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U18-Jungen: EM-Niederlage gegen die Türkei

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U18-Jungen: EM-Niederlage gegen die Türkei

Die deutschen U18-Jungen hatten bereits vor Beginn der Europameisterschaft im griechischen Volos gewusst, dass in der Vorrunde zwei richtig harte Brocken auf sie warten. Insofern hatte man auch mit zwei Auftaktniederlagen rechnen müssen, weshalb die Zuversicht nach der heutigen Niederlage gegen die Türkei ungebrochen ist. Das Team von Bundestrainer Patrick Femerling offenbarte heute lange Zeit offensive Probleme und unterlag nach dem 68:75 gegen Titelverteidiger Serbien den Türken mit 54:62 (8:14, 14:16, 21:7, 11:25). Morgen kommt es zur abschließenden Vorrundenpartie gegen Großbritannien. Dann soll der erste Sieg her.

Deutschland musste auf Len Adam Schoorman verzichten, der sich im Spiel gegen Serbien verletzt hatte. Es folgen weitere Untersuchungen, dann entscheidet sich, ob und wann er ins Turnier zurückkehren kann. Elias Baggette, Maximilian Begue, Franz Wagner (Foto), Luc van Slooten und Ariel Hukporti bildeten die deutsche Starting Five. Und wieder begann es für Deutschland mit einem kräftigen Dunk von Hukporti, der gleich noch einen davon nachlegte (4:2, 2.). Beide Teams versuchten es doch sehr mit dem Kopf durch die Wand, der Ball wurde nicht gut bewegt. Defensiv konnte man der deutschen Mannschaft nichts vorwerfen, die Türken kamen überhaupt nicht zur Entfaltung. Erst nach mehr als fünf Minuten Spielzeit kamen wieder Punkte aufs Scoreboard (4:4). Die DBB-Auswahl ließ einige Freiwürfe liegen, die Türkei ging in Führung (6:8, 7.). Es blieb dabei, dass beide Mannschaften offensiv erhebliche Probleme hatten sich durchzusetzen (8:9, 9.). Wie schon am Vortag fielen auf deutscher Seite keine Dreier, das 8:14 der Türken nach dem ersten Viertel konnte man fast schon als hohe Führung werten.

Deutschland fand bis dahin keinerlei Rhythmus und machte den Gegner durch die eigenen Fehler stark (8:18, 12.). Fast fünf Minuten lang blieb die DBB-Auswahl viertelübergreifend ohne Punkte, bis zum Fastbreak-Dunking von Wagner ging offensiv schlicht und ergreifend nichts (10:21, 14.). Unerklärliche Fehler blieben Bestandteil des deutschen Spiels, die auch nicht überragenden Türken nutzten die jetzt gnadenlos aus (10:25, 15.). Wagner stemmte sich gegen die Misere und ging vorne und hinten voran (15:25, 16.). Deutschland kam jetzt einige Male ins Laufen, das Bemühen um eine offensive Struktur war unverkennbar (19:26, 18.). Deutschland kam heran (22:28, Begue) und zur Pause bestand durchaus noch Hoffnung auf den ersten Sieg (22:30).

Nach den nächsten beiden Fehlwürfen von der Freiwurflinie hatte das DBB-Team bereits zehn Chancen von dort nicht genutzt, ein nicht zu unterschätzender Faktor in diesem Spiel. Endlich einmal wurden zwei Freiwürfe in Folge verwandelt (24:30, Wagner, 22.). Über fünf Minuten lang gelang der Türkei nichts Zählbares, der Dreier von Daniel Zdravevski (Foto re.) traf zum 28:30 (24.). Begue besorgte den Ausgleich, ehe die Türken wieder punkten konnten. Fortan war es wieder eine Partie auf Augenhöhe. Radii Caisin besorgte die deutsche 34:33-Führung (27.), noch einmal Zdravevski netzte aus der Ferne (37:34, 29.). Endlich fielen die Dreier (40:35, Caisin; 43:37, Caisin, 30.).

So ging es mit veränderten Vorzeichen in das Schlussviertel. Die Türkei setzte die ersten Akzente (43:41), dann war Evans Rapique zur Stelle. Caisin war in diesen Minuten mit seiner physischen Präsenz ganz wichtig für seine Mannschaft, aber die Türken ließen nicht locker. Van Slooten machte an der Freiwurflinie das 47:43 mit noch sieben Minuten auf der Uhr, doch zwei Minuten später war der Ausgleich gefallen (47:47), kurz später lag die Türkei vorne (47:49, 36.). Der dritte Dreier von Zdravevski kam zum perfekten Zeitpunkt, das Spiel stand auf des Messers Schneide. Zu schnell schloss Deutschland ab, der türkische Dreier zum 50:54 tat richtig weh (37.). Wagner musste mit Rückenbeschwerden vom Feld, Deutschland bemühte sich verzweifelt um Anschluss, van Slooten traf zu 53:54 (2`15). Hukporti trat an die Freiwurflinie: 54:54 (1´23). Die Türkei scorte durch ein „and one“ (54:57, 0´57), 17 Sekunden später verlor Deutschland den Ball und die Türken erzielten einfache Punkte per Dunking (54:59, ´40). Davon erholte sich die deutsche Mannschaft nicht mehr.

„Wieder haben Kleinigkeiten das Spiel entschieden. Wir haben uns gut zurückgekämpft und hatten Chancen das Spiel zu gewinnen. Das Problem sind nicht die 62 Punkte der Türken. Ich glaube, es war von gestern ein Schritt in die richtige Richtung gegen eine sehr gute türkische Mannschaft. Wir müssen weiter an uns glauben“, so Patrick Femerling.

Für Deutschland spielten:
Elias Baggette (TSV Tröster Breitengüßbach, 2), Maximilian Begue (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 4), Radii Caisin (MHP RIESEN Ludwigsburg, 9), Malte Delow (ALBA Berlin/LOK Bernau), Lukas Herzog (MHP RIESEN Ludwigsburg/BSG Baskets Ludwigsburg), Ariel Hukporti (MHP RIESEN Ludwigsburg/BSG Baskets Ludwigsburg, 5), Evans José Rapieque (ALBA Berlin, 4), Jordan Made Samare (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 3), Luc van Slooten (SC RASTA Vechta/Young RASTA Dragons, 7), Franz Wagner (ALBA Berlin, 9), Daniel Zdravevski (Phoenix Hagen, 11).

Boxscore

Spielplan (dt. Zeit):
Mo., 29. Juli 2019, 13:30 Uhr: Großbritannien – Deutschland

Alle weiteren Infos zur U18-EM auf der offiziellen Website

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