Ski alpin: Michelle Gisin stürzt schwer – neue Details zu Olympiasiegerin
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In zwei Monaten finden die Olympischen Spiele in Italien statt. Michelle Gisin rechnete sich große Chancen aus, muss nun aber bangen. Die Schweizer Skirennläuferin Michelle Gisin hat sich bei ihrem schweren Trainingssturz im Rahmen der Weltcup-Abfahrt in St. Moritz Verletzungen am rechten Handgelenk, am linken Knie sowie an der Halswirbelsäule zugezogen. Das gab der Schweizer Skiverband am Donnerstagnachmittag bekannt. Der Unfall ereignete sich bei schwierigen Sichtverhältnissen auf der Strecke "Corviglia". Die zweifache Olympiasiegerin war nach ihrem Sturz mit einem Helikopter in eine örtliche Klinik gebracht worden. Von dort wurde sie laut Skiverband in die Klinik Hirslanden nach Zürich weitertransportiert. Dort müsse sie noch am Donnerstag an der Halswirbelsäule operiert werden. "Michelle Gisin geht es den Umständen entsprechend gut, die Obwaldnerin kann Arme und Beine normal bewegen", heißt es in der Verbandsmitteilung. Weitere Untersuchungen und Handgelenk und Knie könnten erst "nach der Stabilisierung der Halswirbelsäule erfolgen". Am Donnerstag war Gisin im zweiten Training unterwegs, als sie im unteren Streckenabschnitt die Kontrolle verlor. Bei bewölktem Himmel und flachem Licht verlor sie die Kontrolle und sie rutschte durch ein Sicherheitsnetz, bevor sie vor einem weiteren Netz zum Liegen kam. Lindsey Vonn , die direkt nach Gisin gestartet war, musste ihre Fahrt aufgrund des Vorfalls abbrechen. Am Vortag hatte Vonn im ersten Training die schnellste Zeit erzielt. Die Schweizer Skirennläuferinnen sind derzeit stark von Verletzungen betroffen. Lara Gut-Behrami und Corinne Suter, beide Olympiasiegerinnen, fehlen dem Team bereits. Gut-Behrami fällt nach einem Trainingssturz im November für die restliche Saison aus, während Suter nach einem Unfall Anfang Dezember im Januar zurückerwartet wird.

