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Eber-Rallye-Calssic 2017: Den Gesamtsieg holt ein Teilnehmerpaar aus Tschechien

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		Eber-Rallye-Calssic 2017:  Den Gesamtsieg holt ein Teilnehmerpaar aus Tschechien

Eberbach. (MD) Ein Hauch von Nostalgie und der Geruch von Benzin lagen bei der Eber-Rallye-Classic in der Eberbacher Innenstadt in der Luft. Zum elften Mal hatte der Motor-Sport-Club Eberbach diese Veranstaltung ausgeschrieben. Rund 70 Fahrzeuge waren dazu im Vorfeld angemeldet worden, unter den Fahrern und Beifahrern waren am Samstag wieder zahlreiche bekannte Gesichter zu sehen.

Einen abwechslungsreichen Streckenverlauf hatte das Organisationskomitee um MSC-Vorsitzenden Ralf Pietsch, Peter Palmer, Marco Knab, Joachim Dahlke und Martin Wegretzki zusammengestellt. Start und Ziel der "Sollzeitrallye" war Eberbach. Es ging dabei nicht um das Erreichen von Spitzengeschwindigkeiten, sondern um gleichmäßiges Fahren. Die in zwei Etappen aufgeteilte Streckenlänge betrug rund 200 Kilometer. Zehn Wertungsprüfungen fanden statt. Die Fahrer mussten sich das Passieren der Kontrollstellen in die Bordbücher eintragen lassen. "Eingebaut" in den Streckenverlauf wurde heuer auch die frühere Eberbacher Bergrennstrecke von Schwanheim in Richtung Eberbach.

Morgens ging’s am Neckarlauer in Richtung Hoher Odenwald, über Schollbrunn, Mosbach und Schwanheim wieder zurück zum Lauer. Nach dem Mittagessen wurde pünktlich um 14.01 Uhr die zweite Runde auf dem Neuen Markt gestartet. Bernhard Walter übernahm die Moderation und stellte Fahrer und Fahrzeuge den zahlreichen Zuschauern kurz vor, die dort bei herrlichem Sommerwetter in Cafés saßen oder sich sonst auf dem Platz befanden.

Aufgeteilt waren die Fahrzeuge in acht Gruppen. Die Baujahre der Old- und Youngtimer bewegten sich zwischen 1947 und 1997. Mit dabei waren auch wieder Fahrer aus Eberbach und Umgebung. Beispielsweise Gerhard Silberzahn mit Beifahrer Marc-André Moll, die einen Porsche 912 über die Strecke steuerten. Oder Jürgen und Philipp Scheuble mit ihrem Porsche 924 S. Ebenso vertreten waren die Eberbacher Marvin und Gerd Blaumann mit dem BMW 325 ix. Gleich mit drei Fahrzeugen, nämlich zwei VW-Scirocco und einem VW T3 Doppelkabine, angetreten war die Familie Gänzle aus dem Stuttgarter Raum. Den Re-Start auf dem Neuen Markt führten die Vorjahressieger Peter und Heidi Redel aus Mettlach auf ihrem Renault R5 Turbo an. Eine Augenweide war dabei ein Mercedes 200/8. Das 95 PS starke Fahrzeug ist Baujahr 1970 und befindet sich seither im Besitz der Familie Breidenstein aus Schwäbisch Gmünd. "Alles in bestem originalen Zustand", urteilte Bernhard Walter bei der Abfahrt. Doch der Stern auf der Motorhaube fehlte. "Den hat man mir heute Nacht in der Tiefgarage geklaut", bedauerte Eigentümer Olaf Breidenstein, der in einem nahe gelegenen Eberbacher Hotel übernachtet hatte. "Habt ihr euch auch verfahren?", fragte Walter mehrfach Fahrer nach ihren morgendlichen Erlebnissen. Einige davon quittierten dies mit einem schelmischen Lächeln, andere meinten trocken "Ja, gleich mehrfach".

Ab ging’s im Minutentakt für die Fahrer vom Neuen Markt aus auf die Strecke, die dann über Allemühl und Moosbrunn durchs auch als " Rennstrecke Hölle des Nordens" bekannte Finsterbachtal. Nachdem die Fahrzeuge gegen 16 Uhr wieder in Eberbach angekommen waren, konnten diese noch eine Weile auf dem Leopoldsplatz besichtigt werden.

Geduldig erläuterten die Fahrer interessierten Zuschauern ihre Gefährte und erzählten auch manche Anekdote dazu. Anschließend ging’s zur Siegerehrung in die Stadthalle. Heuer wurde das Team mit der weitesten Anreise, Milos Kaspar und Marie Janak aus Rokycany/Tschechien mit ihrem GB Austin Mini 1275 GT sowohl Klassen- als auch Gesamtsieger.

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