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MLP Academics: Der Auftakt ist endgültig misslungen

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		MLP Academics:  Der Auftakt ist endgültig misslungen

Ehingen. (miwi) Eine große Gefahr in sportlich schlechten Zeiten ist die Verkennung der Realität. Das sorgt immer wieder dafür, dass der Absturz länger anhält und tiefer ausfällt als gedacht. Zumindest dieses Risiko scheint bei den MLP Academics Heidelberg nicht allzu groß zu sein, denn die Beteiligten versuchen erst gar nicht, die aktuelle Lage beim Basketball-Zweitligisten schön zu reden. Spätestens nach dem 79:92 beim Team Ehingen Urspring ist der Auftakt misslungen, in vier Partien gab es für die ambitionierten Heidelberger nur einen Sieg.

Direkt nach der Niederlage in Ehingen verbreiteten die Academics die schlechte Botschaft über die sozialen Netzwerke und beschrieben die Situation dabei unverblümt. "Zugegeben, wir hatten schon mehr Spaß als zurzeit. Aber auch durch solche Zeiten muss man durch", textete der Zweitligist, ehe Trainer und Mannschaft die Rückfahrt nach Heidelberg antraten. Dabei belastete die Academics nicht nur das nackte Resultat, sondern auch die bohrenden Fragen, warum es in der bisherigen Saison einfach noch nicht läuft.

Ein Grund, warum es in Ehingen nicht das erhoffte Ergebnis gab, hieß Kevin Yebo. Der 2,02 Meter große Hüne der Ehinger stellte die Heidelberger mit 28 Punkten und elf Rebounds vor große Probleme, die letztlich nicht zu lösen waren. Der 22-Jährige war nicht zu stoppen, weil er instinktiv beinahe immer die richtige Entscheidung traf. Das kam nicht völlig überraschend, denn im Sommer wurde Yebo Deutscher Meister in der Basketball-Variante "3x3" und stand dabei in einem Team mit NBA-Star Dennis Schröder.

Von der Glitzerwelt der nordamerikanischen Profiliga fühlen sich die Heidelberger weit entfernt, was nicht überrascht, denn für Verantwortliche, Trainer und Spieler beinhalten die "Niederungen" der Zweiten Liga schon genügend Stolpersteine. "Unsere Quote ist einfach unterirdisch", sagte Branislav Ignjatovic nach einer unruhigen Nacht.

Der Trainer der Academics schlief nach der dritten Saisonniederlage schlecht, weil er grübelte, wie er seinen Spielern die Sicherheit zurückgeben kann, die ganz offensichtlich verloren geht, wenn die Partie beginnt. "So kann man kein Spiel gewinnen", kommentierte Ignjatovic die schlechte Statistik des gesamten Teams, das nur 43 Prozent der Würfe aus dem Feld verwandelte (Ehingen kam auf 59 Prozent).

Deshalb war das erste Viertel nur ein kurzes Strohfeuer, als der Matchplan der Heidelberger aufging und eine 29:21-Führung auf einen Sieg hindeutete. Mit Philipp Heyden, Jaleen Smith und Niklas Würzner zeigten nur drei Heidelberger eine gute Leistung, die übrigen Akteure kamen nicht an ihr Niveau heran. Das führte dazu, dass Ehingen die Begegnung zunächst offen gestaltete (40:43) zur Pause, ehe es im dritten Viertel das Kommando übernahmen und auf 66:56 davonzog. "Da ist das Spiel aus dem Ruder gelaufen", räumte Ignjatovic ein.

Die nachlässige Verteidigungsleistung gepaart mit einer schlechten Wurfquote hat dafür gesorgt, dass die Academics den eigenen Ambitionen aktuell deutlich hinterherhinken. Ignjatovic wollte sich deshalb auch nicht zu sehr mit der Vorstellung des Gegners beschäftigen. "Wir müssen auf uns schauen, wir haben genügend zu tun."

Ehingen: Yebo 28 Punkte / 3 Dreier, Hasbargen 19/3, Simmons 13/2, Otto 9/1, Leissner 9, Strangmeyer 6/2, Bonifant 4, Monteroso 2, Uhl 2, Aunitz.

Heidelberg: Heyden 17, Smith 17/3, Ely 12/1, Würzner 11/1, Oppland 7, Ney 6, Palm 6, Schmitt 3/1, Liyanage, Brunnenkant.

Spielfilm: 14:22 (7.), 21:29 (10.), 37:34 (16.), 40:43 (Hz.), 55:51 (26.), 66:56 (30.), 78;71 (36.), 82:77 (38.), 92:79 (Endstand); Zuschauer: 730.

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