Automobilsport
News melden
Nachrichten

"Heidelberg Historic" in Sinsheim: Nur das Wetter spielte nicht so recht mit (plus Fotogalerie)

0

Sinsheim. (cbe) Als sie am Abend auf dem Hof des Auto- und Technik-Museums die erste Etappe beendeten, strahlte die Sonne wieder - zumindest ein wenig. Und die Gesichter der Teilnehmer der Rallye "Heidelberg Historic" strahlten auch. Daran hatte weder kräftige Regengüsse noch Gewitter etwas ändern können.

"Also meine Regenjacke ist definitiv nicht wasserdicht", stellt Volker Göbel fest. Zusammen mit Roger Suter nehmen sie in einem gelben Aston Martin Le Monde aus dem Jahr 1933 teil. Wie die meisten Autos der Rallye ziert auch ihres kein Verdeck. Und die zwei kleinen Frontscheiben sind auch keine große Hilfe. Nicht ganz ohne sei es deshalb, bei starkem Regen mit solchen Oldtimern zu fahren: "Man sieht wenig", berichtet Suter. "Und ohne ABS blockieren beim Bremsen sehr schnell die Räder."

Um den Sieg mitzufahren, dürfte sich für den Schweizer aber ohnehin erledigt haben: Ein Plattfuß setzte den Aston Martin am Morgen außer Gefecht. Eine Sinsheimer Firma konnte den Reifen flicken, die Aktion sorgte jedoch für eine Stunde Zeitverlust. Der war bei Tessa und Klaus Hermann Mayer deutlich überschaubarer: Die Inhaber einer Firma für Cabrioverdecke haben für ihren Alvis 4.3 Spezial selbst ein Verdeck konstruiert und nachgerüstet. "Zum Montieren müssen wir aber erst das Gestänge rausholen und aufbauen", erklärt Tessa Mayer. Bis es weitergehen kann, vergehen zehn Minuten, "bei einer Rallye viel Zeit", erklären die Wiederholungstäter.

So wie die Mayers sind viele Teilnehmer der Heidelberg Historic zum wiederholten Male mit dabei. So auch Christian Pilz aus Aachen. Mit seinem Renault 4CV ist er einer der wenigen, die mit geschlossenem Dach durch Kraichgau, Zabergäu und Madonnenland brausen. "Dieses Mal ist das ein echter Vorteil", berichtet Pilz. "Sonst war uns in dem Auto immer so heiß, dass wir uns nasse Handtücher in den Nacken legen mussten." Doch wie das Wetter auch sein mag: Die Rallye selbst begeistert ihn immer wieder aufs Neue: "Die Organisation ist topp, die Landschaft ist wunderschön und es gibt tolle Autos im Starterfeld." Vor allem die kurvigen Straßen machen Pilz und seinem schwarzen Renault Spaß: Letzterer hat zwar nur 36 PS, wiegt aber in der seltenen Rennsportversion sehr wenig. "Der Anzug ist da, die Fahrer hinter mir wundern sich regelmäßig", berichtet er mit einem Grinsen im Gesicht.

Eben jenes war gestern auch bei vielen Zuschauern am Rande der Strecke zu sehen. Frauen und Männer, alt und jung, begutachteten und beklatschten die rollenden Schmuckstücke und ihre Fahrer, die Moderator Joshua Hildebrand bis in den Abend hinein bei der Zielankunft am Auto- und Technik-Museum begrüßte.

Morgen geht der Spaß weiter: Gegen 7 Uhr starten die Fahrer wieder am Museum, dieses Mal geht die Fahrt über 260 Kilometer durchs Zabergäu und das Madonnenland. Die Ankunft ist dann ab 15.30 Uhr am Museum vorgesehen.

Загрузка...

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

Andere Sportarten

Sponsored