Neue Tip-Off-Zeit, selbe Herausforderung – Rackelos gegen Roesslers College Wizards
Das Wichtigste zuerst: Die Partie der Depant GIESSEN 46ers Rackelos gegen die Arvato College Wizards aus Karlsruhe wird am kommenden Samstag etwas früher als geplant um 17.30 Uhr ausgetragen. Damit können sich die Fans zunächst den Livestream des Farmteams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd ansehen, bevor die JobStairs GIESSEN 46ers am Abend in Vechta gefragt sind.
Karlsruhe meldete sich zuletzt nach fünfwöchiger Spielpause eindrucksvoll zurück und stellte dem Tabellenführer aus Koblenz ein Bein. 80:71 hieß es am Ende für die Fächerstädter, die dabei sogar auf Rouven Roessler verzichten mussten. Der ehemalige Nationalspieler und 46ers-Akteur ist mittlerweile 40 Jahre jung, zählt mit knapp über sechzehn Punkten im Schnitt aber noch immer zu den korbgefährlichsten Akteuren seiner Karlsruher. Überhaupt Karlsruhe: Mit Ausnahme des Gießener Intermezzos (2006-2008) und einem Kurzausflug nach Spanien im Anschluss verbrachte er seine gesamte Profikarriere bei Teams in und in der Nähe der fahrradaffinen Stadt am Rhein.
Das Team von Headcoach Daniel Nelson konnte bislang vier Siege aus acht Spielen mitnehmen und steht auf Tabellenplatz sieben. Neben Roessler bilden Alexander Thompson (21 Punkte), Eyke Prahst (14), Christoph Rupp (12), Aaron Schmitz (8, 4 Assists) und Sean Flood (12) die Kernrotation, die durch sechs Spieler mit deutlich niedrigeren Einsatzzeiten ergänzt wird. Dementsprechend bekommen es die Rackelos mit einer der besten Starting Fives der Liga zu tun. Der längere Atem könnte unter Umständen dafür David Amaize und Co. gehören. Die Wizards gehören mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren im Gesamtteam zu den älteren Teams der ProB-Süd, wobei Altmeister Roessler den Schnitt natürlich dezent in die Höhe verschiebt.
Mit einem weiteren Sieg – es wäre für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos bereits der fünfte in Folge – könnte der Platz unter den ersten vier Teams gefestigt werden. Auch der Abstand auf die Abstiegsplätze würde sich steigern, Gießen mit ganzen zwölf Punkten Vorsprung zur Relegation also Bergfest feiern. Die Partie gegen Karlsruhe ist die elfte der Spielzeit, wobei sich die ausgetragenen Partien nach wie vor drastisch unterscheiden. Coburg hat bereits dreizehn Einsätze absolviert, während Erfurt (5) und Speyer (6) auch wegen ihrer spielfreien Lücken ganz unten in der Tabelle stehen.
Lutz Mandler (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir müssen wieder unsere Dominanz unter den Körben ausspielen. Wir arbeiten weiterhin an unserer Ballverlustquote: Wenn wir gegen München und Hanau nur die Hälfte an Turnovers produziert hätten, hätten wir fokussierter in’s Teamplay gefunden. Wenn wir das besser hinbekommen, machen wir uns auch selbst das Leben leichter.“
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