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Sieg beim Zweitplatzierten bleibt verwehrt – GIESSEN 46ers unterliegen 117:85 bei dominanten EWE Baskets Oldenburg

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Am Ende wurde es dann deutlich: Bei der 117:85-Auswärtsniederlage in Oldenburg hielten die GIESSEN 46ers zunächst noch mit. Als Topscorer Will Cummings (30 Punkte) und Rasid Mahalbasic per Triple-Double jedoch für ihre EWE Baskets aufzogen, konnte das Team von Cheftrainer Ingo Freyer nicht mehr Schritt halten. Die Mittelhessen setzten alle ihre Akteure ein, die sich ebenfalls in die Punkteliste eintrugen konnten. Mit John Bryant (23 Punkte) und David Bell (15) zeichneten sich zwei Spieler mit zweistelligen Werten aus.

Gerade erst gegen die abstiegsbedrohten Jenaer den zweiten Sieg in Serie eingeheimst, ging es für die GIESSEN 46ers am Dienstagabend gegen ein Team vom anderen Ende Tabelle. Beim aktuell Zweitplatzierten, den EWE Baskets aus Oldenburg, reisten die Mittelhessen als Außenseiter an. Hoffnung vor dem Tip-off machte jedoch das Hinspiel: In diesem triumphierten die 46ers  noch gegen die Truppe um den Ex-Gießener Karsten Tadda mit 97:88.

Bjarne Kraushaar, der die Partie mit einem gezogenen Foul und einem Dreier eröffnete, lief neben Larry Gordon, Brandon Thomas, Mahir Agva und dem Gießener Captain und Big Man John Bryant in der Starting Five auf. Die Truppe sorgte für einen ausgeglichenen Start (5:5, 3.), wobei die Oldenburger Will Cummings und Rickey Paulding ihr Team binnen weniger Aktionen deutlicher in Führung brachten (13:6, 4.). Bryant holte die nächsten vier Gießener Zähler von der Freiwurflinie und per Layup. Während das Spiel sich eine erste Ruhephase gönnte, konnten die 46ers weiter Land gut machen, mit Bryants Dreier auf 18:15 verkürzen (8.) und das Spiel auch im weiteren Verlauf des Viertels durch eine geschickte Rotation Freyers wieder auf Augenhöhe gestalten: Nicht nur Jordan und Gordon, auch Youngster Alen Panic setzte im Zusammenspiel mit John Bryant Akzente zum 24:23 am Ende des ersten Viertels.

Paulding, das 36-jährige Oldenburger Urgestein, dominierte zu Beginn der zweiten zehn Minuten die Offensivaktionen auf dem Court, was Ingo Freyer rasch zur Auszeit bewegte (31:23, 12.). Das Match hatte in der Folge viel Kampf zu bieten. Larry Gordon konnte erstmals im Viertel für die mittelhessischen Gäste punkten und mit zwei starken Aktionen von David Bell wieder an die Oldenburger heranrücken (34:29, 13.). Auch Pjanic, der sich in seinen Einsatzminuten erneut sehr athletisch zeigte, glänzte per Dreipunktespiel nach Assist von Siyani Chambers. Auf der Gegenseite spielten sich aber Frantz Massenath und Will Cummings wieder in Rage – der Rückstand der 46ers wuchs auf zehn Punkte (43:33, 15.). Die erneute Freyer-Auszeit hatte weitere Wechsel zur Folge, wovon Youngster Leon Okpara profitierte, der direkt auch ein Foul ziehen und beide Freiwürfe verwandeln konnte. Bryants, Chambers und Kraushaars Erfolge in der Zone sorgten zunächst dafür, dass die Führung der Hausherren noch knapp zweistellig blieb (50:40, 17.), was sich in der Schlussphase der ersten Hälfte jedoch änderte: Die Spieler von Headcoach Mladen Drijencic, allen voran Will Cummings, zogen nochmal deutlich an und erhöhten auf den Pausenstand von 59:43.

Erneut war es Paulding, der für die Niedersachsen eröffnete und dessen Run erst durch Agvas Layups zum 63:47 (22.) gestoppt wurde. Brandon Thomas legte aus der Distanz nach, anschließend wurde das durchaus agile Angriffsspiel der 46ers aber mehrere Male nicht mit Punkten belohnt (68:50, 23.). David Bell und John Bryant holten das Wurfglück zurück auf Gießener Seite, während der überragende Will Cummings dieses auf der anderen Seite nie verloren hatte (75:57, 26.). Für jeden Akzent der Mittelhessen hatten die Zweitplatzierten heute einen Kontrapunkt parat, auch weil ihr Center Rasid Mahalbasic sich durch Rebounds, Assists und Steals äußerst mannschaftsdienlich präsentierte (80:64, 29.). Das Match wirkte nun auf beiden Seiten weniger strukturiert und fokussiert. Chambers mit vier Zählern in Serie hielt die Gießener Fahne zum Abschluss des dritten Viertels weiter hoch, trotz des deutlichen Ergebnisses auf der Anzeigetafel von 84:66.

Der Beginn des Schlussakts wurde auf Seiten der Mittelhessen von David Bell geprägt – Erst mit dem Dreier, dann mit dem Assist für Bryants Dreipunktespiel (86:72 (32.). Von Dauer war diese Erfolgsphase der 46ers jedoch nicht. Oldenburg zog auf 97:72 (33.) davon und setzte endgültig den Deckel auf die Partie. Cummings, Topscorer der Liga, baute seine Statistik weiter aus. Agva und Lischka gaben jedoch nicht auf und präsentierten ihre 46ers bis zum Ende als kämpferisches  Team (103:78, 37.). Nun auch mit Youngster Tim Uhlemann auf dem Platz, konnte dieser ebenso wie Bjarne Kraushaar noch Punkte zum finalen 117:85 beisteuern, das eine klare Niederlage gegen heute dominante Oldenburger belegte.

Für den kommenden Sonntag sind für das Heimspiel gegen den FC Bayern Basketball (So., 05.05.2019, 15.00 Uhr) nur noch Stehplatztickets verfügbar. Tickets gibt es im Ticketshop oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Ingo Freyer (Cheftrainer GIESSEN 46ers): „Es hat sich in der ersten Minute schon abgezeichnet, dass es hier sehr schwer werden wird für uns. Wenn du im 1. Viertel erst nach neun Minuten das erste Foul hast, gleich zwei Offensiv-Rebounds abgibst, wenn du zu soft spielst gegen eine harte Oldenburger Mannschaft, dann geht das halt so aus, wie es ausgegangen ist. Du musst Kontakt aufnehmen in der Verteidigung. Oldenburg hat das sehr gut gemacht, wir sind kaum ins Spiel gekommen. Gerade die Amerikaner fragen sich bei uns anhand der Stats immer: Warum spielt denn Tadda Nationalmannschaft? Ganz einfach: Weil das ein tougher, super harter Verteidiger ist! So musst du auftreten, wenn du Spiele gewinnen willst. Gegen München können meine Spieler jetzt mal beweisen, dass sie auch tough spielen können. Ich bin gespannt.“

Mladen Drijencic (Cheftrainer EWE Baskets Oldenburg): „So wie Ingo es beschreibt, so wollten wir tatsächlich auch spielen. Auch als wir schnell Fouls kassiert haben, wollten wir in der Defense nicht nachlassen. Manchmal waren wir ein wenig ungestüm, aber das möchte ich nach so einem klaren Sieg gar nicht bemängeln. Von unserer Offensive bin ich heute wirklich begeistert. Wir haben den Ball großartig laufen lassen, es wurde immer ein freier Mann gefunden. Deshalb haben wir auch 50 Prozent von der Dreier-Linie getroffen. Ich bin glücklich, dass wir als Team aufgetreten sind und so haben wir es ohne gegnerische Hilfe geschafft, dass Rasid mit dem nächsten Triple Double einen historischen Meilenstein gesetzt hat. Wir haben das ohne Auszeit hingekriegt, weil jeder für den anderen einsteht. Das macht mich stolz!“

EWE Baskets Oldenburg – GIESSEN 46ers 117:85 (59:43)

Viertelergebnisse: 24:23, 35:20, 25:23, 33:19

EWE Baskets Oldenburg: William Cummings (30 Punkte), Haris Hujic (4), Karsten Tadda (5), Frantz Massenat (20), Marko Bacak, Marcel Keßen (5), Till Isemann, Vojdan Stojanovski (12), Rickey Paulding (16), Rasid Mahalbasic (10, 10 Rebounds, 11 Assists), Philipp Schwethelm (5), Nathan Boothe (10)

GIESSEN 46ers: Siyani Chambers (7), Bjarne Kraushaar (7), Mahir Agva (7), Alen Pjanic (6), Tim Uhlemann (1), Leon Okpara (2), Benjamin Lischka (5), Larry Gordon (4), Jared Jordan (3), Brandon Thomas (5), David Bell (15), John Bryant (23, 6 Rebounds)

Zuschauer: 6.000 (ausverkauft)

Nächstes Spiel: S0., 05.05.2019, 15:00 Uhr: GIESSEN 46ers – FC Bayern Basketball

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