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Waibstadt: Wo Tennislehrer Christoph Wolf seine Erfüllung findet

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Von Christian Laier

Waibstadt. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht: Christoph Wolf ist Tennislehrer. Sein Job und seine Leidenschaft ist es, den Kundinnen und Kunden das Tennisspielen beizubringen. Neben der Arbeit auf dem Platz betreibt er das "Tennis Centrum Kraichgau". Dort vermietet er stundenweise überdachte Tennisplätze und ein Badminton-Spielfeld an Sportbegeisterte.

Bereits zur Mittagszeit an einem ganz normalen Werktag ist im Waibstadter "Tennis Centrum" viel los. Auf einem der drei Plätze duellieren sich vier Senioren im "Doppel", auf den anderen Plätzen erhalten Kinder und Jugendliche Tennisunterricht. Im Obergeschoss wird gleichzeitig mit Begeisterung Badminton gespielt. Sieben Tage in der Woche findet man Wolf in seinem "Tennis Centrum". Während der Wintermonate unterrichtet der Inhaber einer Trainerlizenz des Tennisverbandes in der eigenen Halle, und in den Sommermonaten gibt er unter freiem Himmel als Club-Trainer bei verschiedenen Tennisvereinen der Region Tennisunterricht. "Freizeit habe ich keine. Ich bin eigentlich immer hier", sagt der zweifache Familienvater, der von seiner Frau tatkräftig unterstützt wird, und lacht. "Sie nimmt eine ganz wichtige Rolle ein und kümmert sich um die Organisation und den Shop", erklärt Wolf, der aus Eschelbronn stammt. Im Laden, der in die Halle integrierten ist, wird die benötigte Ausrüstung für Tennis und Badminton verkauft. Auch die Bespannung von Tennisschlägern wird hier erledigt. Die Buchungen der Spielfelder und der ebenfalls an das "Tennis Centrum" angeschlossenen Sauna müssen ebenfalls koordiniert werden.

In seiner Jugend betrieb Wolf neben Tennis viele andere Sportarten, unter anderem Leichtathletik, Fußball, Karate, Tischtennis und Turnen. "Ich bin schon immer sportbegeistert und war jeden Abend in einem anderen Eschelbronner Verein unterwegs", erinnert sich der 45-Jährige. Später stellte er fest, dass Tennis seine große Leidenschaft ist und ihm die Arbeit mit Menschen Freude bereitet. "An meinem Beruf gefällt mir die bunte Mischung. Ich arbeite mit Kindern, Erwachsenen oder Senioren. Die Abwechslung macht es aus." Wolf hält wenig von dem teilweise noch immer verbreiteten Vorurteil, dass nur gut situierte Menschen sich das Tennisspielen leisten könnten. "Der Tennissport ist heute breiter aufgestellt als früher. Unter meinen Kundinnen und Kunden sind alle Gesellschaftsschichten vertreten. Das komplette Spektrum unserer Gesellschaft spielt Tennis", ist Wolf überzeugt. Ohne Frage koste die Erstausstattung nicht wenig Geld, und Tennis sei ein kostenintensiverer Sport als beispielsweise die Mannschaftssportart Fußball. "Aber heutzutage kostet doch alles", findet Wolf. Tennis sei eben ein Individualsport. "Deshalb trägt man die kompletten Kosten selbst."

Lieber spricht Wolf über den Reiz des Tennis. "Es ist kein einfacher Sport. Die Technik ist schwierig. Man braucht als Anfänger viel Geduld, Ballgefühl und Durchhaltevermögen. Aber man kann in jedem Alter noch anfangen, Tennis zu spielen", beobachtet er bei seinen Schülerinnen und Schülern aller Altersklassen. Aktuell klingelt sein Telefon ständig. "Tennis in Waibstadt boomt gerade. Die Nachfrage nach Tennisunterricht ist enorm, und unsere Plätze werden die ganze Woche über gut gebucht." Sieben Tage in der Woche kann in der Halle von sieben Uhr am Morgen bis Mitternacht Badminton oder Tennis gespielt werden. "Wir legen Wert auf eine familiäre Atmosphäre, in der sich jeder wohlfühlt", betont Wolf. Der Großteil der Plätze werden von langjährigen Stammgästen gebucht. Gelegentlich würden diese Gäste sich zusammenschließen und sogar kleine Turniere organisieren. Aber auch neue Gesichter seien immer willkommen.

Wer in den Sport mit dem Schläger in der Hand einsteigen möchte, könnte das auch mit Badminton tun. "Jeder hat wahrscheinlich schon einmal Federball gespielt. Deshalb ist der Einstieg hier etwas leichter. So kann man gleich mit viel Freude auf einfachem Niveau spielen", empfiehlt der 45-jährige Experte.

Wolf selbst bevorzugt Tennis, weshalb er mit seinem Beruf rundum zufrieden ist. Was sollte ein guter Tennislehrer mitbringen? "Die Begeisterung für den Tennissport und die Fähigkeit, die anspruchsvolle Technik vermitteln zu können, sind die Grundvoraussetzung für meinen Job", findet Wolf und schaut zum Abschluss des Gespräches auf sein vibrierendes Handy: "Ich muss die Sauna anheizen. Gleich kommt eine Damenrunde", gewährt der Tennislehrer einen kurzen Einblick in seinen abwechslungsreichen Alltag.

Infos über das "Tennis Centrum Kraichgau" gibt es unter www.tenniscentrum-kraichgau.de oder unter Telefon 07263 / 2333.

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