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JobStairs GIESSEN 46ers finden nicht die nötige Energie – 84:97-Auswärtsniederlage in Vechta

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Der 13. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga sollte für die JobStairs GIESSEN 46ers bei der 84:97-Auswärtsniederlage keine entspannte Rückfahrt bedeuten. In einer zeitweise zerfahrenen Partie fanden die Hausherren aus Vechta zu meist die besseren Lösungen und konnten sich immer wieder zweistellig absetzen. Die Gießener hingegen fanden zwar immer wieder den Anschluss, doch dem Schlussspurt um die agilen Jean Salumu (26 Punkten) und Jordan Barnett (16) war nicht beizukommen. So schmücken der Gießener Topscorer Brandon Thomas (19 Punkte) & Co. nun das Tabellenende. Das neue Schlusslicht muss sich in einer Woche zuhause gegen die starken EWE Baskets Oldenburg behaupten.


Mit neuem Personal gingen die JobStairs GIESSEN 46ers gegen RASTA Vechta zu Werke. Cheftrainer Rolf Scholz nominierte in die Starformation Jonathan Stark, Brandon Thomas, Alen Pjanic, Brandon Bowman und Chad Brown. Die RASTAner ließen Josh Young, Tim Hasbergen, Jean Salumu, Neuzugang Jesse Hunt und Dennis Clifford beginnen.

Mit einem untypischen Angriff kamen die Mittelhessen ins Spiel: Mit einem Hustle-play beförderte Pjanic den Ball in die Reuse und legte gleich mit einem And-One nach (5:2, 2.). Es ging in der Anfangsphase weiter Schlag auf Schlag, wobei ein Alley-oop-Dunking von Brown ein Highlight darstellte (7:7, 3.). Als Bowman einen Korbleger nach Anspiel von Thomas drauflegen konnte, waren es die Hausherren, die eine Auszeit nahmen (9:7, 4.). Nach dem schwungvollen 46ers-Auftakt folgte ein Vechta-Hoch, das einen 4:0-Lauf zur Folge hatte (11:9, 5.). Der Kampf war in dieser Zeit Trumpf und die Kontrahenten konnten mit Dreiern von Thomas und Christen das Scoringboard ein wenig bearbeiten (14:12, 7.). Isaac Hamilton war es dann, der mit fünf Zählern in Folge glänzen konnte und die Seinen mit 17:16 (8.) in Front brachte. Abgerundet wurde ein ausgeglichenes Viertel mit einem Zusammenspiel der zwei Routiniers – Bryant auf Thomas – sodass es mit einem knappen 19:22-Rückstand weiter gehen sollte.

Die Gießener musste zunächst einen Floater von Peno, einen Dreipunktewurf von Jordan Barnett sowie einen Fastbreak vom Forward hinnehmen, bis Scholz die helfende Auszeit beantragte (29:19, 12.). Es hieß wieder Konzentration zu sammeln, welche Bjarne Kraushaar als erster fand und ein Dreipunktespiel verwandelte (22:29, 12.). Bryant legte aus dem Halbfeld genauso gekonnt nach wie Stark, doch die Niedersachsen fanden ebenfalls ihre Mittel zum Scoren, was sie Mitte des Viertels zu einer 33:26-Führung (15.) brachte. Young unterbrach im Anschluss die Angriffslethargie mit einem Wurf aus Downtown, den Bowman mit einem And-One nur Sekunden später wieder konterte (29:36, 16.). Dennoch waren die Hausherren wirkungsvoller in ihren Offensivaktionen unterwegs und nach einem freistehenden Erfolg von Salumu, war es wiederum die Gießener Bank, die Gesprächsbedarf anmeldete (38:29, 16.). Doch dem treffsicheren Belgier war nur schwer beizukommen, sodass er seinen persönlichen Punktestand auf zwölf Zähler ausbaute. Dies veranlasste Thomas dazu, seine Muskeln spielen zu lassen, ein Dreipunktespiel abzuschließen und mit Hilfe von Stark einen 6:0-Lauf zu initiieren (36:41, 18.). Ein Block weiter von Brown, war es eben jener Center, der auf der anderen Seite krachend versenkte und auf 38:41 (19.) verkürzte. Das Ausrufezeichen führte zu einem 11:0-Lauf der JobStairs GIESSEN 46ers und einem 41:43-Anschluss zur Halbzeit.

Unglücklich sollte die zweite Halbzeit für die Mittelhessen beginnen: Zunächst verhalf ein Turnover den Hausherren in Person von Hasbargen zu Punkten und im Anschluss waren es weitere Zähler vom deutschen Shooting Guard sowie ein Dreipunktespiel von Clifford, die eine 10-Punkte-Führung etablierten (51:41, 22.). Den 8:0-Lauf der Niedersachsen stoppte Stark zwar mit einem Wurf aus Downtown, doch die Angriffssequenzen blieben auf beiden hochprozentig, sodass Punkte vom Gießener Spielmacher und Thomas ein 48:55 (24.) bedeutete. Ein hoher Stark Floater ließ auf Weiteres hoffen, was Clifford jedoch zunichtemachte (57:50, 25.). Es blieb weiterhin ein Wechselbad der Gefühle: Waren die Mittelhessen dran, gab es Ballverluste, die Vechta wieder Oberwasser brachten (60:50, 26.). Dabei war es der Ex-Gießener Barnett, der sich hellwach zeigte und mit fünf Zählern am Stück auf 62:50 (27.) stellte. Doch die Konzentration fiel nicht nur bei den Gästen merklich ab, auch Vechta kämpfte mit Aktionen, wobei immer noch Barnett seinen Fokus fand und Punkte generierte (64:50, 28.). Ferdinand Zylka nahm sich dann von jenseits des Perimeters ein Herz und fand den Weg in die Reuse, was auch Kraushaar zu einem Drive inspirierte. Doch am Ende war es der starke Barnett mit dem Schlusspunkt zum 69:55.

Das Handicap war groß für die Mittelhessen und Barnett wusste dieses mit einem Dreier noch zu vergrößern (72:55, 31.). Das Dreierfestival war eröffnet und Zylka sowie Young beteiligten sich munter daran (58:75, 32.). Zwar unterbrach Scottie James JR die Perimeter-Aktionen mit einem Lay-up, aber Zylka ließ sich den Spaß aus dieser Lage nicht nehmen, sodass es 63:75 (33.) stand. Die 46ers fanden mit einem Alley-oop von Brown, weiteren zwei Zählern von Zylka sowie Punkten vom Center von der Freiwurflinie und per Hook-Shot zu neuem Mut (71:80, 34.). Der Nährboden wurde durch Thomas weiter gesät und die Niedersachsen fanden nur schwer den Weg zum Korb, sodass es mit einem 76:83 (36.) in die Crunchtime ging. Dort war es Christen, der mit einem And-One die Lebensgeister der RASTAner weckte und so auch Topscorer Salumu wieder zum Scoren animierte (88:78, 38.). Von diesem abermaligen 10-Punkte-Rückstand sollten sich die JobStairs GIESSEN 46ers nicht mehr erholen, sodass sie den RASTA Dome mit einer 84:97-Niederlage verließen.


Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Zunächst einmal Glückwunsch an Vechta und Thomas zu diesem absolut verdienten Sieg. Ich denke, wir haben heute nicht die richtige Energie gefunden und den Abstiegskampf angenommen. Wir haben in den letzten Spielen immer wieder Probleme gehabt, konstant zu verteidigen. Heute ist uns das wieder nicht gelungen. In Bezug auf unsere Verteidigungsleistung lassen wir uns häufig von unserem Angriff beeinflussen – damit gewinnt man in der BBL kein Spiel.“

Thomas Päch (Cheftrainer RASTA Vechta): „Danke, Rolf! Wir sind mit viel Respekt vor Gießen in die Partie gegangen. Rolf hat dort in den letzten Wochen der Mannschaft neues Leben eingehaucht, sie haben mit großer Energie gespielt. Und dann war natürlich die Rückkehr von John Bryant ein großes Fragezeichen für uns. Denn von einem Spieler, der schon zweimal MVP war, muss man halt alles erwarten. Umso mehr freue ich mich für mein Team. Die Jungs haben in den letzten zwei Wochen extrem hart gearbeitet. Ich glaube, man hat auch gesehen, dass beide Teams nicht so frisch waren, nicht so schnell. Aber wir konnten gerade zu Beginn der 2. Halbzeit mit einem Energieschub starten. Der hat uns dann mit zehn Punkten nach vorne gebracht und diese Führung haben wir dann bis zum Ende verteidigt. Es war eine starke Mannschaftsleistung, und zwar auch von Ike und von Will, die heute nicht gespielt haben aber im Training Vollgas gegeben haben. Jeder ist gerade bereit, alles zu investieren, für den anderen da zu sein. Und ich glaube, dass das in der Phase, in der wir gerade sind, ganz wichtig ist.“

RASTA Vechta – JobStairs GIESSEN 46ers 97:84 (43:41)

Viertelergebnisse: 22:19, 21:22, 26:14, 28:29

RASTA Vechta: Stefan Peno (4 Punkte), Tim Hasbargen (9), Josh Young (13), Jean Salumu (26), Jannes Hundt (2), Jordan Barnett (16), Björn Rohwer (1), Robin Christen (11), Jesse Hunt (5), Dennis Clifford (10, 10 Rebounds)

JobStairs GIESSEN 46ers: Jonathan Stark (14), Isaac Hamilton (5), Bjarne Kraushaar (7), Alen Pjanic (5), Brandon Bowman (7), Ferdinand Zylka (12), Chad Brown (10), Scottie James JR (2), Brandon Thomas (19), John Bryant (2)

Zuschauer: /

Nächstes Spiel: Sa., 23.01.2021, 18.00 Uhr: JobStairs GIESSEN 46ers – EWE Baskets Oldenburg

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