). "Er kennt von 15 Spielzügen vielleicht erst drei, hat alles mit Einstellung und Energie wettgemacht", gab’s ein Sonderlob vom Coach. Auch dank Willett waren die Heidelberger zur Pause auf Schlagdistanz (43:47).

Nach dem Seitenwechsel übernahmen dann die Neckarstädter mehr und mehr das Kommando. Mitte des dritten Viertels setzte Jordan Geist einen Dreier daneben, dann scheiterten erst Würzner mit dem Tip-in und Loh nach dem Offensivrebound. Aber auch ein drittes Mal sicherten sich die Heidelberger den Abpraller – und im zweiten Versuch traf Geist dann doch für drei Punkte.

Sinnbildlich war’s fürs ganze Spiel: Längst nicht alles funktionierte, aber durch Einsatz und Leidenschaft sowie ausreichend individuelle Qualität fanden die Academics einen Weg, die zwei Punkte mitzunehmen. Kurios: Nachdem Evan McGaughey drei Minuten vor Schluss zum 85:79 verwandelt hatte, brachten beide Teams keine Punkte mehr auf die Anzeigetafel.

Paderborn: Cushingberry 18, Ward 16 (1 Dreier), Buntic 15, Drijencic 13 (1), Benzinger 8, Hemschemeier 4, Döring 3 (1), Großmann 2, Buck.

Heidelberg: Ely 25 (3), Geist 15 (1), Willett 14, McGaughey 10 (1), Heyden 9, Kuppe 5 (1), Nelson 4, Würzner 3 (1), Trtovac, Vasiljevic, Loh.

Stenogramm: 10:7 (5.), 24:11 (8.), 29:17 (1. Viertel), 38:26 (15.), 47:43 (Halbzeit), 52:53 (23.), 66:70 (3. Viertel), 74:78 (36.), 79:85 (Endstand).

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