Synthetik statt Feder?
Die Ballpreise steigen gefühlt monatlich. 2 Hauptgründe dafür sind die stark steigende Badmintonspieler*innenzahl weltweit - vor allem in Asien - und die wertvollen Naturprodukte (echte Tierfedern, Kork,...) aus denen die Shuttlecocks bestehen.
Wie lange werden Hobby- und Profispielergemeinschaften noch bereit sein die steigenden Preise mitzutragen? Ist die Feder-Lobby zu stark und wird der Badmintonprofisport bald der Sport der Reichen sein?
Auch tierethische Fragen stellen sich: Wer hat schon jemals eine Yonex-Gänsefarm von Innen gesehen? Können tatsächlich nur 4 Federn pro Gans und Jahr "geerntet" werden? Gänsefleisch ist nicht im Trend, während Federn das "Gold" der Branche sind - was passiert mit dem überschüssigen Fleisch bzw. welche Teile der Kadaver werden wie weiterverwertet?
In Österreich sind seit ein paar Jahren Hybrid-Bälle als B- und C- Bälle zugelassen.
In Berlin-Brandenburg werden nun erstmals rein synthetische Bälle für den Wettkampf "approved".
Ein paar zaghafte Schritte in Richtung Tierschutz und Kostenersparnis (gute synthetische Bälle sind besser haltbar als reine Federbälle).