Ski Alpin: Matteo Marsaglia entschuldigt sich nach Tod von Matteo Franzoso
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Vor wenigen Tagen starb der 25-jährige Skirennfahrer Matteo Franzoso. Nun hat sich ein ehemaliger Teamkollege gemeldet – und sich entschuldigt. Matteo Marsaglia fuhr früher selbst über die Pisten. Der ehemalige Skirennfahrer war im Weltcup aktiv und beendete seine sportliche Laufbahn 2023. Dennoch verfolgt der Italiener das Geschehen in seiner Branche noch intensiv. Nun hat er sich zu dem Tod des italienischen Skirennfahrers Matteo Franzoso geäußert. Der 25-Jährige war im Training in Chile schwer gestürzt und mit dem Kopf gegen einen Zaun geprallt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und ins künstliche Koma versetzt, ehe er zwei Tage später starb. Marsaglia schrieb nun auf Instagram zu einem schwarz-weißen Foto von Franzoso: "Ich muss dich um ENTSCHULDIGUNG bitten, ich bitte dich und alle jüngeren Menschen um Entschuldigung." "Von betrukenem Mann in Situation gezogen": Bundesliga-Spielerin berichtet von Vorfall Leichtathletik-WM: So sehen Sie die Zehnkämpfer heute am 20. September live Dann erklärte der 39-Jährige: "Denn wir müssen aufhören, schöne Worte zu schreiben und dann wegzuschauen. Die Schuld liegt bei uns, bei uns Athleten und ehemaligen Athleten, die wir erfahren und auf hohem Niveau sind, und bei dieser alten Mentalität, die uns im Kopf geblieben ist: 'The show must go on'." "Die Sicherheitsstandards müssen mitziehen" Marsaglia betonte, dass dies ein Ende haben müsse. Es sei an der Zeit, dass alle gemeinsam an einer Verbesserung der Situation arbeiten. Er appellierte an den Weltverband und schrieb, dass "die Messlatte für die Sicherheit so hoch wie möglich" gelegt werden müsse. "Unser Sport entwickelt sich wie alle anderen auch schnell weiter, und diese Entwicklung wird niemals aufzuhalten sein, sondern die Sicherheitsstandards müssen mitziehen", so Marsaglia. Der Weltverband Fis erklärte bereits in einem Statement nach dem Tod von Franzoso, dass die Sicherheit durch Gespräche und eine Risikoermittlung erhöht werden solle. Weiter hieß es: "Es ist nicht möglich, die mit dem alpinen Skisport verbundenen Gefahren vollständig zu beseitigen, aber durch Zuhören, Sensibilisierung und die Förderung eines Dialogs, der zu gemeinsamen Maßnahmen führt, können wir die Risiken mindern." Neureuther: "Trainings sicherer gestalten" Auch der frühere deutsche Skirennfahrer Felix Neureuther erklärte beim "Powwow-Festival": "Man muss sich an einen Tisch setzen, die Athleten mit den Verbänden, mit der Fis und sich überlegen, wie wir in Zukunft auch die Trainings sicherer gestalten können – für die Athletinnen und Athleten." Im vergangenen Jahr starb die italienische Skirennfahrerin Matilde Lorenzi im Alter von 19 Jahren ebenfalls nach einem Trainingssturz.