Ski Alpin: Lucas Pinheiro Braathen überraschend in Sölden ausgeschieden
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Die Skirennfahrer sind in die olympische Saison gestartet. Für die deutschen Asse lief es ebenso gut wie für Marco Odermatt. Ein Ski-Star schied jedoch aus. Die Skirennfahrer sind wieder unterwegs: Am Sonntag durften einen Tag nach den Damen und dem Überraschungscoup von Julia Scheib auch die Herren im Riesenslalom die Saison eröffnen. Im ersten Durchgang präsentierte sich Ski-Star Marco Odermatt stark – ein anderes Ass schied überraschend aus. Odermatt ging trotz schlechter Bodensicht ins Risiko und zeigte sich wie gewohnt in Top-Form. Im Ziel nach 58,18 Sekunden angekommen, riss der Schweizer die Arme nach oben und hat damit die besten Voraussetzungen für den Sieg im zweiten Durchgang (ab 13 Uhr im t-online-Liveticker). "Logik und Verstand verschwinden": Ex-Ski-Star macht Erkrankung öffentlich Odermatt wie gewohnt in Topform Fast genauso gut lief es für den Österreicher Marco Schwarz. Er kam nur eine Hundertstelsekunde später im Zielbereich an. Dessen Teamkollege Stefan Brennsteiner (+0.25) liegt momentan auf dem dritten Platz. Auch die Deutschen zeigten ansprechende Leistungen: Anton Grammel ging als erster DSV-Starter auf die Piste und präsentierte sich in guter Form. Er liegt auf dem elften Rang nach dem ersten Lauf (+1,23). Er sagte im Anschluss im ZDF : "Es war sehr schwierig. Der Lauf war sehr speziell, dazu mit der schlechten Sicht war es nicht leicht. Es war ganz in Ordnung." Comeback von DSV-Star Schmid geglückt Auch Alexander Schmid durfte nach seinem Comeback durchatmen. Nach seinem Kreuzbandriss quittierte ihm Marco Büchel als ZDF-Experte, dass er nichts von seinem Fahrstil verloren habe. Schmid musste bei viel Schnee die Piste runter. Schmid sagte danach im ZDF: "Ich habe mir nicht viel vorgenommen, außer Spaß zu haben. Es ist nicht einfach gewesen, von den Bedingungen." Besser als Schmid war Jonas Stockinger, der sich ebenfalls in guter Form präsentierte. "Gib einfach alles, was du hast. Zu verlieren hast du nichts", war das Motto des Deutschen für den ersten Lauf, wie er im Anschluss im ZDF erklärte. Überraschend ausgeschieden ist dafür Lucas Pinheiro Braathen. Der für Brasilien startende Athlet hatte sich für den Weltcup-Start viel vorgenommen. Als er jedoch einfädelte, regte sich sein Vater im Zielbereich ordentlich auf. Braathen überraschend ausgeschieden Braathen gab in der vergangenen Saison sein Comeback für Brasilien, das Geburtsland seiner Mutter, nachdem er sich mit dem norwegischen Verband wegen Vermarktungsrechten zuvor überworfen und seine Karriere daraufhin zwischenzeitlich beendet hatte. Er wartet noch auf den ersten Weltcupsieg, seit er für Brasilien an den Start geht. "Ich habe meinen Plan nicht durchgezogen, wie ich wollte. Es ist ein schmaler Grat zwischen Intensität und Kontrolle. Ich war zu besessen und bin es zu intensiv angegangen", sagte Braathen bei Eurosport im Interview. Das gleiche Schicksal wie Braathen ereilte auch den Franzosen Leo Anguenot am gleichen Tor. Auch er hatte gut, aber zu ambitioniert angefangen und muss im zweiten Durchlauf nun ebenso zusehen. Auch Manuel Feller schied aus.

